Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 136

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eigene Körperlichkeit zu spüren beginnen und nicht sorglos damit umgehen, wenn ihnen jemand Angebote macht. In den Schulen setzt sich das weiter fort.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass viele engagierte PädagogInnen – aber auch Vereine – im Rahmen der Bewegungs- und Sporteinheiten, aber auch über das Engagement der Turnkolleginnen und -kollegen hinaus in unseren Schulen diese Kurse anbieten. Ich glaube, dass wir hier wirklich nicht schwarz-weiß malen sollten, den Gewaltschutz ernst nehmen müssen und jetzt nicht wegen Ereignissen, die natürlich absolut zu verurteilen sind, polarisieren sollten. Aber ich bitte, hier auch Gleichbehandlung walten zu lassen. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten von ÖVP und NEOS.)

12.44

12.44.20

 


Präsident Karlheinz Kopf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag des Unterrichtsausschusses, seinen Bericht 1008 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dafür sind, um ein Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Steger, Kolleginnen und Kollegen betreffend Selbstverteidigungskurse im Rahmen des Turnunterrichts.

Wer spricht sich dafür aus? – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Aslan, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ausbau des Gewaltschutzes betreffend Frauen und Kinder.

Wer spricht sich dafür aus? – Das ist die Minderheit, und somit ist der Antrag abge­lehnt.

12.45.033. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1090/A(E) der Abgeord­neten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Ermög­lichung personeller Autonomie für alle Schulstandorte und damit verbundener Abschaffung des Lehrerdienstrechts (1009 d.B.)

 


Präsident Karlheinz Kopf: Wir kommen zum 3. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erster gelangt Herr Klubobmann Dr. Strolz zu Wort. – Bitte.

 


12.45.45

Abgeordneter Mag. Dr. Matthias Strolz (NEOS): Herr Präsident! Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Bürgerinnen und Bürger! Liebe Bildungs­interessierte! Wir NEOS haben einen Vorschlag eingebracht, dass man die Lehrerin­nen und Lehrer in ihrer Profession als Expertinnen und Experten mehr respektiert als bisher, das heißt auch, sie stärker in die Freiheit zu entlassen, sie damit auch in die Verantwortung zu holen. Das ist ein international durchaus übliches Modell.

Sie werden in der Debatte anschließend hören, dass NEOS hier eine Hire-and-fire-Politik und überhaupt ganz böse Dinge verfolgt. Faktum ist, das, was wir hier fordern, ist beispielsweise bildungspolitische Linie von Sozialdemokraten in vielen euro­päischen Staaten. Das ist nichts Böses! Man kann darüber diskutieren, man kann es mögen oder nicht, man kann es für sinnvoll halten oder nicht. Aber ich bitte, in weiterer


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