Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 221

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

genannten Ministerien – vor allem das Wirtschaftsministerium – auch verabsäumen, müssen wir das übernehmen. – Danke. (Beifall beim Team Stronach.)

17.03


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster gelangt Herr Abgeordneter Preiner zu Wort. – Bitte.

 


17.03.33

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Werte Herren Präsidenten! Kolleginnen und Kollegen! Ich beziehe mich in meinen Ausführungen auf den Bericht des Rechnungs­hofes zu den Landesstudios des ORF.

Der Bericht umfasst die Zeitspanne von 2008 bis 2014. Meiner Meinung nach erfüllt der Österreichische Rundfunk seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag sehr gut, auch be­werte ich die Gesamtstrategie des ORF als sehr positiv.

Laut Hauptabteilungsleiter für Finanzen im ORF hat der ORF von 2008 bis 2014 50 Millionen € eingespart. In Summe macht das eine Reduktion von 162 Arbeitsplätzen aus; Synergien in den Landesstudios werden besser genutzt, als das vorher der Fall war.

Wichtige Arbeitsschwerpunkte der neun Landesstudios sind ohne Zweifel die Pro­grammerstellung und die Ausstrahlung der „Bundesland-heute“-Sendungen. Von 2008 bis 2014 wurden zirka 6 Prozent an Produktionskosten eingespart. Das war insofern möglich, weil nachhaltig gut gewirtschaftet wurde, aber auch, weil das Budget in Summe von allen Landesstudios eingehalten wurde.

Der ORF und die Landesstudios sehen sich aber auch einer immer größer werdenden privaten Konkurrenz gegenüber, ich darf aber erwähnen, dass sie qualitativ mit den privaten Sendern ohne Zweifel mithalten können. Zum Beispiel blieben die Marktanteile der „Bundesland-heute“-Sendungen annähernd gleich: 2008 hatten die „Bundesland-heute“-Sendungen einen Marktanteil von 58 Prozent, 2015 waren es 55 Prozent. Positiv erwähne ich, dass das Landesstudio Burgenland seinen Marktanteil 2015 im Vergleich zu 2014 sogar um 5 Prozent erhöhen konnte.

Gleichfalls positiv erwähnen möchte ich, dass das Kompetenzzentrum für die Volks­grup­pensendungen im Landesstudio Burgenland angesiedelt ist und diesbezüglich jährlich 2,2 Millionen € zur Verfügung stehen.

Die zukünftigen Herausforderungen des ORF sind ganz klar: klare operative Ziel­vorgaben, weitere Einhaltung des Budgetpfades, aber auch die Vorbereitung und Aus­strahlung einer neuen Sendung, nämlich des Frühfernsehens. Dieses Frühfernsehen ist eine Kooperation der Zentralstelle des ORF mit den Landesstudios. Das Frühfern­sehen wird ab dem 29. März dieses Jahres angeboten und von 6 bis 9 Uhr montags bis freitags in ORF II gesendet.

Das Frühfernsehen wird, wie ich bereits erwähnte, am 29. März dieses Jahres im Bundesland Salzburg gestartet. Es ist geplant, dass wöchentlich ein anderes Bundes­land zur Gestaltung dieses Frühfernsehens herangezogen wird. Ein weiterer positiver Nebeneffekt dabei ist, dass durch diese neue Sendereihe – gesendet in der Früh von 6 bis 9 Uhr montags bis freitags – auch in den Landesstudios zirka 50 Arbeitsplätze geschaffen werden.

Geschätzte Damen und Herren! Ich wünsche dem ORF als öffentlich-rechtlichen Rund­funk, aber auch seinen Bediensteten für die Zukunft weiterhin alles Gute, uns Konsu­mentInnen weitere informative und interessante Informationssendungen. – Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPÖ.)

17.07

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite