Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 84

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tatsächliche Pensionsantrittsalter innerhalb von einem Jahr um sechs Monate erhöht, wir liegen derzeit bei 60,2 Jahren. (Abg. Strolz: Das sind statistische Tricks, das wissen Sie! – Zwischenruf des Abg. Loacker.)

Und zum letzten Chart sei eines ganz klar ausgeführt: Diese Zahlen liegen in Brüssel auf, diese Zahlen sind eingebracht worden vom Bundesministerium für Finanzen. Unsere Pensionskosten sind, gemessen an der wirtschaftlichen Leistung in diesem Land, bis 2060 konstant, und wir schaffen es dementsprechend auch, hier zu garantieren, dass es sichere Pensionen gibt.

Abschließend zu all den Schreckgespenstern, die Sie immer wieder an die Wand malen, ein paar Anmerkungen.

Zum Thema „Anhebung des Frauenpensionsalters“: Eine Frau, die heute 47 Jahre alt ist, wird gemäß der Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters bis 65 arbeiten müs­sen. Eine Frau, die heute 52 Jahre ist, weiß, dass sie aufgrund dieser Anhebung des Frauenpensionsantrittsalters länger als bis 60 wird arbeiten müssen.

Und ich möchte auch folgende Frage stellen: Was wollen Sie einer Frau noch wegnehmen (Präsidentin Bures gibt das Glockenzeichen), wenn sie eine Mindest­pension von 882 € inklusive Ausgleichszulage hat? (Abg. Lugar: Sie haben es nicht verstanden!) Was wollen Sie diesen Frauen noch wegnehmen? Und eine Pensions­auto­matik, die noch mehr ältere Menschen in die Arbeitslosigkeit führt, die dann irgend­wann vielleicht aus der Arbeitslosigkeit eine Pension erhalten, ist nicht unser Stil und das ist nicht das, was wir von der SPÖ machen werden. (Beifall bei der SPÖ. – Präsidentin Bures gibt neuerlich das Glockenzeichen.) Da sind wir nicht dabei. Unsere Pensionen sind sicher. Wir sind dabei, wenn es um deren Weiterentwicklung geht. Das ist unsere Linie.

Letzter Satz: Damals, 1982, hat Kreisky in den Fernsehnachrichten, die sich mein Vater angeschaut hat, gesagt: Unsere Pensionen sind sicher, unsere Pensionen sind bei uns in sicheren Händen! Und das gilt auch heute noch. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

10.04


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Haubner. – Bitte.

 


10.04.21

Abgeordneter Peter Haubner (ÖVP): Geschätzte Frau Präsidentin! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Es heißt, wenn man für eine sichere Zukunft vorsorgen will, muss man vorausschauend und verantwortungs­be­wusst handeln. Das gilt für viele Bereiche: in Unternehmen, bei jedem persönlich, in der Familie. Wenn man das tut, dann kann man auch auf eine sichere Zukunft ver­trauen, und das ist ganz entscheidend.

Das tun die Unternehmer, die Landwirte, die Familien, jeder Einzelne, der für sich Verantwortung trägt und nach diesem Prinzip lebt: Er sichert aufgrund dieser Vorsorge seine eigene Zukunft. Hier ist das Handeln also ganz entscheidend, und deshalb müs­sen auch wir als Staat – und davon bin ich fest überzeugt – gleichfalls vorausschauend handeln.

Es zählt nicht nur das Hier und das Heute oder die Schlagzeile, sondern es geht darum, dass wir an die Zukunft denken. Unsere Aufgabe ist es, Österreichs Wohlstand und seine Sicherheit – und auch die Sicherheit der Pensionen – auf lange Zeit sicherzustellen.

Nun gibt es einige Studien, die heute schon zitiert wurden, aber so ganz kritiklos kön­nen wir diese nicht hinnehmen, sondern wir müssen auch die internationalen Studien


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