Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 445

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Abschließend: Für den Hochschulraum und das Geld, das ihm fehlt: Mehr Mut zu pri­vat! – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

9.33


Präsidentin Doris Bures: Der Entschließungsantrag ist ordnungsgemäß eingebracht und steht daher mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Claudia Gamon, MSc (WU) und Kollegen betreffend Nachhaltige Bud­getierung des FWF

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (820 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoran­schlages für das Jahr 2016 (Bundesfinanzgesetz 2016 – BFG 2016) samt Anlagen (891 d.B.) – TOP 6 – UG 31

Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) nimmt eine zentra­le Rolle in der Förderung von Grundlagenforschung und bei der kompetitiven Vergabe von Projektmitteln in Österreich ein. 2014 wurden 211,4 Mio. € vergeben bzw. 691 Pro­jekten bewilligt. 3.973 Forschende wurden vom FWF finanziert.

Mit der heuer beschlossenen Novellierung des Forschungs- und Technologieförde­rungsgesetz (Wissenschaftsfonds-Novelle 2015) erfährt der FWF eine organisatorische Restrukturierung und damit klarere Aufgabenverteilungen zwischen den Organen, Än­derungen in der Zusammensetzung des Präsidiums und eine Stärkung der Delegier­tenversammlung sowie den Ausbau der Aufgaben des Aufsichtsrats und eine Opti­mierung der Geschäftsführungsregelungen. Zudem erhält der FWF ein neu zusammen­gestelltes Präsidium.

Neben diesen begrüßenswerten Anpassungen darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Anzahl der Antragsteller_innen beständig im Steigen begriffen ist. Bei einer Analyse der Altersstruktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in FWF-geförderten Projekten 2014 war der stärkste Altersblock im Bereich der 27- bis 31-Jährigen. Das zeigt, dass es hier tatsächlich um den wissenschaftlichen Nachwuchs geht, der dringend mehr Aufmerk­samkeit verdient.

Der Wissenschaftsfonds ist durch stagnierende Budgets und hohe Nachfrage erst-mals seit Jahrzehnten mit sinkende Bewilligungssummen konfrontiert und befürchtet, dass bis 2020 die Bewilligungsquoten auf unter 15 % fallen könnten.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

"Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesminister für Wissenschaft, For­schung und Wirtschaft wird aufgefordert, dafür zu sorgen, die Budgetierung des Wis­senschaftsfonds (FWF) zukünftig so zu gestalten, dass die Bewilligungsquoten nicht un­ter 15% fallen."

*****

 


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gemeldet hat sich als Nächster Herr Bundesmi­nister Dr. Mitterlehner. – Bitte.

 


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