Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 231

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Dr. Matthias Strolz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bil­dung für 3- bis 10-Jährige aus einer Hand

Der Nationalrat wolle beschließen:

Die Bundesministerin für Bildung und Frauen wird aufgefordert, ehest möglich alle notwendigen Schritte einzuleiten, um ein durchgängiges Bildungssystem für alle 3- bis 10-jährigen Kinder zu ermöglichen. Dabei haben folgende Punkte jedenfalls Berück­sichtigung zu finden:

Gleichwertige Ausbildung und Bezahlung von Elementarpädagog_innen und Schulpä­da­gog_innen.

Elementarpädagogik ist Bildungsmaterie und muss daher auch im Bildungsressort verankert werden - nicht wie bisher im Familienministerium.

Es braucht fließende Übergänge zwischen elementaren Bildungseinrichtungen und der Volksschule.

Mehr finanzielle Ressourcen für eine starke Volksschule.

Schulautonomie auch in der Volksschule stärken – Notengebung und jahrgangsüber­greifender Unterricht soll vollkommen freigegeben werden. Langfristig wird auch für die Volksschule umfassende finanzielle, pädagogische und personelle Autonomie ange­strebt.

*****

Ich bitte um Unterstützung. (Beifall bei den NEOS.)

17.41


Präsident Karlheinz Kopf: Der von Herrn Klubobmann Dr. Strolz soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Dr. Matthias Strolz, Kollegin und Kollegen betreffend Bildung für 3-10-Jährige aus einer Hand

eingebracht im Zuge der Debatte über den Bericht des Rechnungshofausschusses betreffend den Bericht des Rechnungshofes Reihe Bund 2015/1 (III-136/923 d.B.) - TOP 11

In den elementaren Bildungseinrichtungen und der Volksschule entwickeln unsere Kinder starke Wurzeln. Oder sie entwickeln sie eben nicht. Wenn ein Fünftel der 15-Jährigen in Österreich nicht ordentlich sinnerfassend lesen kann, dann ist davon auszugehen, dass diese Kinder es mit zehn Jahren auch nicht konnten. Wir müssen für die Gruppe der 3-10-Jährigen neue Lösungswege andenken. Die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und der Volksschule muss neu gestaltet werden. Es braucht fließende Übergänge. Was wir in der Elementarpädagogik und in der Volksschule nicht schaffen, können wir später nur mehr schwer bzw. mit hohem Aufwand aufholen. Investitionen sind hier also am dringlichsten nötig und entfalten zudem auch die größte Wirkung.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite