Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll104. Sitzung / Seite 572

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Herr Abgeordneter Steinbichler, würden Sie bitte das Rednerpult für den nächsten zu Wort gemeldeten Abgeordneten frei machen und Ihr Schild entfernen!

Bitte, Herr Abgeordneter Rauch, Sie sind am Wort.

 


16.17.14

Abgeordneter Mag. Johannes Rauch (ÖVP): Sehr geehrte Herren Bundesminister! Sehr geehrte Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Von der Blasmusik zu­rück zum Sportbudget.

Klar ist, der Sport steht in Österreich vor zahlreichen Herausforderungen. Aber ich will mit dem Breitensport beginnen, weil ich ihn für eines der wichtigsten gemeinsamen An­liegen halte. Mich freut, dass hier im Haus wirklich fraktionsübergreifend Interesse be­steht, vor allem für unsere Kinder und Jugendlichen ein entsprechendes Bewegungs­angebot zu schaffen. Mit der täglichen Bewegungseinheit, vor allem in den ganztägi­gen Schulangeboten, wurde – so glaube ich – eine erste wichtige Weichenstellung vor­genommen. Zusätzlich läuft im Sportressort das Projekt „Kinder gesund bewegen“, was sehr zu begrüßen ist.

Nun zum Spitzensportbereich: Wir stehen vor zwei großen internationalen Sportveran­staltungen. Das eine ist die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, das andere sind die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Wir haben in den letzten Wochen an den Ereignissen in Paris gesehen, wie wichtig das Sicherheitsthema vor allem bei Großsportveranstaltungen bedauerlicherweise geworden ist.

Daher ein Wunsch an den Bundesminister: Er möge dafür sorgen, dass sowohl die ös­terreichischen Athleten in Rio de Janeiro wie auch die österreichische Fußballnational­mannschaft in Frankreich an den Austragungsorten sicher sind. Ich denke, dass wir einfach garantieren müssen, dass Sportler, wenn sie im Ausland bei Veranstaltungen tätig sind, entsprechende Sicherheit haben.

Das Entscheidende oder die entscheidende Aufgabe des Sports ist aus meiner Sicht die Vorbildwirkung. Dazu haben wir von der ÖVP ein Anliegen: Es geht um „sauberen“ Sport. Und sauberer Sport sagt ganz klar Nein zu Gewalt im Sport, Nein zu Doping und auch Nein zu Wettmanipulation. Zu all diesen drei Bereichen wurden bereits wichtige Maßnahmen gesetzt.

Da gilt der Dank auch dem Bundesminister. Ich erinnere an das neue Anti-Doping-Ge­setz, ich erinnere an die vorbildhaften Faninitiativen im Innenministerium, und was auch erfreulich ist, wenn es um Wettmanipulation geht: Es steht der Beitritt zur Europa­ratskonvention gegen Wettmanipulationen bevor. Ich glaube, da sind sehr viele Projek­te auf den Weg gebracht worden.

Für all diese Projekte im Breitensport, aber auch im Spitzensport – wenn es um die Sport­stätteninfrastruktur geht, wenn es um internationale Beteiligungen oder nationale Wett­bewerbe geht – hat das Sportbudget ausreichend Vorsorge getroffen. Wir sind, so mei­ne ich, für all diese Herausforderungen bestens aufgestellt.

Natürlich müssen wir in Zukunft verstärkt Synergien nutzen – mit Sportverbänden, mit den Ländern –, um gewisse Doppelgleisigkeiten im Sport zu vermeiden.

Dafür ist meiner Meinung nach auch der Prozess zur Strategie 2018 wichtig und be­deutend, vor allem im Sportstättenbereich. Dabei ist, so glaube ich, ein Punkt ganz ent­scheidend: Für den organisierten Sport ist eines wichtig, nämlich dass die gewidmeten Mittel tatsächlich auch in den Sport kommen, damit auch weiterhin die ehrenamtliche Tätigkeit in vielen Verbänden und Vereinen mit einem riesigen, vielfältigen Angebot statt­finden kann.

 


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