Abschließend: Für den Hochschulraum und das Geld, das ihm fehlt: Mehr Mut zu privat! – Danke. (Beifall bei den NEOS.)
9.33
Präsidentin Doris Bures: Der Entschließungsantrag ist ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.
Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Claudia Gamon, MSc (WU) und Kollegen betreffend Nachhaltige Budgetierung des FWF
eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (820 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2016 (Bundesfinanzgesetz 2016 – BFG 2016) samt Anlagen (891 d.B.) – TOP 6 – UG 31
Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) nimmt eine zentrale Rolle in der Förderung von Grundlagenforschung und bei der kompetitiven Vergabe von Projektmitteln in Österreich ein. 2014 wurden 211,4 Mio. € vergeben bzw. 691 Projekten bewilligt. 3.973 Forschende wurden vom FWF finanziert.
Mit der heuer beschlossenen Novellierung des Forschungs- und Technologieförderungsgesetz (Wissenschaftsfonds-Novelle 2015) erfährt der FWF eine organisatorische Restrukturierung und damit klarere Aufgabenverteilungen zwischen den Organen, Änderungen in der Zusammensetzung des Präsidiums und eine Stärkung der Delegiertenversammlung sowie den Ausbau der Aufgaben des Aufsichtsrats und eine Optimierung der Geschäftsführungsregelungen. Zudem erhält der FWF ein neu zusammengestelltes Präsidium.
Neben diesen begrüßenswerten Anpassungen darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Anzahl der Antragsteller_innen beständig im Steigen begriffen ist. Bei einer Analyse der Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in FWF-geförderten Projekten 2014 war der stärkste Altersblock im Bereich der 27- bis 31-Jährigen. Das zeigt, dass es hier tatsächlich um den wissenschaftlichen Nachwuchs geht, der dringend mehr Aufmerksamkeit verdient.
Der Wissenschaftsfonds ist durch stagnierende Budgets und hohe Nachfrage erst-mals seit Jahrzehnten mit sinkende Bewilligungssummen konfrontiert und befürchtet, dass bis 2020 die Bewilligungsquoten auf unter 15 % fallen könnten.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
"Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft wird aufgefordert, dafür zu sorgen, die Budgetierung des Wissenschaftsfonds (FWF) zukünftig so zu gestalten, dass die Bewilligungsquoten nicht unter 15% fallen."
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Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gemeldet hat sich als Nächster Herr Bundesminister Dr. Mitterlehner. – Bitte.
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