Nicht zuletzt aus finanz- und familienpolitischer Hinsicht ist daher – wie von den Freiheitlichen bereits mehrfach gefordert - eine Anpassung der Höhe der Familienbeihilfe für im EU/EWR-Ausland lebende Kinder an die jeweiligen Lebenshaltungskosten dringend erforderlich.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, dem Nationalrat eine Regierungsvorlage zuzuleiten, die vorsieht, dass die Familienbeihilfe für Kinder, die im EU/EWR-Raum leben und deren Eltern in Österreich arbeiten, auf das Niveau der tatsächlichen Lebenshaltungskosten im jeweiligen Land angepasst wird.“
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Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Fichtinger. – Bitte.
17.33
Abgeordnete Angela Fichtinger (ÖVP): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Hohes Haus! Es wurde gestern und heute schon sehr viel zum Thema Budget und Familien gesprochen. Es werden Familien beunruhigt, es wird alles schlechtgeredet, es wird gesagt, alles, was es gibt, sei eigentlich nichts. – Ich wundere mich wirklich schon selbst, dass sich Frauen, wenn sie sich das anhören, überhaupt noch dazu entschließen, Kinder zu bekommen. Es ist wirklich traurig, wenn man sich das anhört!
Dabei muss ich noch einmal betonen, dass in den letzten zwei Jahren sehr viel für die Familien getan wurde, und das wird auch in der Zukunft fortgesetzt. – Ich muss das einfach noch einmal wiederholen.
Betreffend die Erhöhung der Kinderbeihilfe wird so getan, als ob diese nicht gesichert wäre: Es ist gesichert, auch der Zuschlag für behinderte Kinder und Mehrkinderfamilien.
Auch die Schulstarthilfe wird immer so abgetan; immerhin gibt es diese für Sechs- bis Fünfzehnjährige jedes Jahr automatisch.
Und weil die monatliche Auszahlung der Familienbeihilfe so belächelt wird und Sie sagen, die ÖVP sei keine Volkspartei (Zwischenruf der Abg. Kitzmüller) – ich selber bin Bürgermeisterin –: Wir haben das Auge und das Ohr sehr wohl beim Bürger und wir hören selbst, wie dankbar und froh die Frauen oder die Kleinfamilien sind, dass zum Beispiel die Familienbeihilfe monatlich ausbezahlt wird (Abg. Kitzmüller: Ein „toller“ Schritt, ja, aber …!) oder dass die antragslose Familienbeihilfe jetzt wirklich so unkompliziert funktioniert. (Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) Das sind alles gute Dinge. (Abg. Kitzmüller: Das wird nicht mehr! Auch wenn sie monatlich ausbezahlt wird, wird es um keinen Groschen mehr!) – Ja, aber es ist trotzdem eine Erleichterung! Es wird einfach nur alles schlechtgeredet. Man kann über alles sagen, das ist nichts – und trotzdem sind es positive Dinge!
Einen wichtigen Punkt möchte ich noch ansprechen – und diesbezüglich einen herzlichen Dank an unsere Familienministerin richten –, da ich selber Bürgermeisterin bin und selber ein Projekt geschaffen habe, speziell dieses Kinderbetreuungsprojekt für Null- bis Zweieinhalbjährige – Artikel-15a-Vereinbarung. Wir haben selber ein Projekt für 13 Gemeinden gestartet, im Rahmen dessen wir die BetreuerInnen bei einem Verein ange-
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