Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 370

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Herren! Kollegin Kitzmüller, es geschieht viel. Es geschieht wirklich viel. (Zwischenruf der Abg. Kitzmüller.) Die Frau Bundesminister hat in den letzten zwei Jahren viel be­wegt (Abg. Zanger: Wo?), und sie wird mit uns auch in den nächsten Jahren viel be­wegen. Nur ein paar Beispiele: die Erhöhung der Familienbeihilfe in drei Tranchen, die Einführung der antragslosen Familienbeihilfe – wir wurden in den Wahlkreisen gelobt dafür! –, der Ausbau der Kinderbildungs- und ‑betreuungsangebote … (Abg. Neubauer: Das hat sich aber in den Wahlen nicht niedergeschlagen! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ) Wir werden gelobt bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Wir wer­den gelobt bei den Familien im städtischen und im ländlichen Raum. (Beifall bei der ÖVP.)

Ein weiterer Punkt ist die Verlängerung des Gratis-Kindergartenjahres. Viel Geld, das über die Länder in die Gemeinden geht und den Familien zugutekommt.

Und weil Sie immer so negativ über die Steuerreform reden: Auch von der Steuerre­form profitieren Familien überproportional mit rund 1 600 € pro Jahr. (Beifall bei der ÖVP. – Ironische Heiterkeit und Zwischenrufe bei der FPÖ.)

Ich mache es jetzt ein bisschen grundsätzlicher, weil wir jetzt schon so populistisch un­terwegs sind: Lebensnahe Familienpolitik basiert für uns von der ÖVP – und ich sehe da auch in der Bundesregierung einen großen Konsens – auf drei Säulen. Das eine sind die direkten Geldleistungen. Hier sind wir auf internationalem Niveau, auf sehr ho­hem Niveau. Das Zweite ist der Ausbau der Kinderbildungs- und ‑betreuungseinrich­tungen. (Abg. Zanger: Das ist ganz besonders wichtig!) Auch hier hat uns die Frau Bundesministerin gemeinsam mit der Bundesregierung auf einen guten Weg gebracht. (Abg. Neubauer: Sie haben wirklich keine Ahnung! – Weiterer Zwischenruf der Abg. Kitzmüller.) – Kolleginnen und Kollegen von der FPÖ, ich ersuche Sie um Aufmerksam­keit!

Die dritte Säule sind Maßnahmen im Bereich Wirtschaft und Arbeitsplätze, und ich bin durchaus erfreut darüber, dass es zu dieser Senkung der Lohnnebenkosten gekom­men ist, weil damit auch wieder viele Arbeitsplätze geschaffen werden, die unseren Müttern und Vätern zugutekommen werden. (Zwischenruf des Abg. Zanger.)

Wir haben in Österreich so diesen Brauch – er ist besonders stark in der FPÖ mani­festiert –, alles sehr negativ zu sehen. (Abg. Kitzmüller: Na was ist denn da positiv?) Es gibt da dieses Bild vom halb vollen Glas, und Sie können sich aussuchen, Frau Kitzmüller, ob Sie das halb voll oder halb leer sehen. Aber ich möchte das Bild weiter­entwickeln, denn mein Freundeskreis, die Menschen in meinem Wahlkreis sagen mir von der Stimmung her, das Glas ist nicht halb voll, sondern zu 80 Prozent voll. Und ich wünsche vor allem Ihnen, Frau Kollegin Kitzmüller, oder uns allen, dass wir aus diesen 80 Prozent – wo wir sagen, da läuft es gut, da haben wir Zuversicht, da haben wir Hoff­nung – die Kraft schöpfen, um die restlichen 20 Prozent der Projekte, die uns irgendwie stören, die wir verbessern wollen, zu verändern.

Wissen Sie, wer diese Botschaft schon aufgegriffen hat? – Es sind die Österreicherin­nen und Österreicher, die in einem Familienverband leben (Abg. Deimek: Darum ha­ben die protestiert!), denn wir sind in diesem Europaranking bereits … (Abg. Kitzmül­ler: Aber der Katholische Familienverband …! – Zwischenruf der Abg. Schimanek.) – Frau Schimanek, Sie haben halt nicht diese Zuversicht. Die österreichische Bevölke­rung sagt mittlerweile zu 60 Prozent, dass wir ein familienfreundliches Land sind. Also 60 Prozent in Österreich haben die Botschaft der Frau Bundesministerin bereits ver­standen, und das ist auch unsere Botschaft. (Zwischenrufe der Abg. Kitzmüller und Bar­bara Rosenkranz.)

Das Zweite: 2014 sind in Österreich um 3 Prozent mehr Kinder zur Welt gekommen als in den vergangenen Jahren. (Abg. Steinbichler: Heimische?) Das sind Ergebnisse und


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