Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll123. Sitzung / Seite 271

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Com­putertomographien. Patienten warten, wie Sie wissen, heute zwei, drei oder vier Monate auf eine Untersuchung.

Es gibt Fälle, in denen eine Verletzung nach einem Unfall oder eine schwere Erkran­kung diagnostiziert wird, dann meldet sich der Patient an – und wartet teils drei bis vier Monate, bis er einen Termin bekommt. Und da klafft für mich eine Riesenlücke auf, denn da gibt es die Kassen, die sagen, die Ärzte verschreiben diese Untersuchungen zu oft, das ist gar nicht notwendig. Die Ärzte selbst sagen jedoch, es ist sehr wohl not­wendig, sie brauchen die Untersuchungen. Und wer steht in der Mitte? – Der Patient!

Wir sind ein hochentwickeltes Land. Wir sind im Gesundheitswesen führend, andere Nationen schauen auf uns. Da kann mir so etwas in der heutigen Zeit nicht egal sein, und ich verstehe auch nicht, warum es da keine Einigung gibt, um diesen Zustand zu verbessern. (Beifall bei der ÖVP.)

Entweder sagt man dem Patienten als Arzt: Okay, du brauchst es nicht wirklich, ich habe es nur zur Sicherheit verschrieben. Dann hat der Patient wahrscheinlich auch eine gewisse Sicherheit. Oder man sagt auf der anderen Seite: Wenn es schon notwendig ist, dann müssen wir es auch finanzieren, dann muss es Umschichtungen geben.

Ich würde wirklich darum bitten, Frau Bundesminister, dass Sie sich dieser Sache verstärkt annehmen. Ich weiß, es gibt bereits Diskussionen. Das ist eine Lücke, die meiner Meinung nach in Zukunft geschlossen werden muss. – Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

20.03


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


20.03.27

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Frau Minis­ter! Hohes Haus! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es geht um die Regie­rungsvorlage: Bundesgesetz, mit dem das Bundesgesetz über die Gesundheit Österreich GmbH geändert wird.

Die Gesundheit Österreich GmbH soll, wie wir bereits gehört haben, neue Aufgaben dazubekommen, mit neuen Aufgaben betraut werden. Das ist gut und richtig. Ganz wichtig ist, wie wir gehört haben, auch der Ausbau, Frau Minister, was das Mamma-Screening betrifft; das steht außer Frage. Ganz wichtig sind auch die Regelungen, die die Stammzellenspender betreffen, meine sehr verehrten Damen und Herren. Herr Kollege Höfinger hat es ja angesprochen: Man muss sich schon vorstellen, was Menschen oft mitmachen, wenn sie zum Beispiel plötzlich an Leukämie erkranken. Für diese leidgeprüften Menschen ist eine sogenannte Stammzellenverpflanzung oft die einzige vielversprechende Therapie. Um eine optimale Behandlung der betroffenen Patienten zu gewährleisten, müssen so rasch wie möglich passenden Spenderinnen und Spender gefunden werden.

Zu dem, was Herr Kollege Höfinger angesprochen hat – Frau Minister, wir haben ja schon des Öfteren darüber diskutiert –: Ich glaube, dass wir uns alle – und Sie auch, ich bitte Sie darum! – ins Zeug legen sollten, was die MRI-Untersuchungen betrifft, vor allem auch auf dem Land. Es stimmt vollkommen, was mein Vorredner gesagt hat: dass Leute zwei, drei, vier, fünf, sechs Monate warten müssen. Der Arzt/die Ärztin braucht diese Untersuchung! Sie wissen es selbst am besten, Frau Bundesminister, Sie sind selber Ärztin. Ich glaube, da müssen wir uns ins Zeug legen, sodass wir das in Zukunft in dieser Form abstellen, damit die Patienten entsprechend versorgt werden. – Herzlichen Dank.

20.05

 


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