Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 472

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

fizits ist auch hier ein Beitrag zu leisten, eben auch, um in der Zukunft noch Handlungs­spielraum zu haben.

Bei genauerer Betrachtung kann man insgesamt erkennen, dass sich die nunmehrigen Ausgaben des Bereiches Wirtschaft – das ist verantwortungsvoller Umgang mit den Res­sourcen – noch mehr auf jene Bereiche konzentrieren, welche den größten Beitrag zu einer positiven Konjunktur- und Arbeitsplatzsicherung leisten. Darauf müssen wir aktu­ell auch unser Hauptaugenmerk richten.

Gerade in einem so exportorientierten Land, wie es Österreich nun einmal ist – und das ist auch schon angesprochen worden –, ist das Hauptaugenmerk auf den Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen und die Internationalisierungsoffensive zu richten.

Besonders erfreulich ist, dass bei der Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft so­wie im Bereich Innovation und Technologietransfer mit dem Halten der Fördersumme von immerhin über 100 Millionen € ein wichtiges Zeichen für die betriebliche F&E ge­setzt wurde.

Darüber hinaus setzt die Bundesregierung im Bereich der Konjunktur und des Arbeits­marktes Akzente auch für eine nachhaltige Wirtschaftsbelebung. Gerade mit der jüngst beschlossenen Senkung der Lohnnebenkosten ist eine langjährige Forderung umgesetzt worden. Mit einer Reduktion von fast 1 Milliarde € durch die Senkung der Dienstgeber­beiträge in zwei Stufen werden Österreichs Unternehmen bedeutend entlastet. Dies setzt einen wichtigen Schritt zur Attraktivierung des Arbeits- und Industriestandortes Öster­reich, auch wenn noch weitere Schritte, wie zum Beispiel im Bereich der Arbeitszeitfle­xibilisierung, folgen mögen. Die beschlossene Entlastung des Faktors Arbeit – oftmals gefordert; hier gibt es nun eine Trendumkehr – fördert die Investitionen der Betriebe und wird ein Motor für Wachstum und Beschäftigung sein.

Und einmal mehr sei von dieser Stelle aus auch gesagt, dass es zu keiner Senkung bei Familienleistungen kommen wird.

Ja, ich habe es schon gesagt, es gibt Einsparungen im Budget, aber es werden gleich­zeitig auch die richtigen Hebel betätigt, um die Wirtschaft zu beleben. Mit der Wohn­bauoffensive, dem Ausbau der Straßen-, Eisenbahn- und Breitbandinfrastruktur, einer aktiven Arbeitsmarktpolitik, einer umfassenden Steuerreform sowie der Lohnnebenkos­tensenkung werden entscheidende Entlastungen und Wachstumsimpulse gesetzt. Dies wird einen deutlichen Einfluss auf die Konjunktur ausüben und zusätzliche Investitionen und Arbeitsplätze schaffen – was auch führende Wirtschaftsforscher bestätigen. (Abg. Pe­ter Wurm: Wer sagt das?)

Wie Sie sehen, agiert die Bundesregierung in diesen schwierigen Zeiten umsichtig und sehr verantwortungsvoll im Sinne unserer Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch im Sinne unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. (Abg. Peter Wurm: Das war jetzt aber schön formuliert, die Rede!) Das sollten auch Sie anerkennen und dem­entsprechend unterstützen. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

11.10


Präsident Karlheinz Kopf: Die nächste Wortmeldung kommt von Herrn Abgeordne­tem Steinbichler. – Bitte. (Abg. Steinbichler begibt sich zum Rednerpult und deponiert dort ein Bild eines Schiffes. – Abg. Wöginger: Schon wieder das Schiff? – Abg. Stein­bichler: Herr Kollege Wöginger, natürlich das Schiff!)

 


11.10.45

Abgeordneter Leopold Steinbichler (STRONACH): Sehr geehrter Herr Präsident, dan­ke für die Worterteilung! Sehr geehrter Herr Minister! Frank Stronach würde sagen, er ist der wichtigste Minister in diesem Land. (Abg. Cap – auf das Bild weisend –: Das ist verkehrt!) Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, lie­be junge Zuhörerinnen und Zuhörer auf der Galerie – es geht um eure Zukunft – und


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite