ortentwicklungen zu forcieren. Entsprechende Anstrengungen wurden auch in Kooperation mit der Rail Cargo Austria gesetzt.
Aktuell wird das Güterverkehrszentrum (GVZ) ALPLOG in Fürnitz als Terminalstandort der Rail Cargo Austria und für den Umschlag von Gütern genutzt. Um das Güterverkehrspotential vor Ort auch kurzfristig ausnutzen zu können, ist der Teilausbau des Terminals geplant. Der Bau eines dementsprechenden „Cargo Combi Terminals“ wurde bereits per Bescheid vom 05.09.2007, GZ, BMVIT-820, 108/0002-IV/SCH2/2007 genehmigt. Laut aktuellem Bescheid des Bundesministeriums (v. 18.07.2014) hat die Bauführung für die Errichtung Cargo Combi Terminal Fürnitz bis zum 05.09.2021 zu erfolgen. Aufgrund fehlender Finanzmittel konnte mit dem Ausbau des Terminals bis dato nicht begonnen werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung, insbesondere der zuständige Bundesminister für Finanzen wird ersucht, die erforderlichen Mitteln zur Verfügung zu stellen, dass es umgehend zum Um- bzw. Ausbau des Güterverkehrszentrum ALPLOG in Fürnitz zu einem Cargo Combi Terminal kommt und dieses mit Fertigstellung der Koralmbahn an diese angebunden wird.“
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Präsident Ing. Norbert Hofer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Schmuckenschlager. – Bitte.
14.40
Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Herren Minister! Ich darf mich auch kurz zum Thema Digitalisierung melden, ich glaube, eine der wichtigsten Infrastrukturinvestitionen in die Zukunft, die vor uns liegt. Wir haben ja mit Auktionserlösen aus den Funkfrequenzen 2013 2 Milliarden € Einnahmen im Bundesbudget gehabt, wobei wir uns darauf geeinigt haben, 1 Milliarde auch für den Ausbau des Breitband-Internets im ländlichen Raum zu verwenden. Das wird vom Ministerium jetzt stufenweise umgesetzt. So weit, so gut.
Das Problem ist nur, wir haben momentan zwei Modelle in Anwendung. Das eine ist ein Wirtschaftlichkeitslückenmodell und das andere ein Betreibermodell. Beim Wirtschaftlichkeitslückenmodell werden bestehende Anbieter unterstützt, das Netz vor allem in strukturschwächeren Regionen auszubauen. Es zeigt sich nur, dass diese Anbieter vorwiegend keine Infrastrukturinvestoren sind, sondern Telekom-Investoren, die in großteils ausländischen Aktieninvestments veranlagt sind, und dass daher auch das Interesse an der Infrastruktur in Österreich ein sehr geringes ist. Wir verwenden die Gelder aus der Breitbandmilliarde, um Konzernergebnisse zu verbessern, aber nicht die Infrastruktur in Österreich.
Man sieht auch, dass die Investitionen hauptsächlich in Ballungsräumen stattfinden. Daher ist das zweite Modell, das Betreibermodell, um einiges zu präferieren, und dort sollte ja auch die Nutzung dieser Infrastruktur letztendlich der Allgemeinheit zugutekommen.
Wenn wir uns bewusst sind, dass wir diese Milliarde gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden in Infrastruktur investieren könnten, dabei auch mit den bestehenden Betreibern vielleicht andere Infrastrukturkooperationen eingehen können, wie wir es momentan in großen Teilen Niederösterreichs in fünf Pilotprojekten umsetzen, dann se-
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