se beträgt 3 Prozent. Sie wollen es nicht gerne hören, aber wir liegen mit dieser an vierter Stelle in der Europäischen Union und sind damit im Spitzenfeld. Natürlich können wir, gerade was den Bereich Innovation Follower und Innovation Leader anbelangt, unsere Effizienz noch verbessern. Für Potenzial und Aktivitäten in der Zukunft haben wir gesorgt. Ich glaube aber, dass wir mit der Finanzierung, mit dem Gemeinnützigkeitsgesetz, mit der neuen Novelle zum Universitätsgesetz eine Verjüngung, bessere Karrieremöglichkeiten und eine insgesamt steigende Qualität sichergestellt haben. Ich hoffe, dass Sie das alle auch so sehen und diesem Bereich zustimmen können. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)
9.46
Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.
9.47
Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Herr Vizekanzler! Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Laut der jüngsten OECD-Studie dürfen wir uns in Zukunft auch als Land der Akademiker bezeichnen, wenn es auch aufgrund einer Änderung in der statistischen Erhebung zurückzuführen ist, die aber jetzt im europäischen oder im internationalen Vergleich deutlich objektiver und gerechter ist, als sie es bisher war. Allerdings auch da der deutliche Fingerzeig, dass wir auch ein Land der Absteiger sind, was die Bildungschancen anlangt.
Ich möchte nicht anstehen, Herr Vizekanzler, Ihnen an dieser Stelle auch persönlich zu danken. Ich weiß um Ihren Einsatz, dass im Bereich der Bildungsreform erste entscheidende Schritte gelungen sind. Ich glaube, wichtige Schritte, besonders was den Unterbau betrifft, was die Frühpädagogik betrifft, was neue Chancen im Bereich der Schule der 6- bis 14-Jährigen betrifft. Ich glaube, das sind ganz entscheidende, wichtige Schritte. Und ich weiß, dass Sie einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben, und möchte auch nicht anstehen, Ihnen dafür zu danken. Ich hoffe, dass Sie auch bei der Umsetzung entsprechenden Rückenwind geben. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)
Einen Bereich, den ich mir besonders angeschaut habe, ist jener der pädagogischen Ausbildung; aus meiner Sicht die Herausforderung schlechthin im tertiären Bereich. Sie haben bereits erwähnt, der Hauptteil ist natürlich in Ihrem Bereich angesiedelt. Insgesamt sind 225 Millionen € für die PädagogInnen-Ausbildung bei den PHs veranschlagt und – auch das wurde bereits kurz erwähnt – 35 Millionen € für Kooperationen als zusätzliche Mittel aus dem Strukturfonds. Auch da gibt es eine Steuerungsmöglichkeit, dass wir dorthin kommen, wo wir eigentlich hinwollen.
Ich darf hier ganz kurz zitieren aus einem Brief, den der Österreichische Wissenschaftsrat an die Mitglieder des Wissenschaftsausschusses übermittelt hat, der in einem Weißbuch die hochschulpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre beschreibt und die Probleme des österreichischen Hochschulsektors analysiert. Er verweist auf seine Potenziale und entwirft auch eine konkrete Utopie. Ich habe mir einmal angeschaut, was bei diesen Utopien zum Bereich Pädagogische Hochschulen drinnen steht. Ich darf mit Ihrer Erlaubnis aus dem Punkt 13 dieses Utopien-Kataloges kurz zitieren:
„Die Pädagogischen Hochschulen haben die autonomieorientierte Hochschulförmigkeit erreicht“ –
im Jahre 2025; auf dieses Jahr bezieht sich die Vorausschau –
„und arbeiten über universitäre Schools of Education, auch im Bereich der Curricularplanung, eng mit den Universitäten zusammen. Das gilt insbesondere in verpflichtender Form bei Einrichtung eines Masterstudiums im Bereich der Sekundarstufe.“
Dem ist nicht viel hinzuzufügen.
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