Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 106

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der Gastronomie schon lange mit dem System. Warum machen sie das? – Das machen sie, weil sie damit einen besseren Überblick über die gesamte wirtschaftliche Gestionierung haben. Ich denke, im Sinne einer Gleichbehandlung – auch was Wettbe­werbskonditionen anlangt – ist solch ein System, gut gemacht – und daran arbeiten wir noch –, durchaus verträglich. (Zwischenruf bei der FPÖ.)

Unterlassen Sie also die Horrormeldungen, dass das in dem Zusammenhang zum völligen Niedergang führt. Das ist so falsch wie vieles andere, das hier gesagt worden ist. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

13.12


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Antoni. – Bitte.

 


13.12.35

Abgeordneter Konrad Antoni (SPÖ): Sehr geschätzter Herr Präsident! Herr Vize­kanz­ler! Als letzter Redner möchte ich noch einige Worte zum Themenbereich Aus­bildung im Tourismus verlieren, weil es gerade in diesem Bereich seit dem Vorjahr zwei erwähnenswerte Neuerungen gibt, die absolut zu begrüßen sind.

So kann seit dem 1. Juli 2015 der neue Lehrberuf Hotelkaufmann/Hotelkauffrau erlernt werden. Dieser neue Lehrberuf wurde als befristeter Ausbildungsversuch eingerichtet und kann bis zum Juni 2020 begonnen werden. Der Schwerpunkt dieser Ausbildung liegt in den Bereichen Rezeption, Lager, Einkauf, Human Resources, Lohnverrech­nung, also im kaufmännischen Bereich; und im Gegensatz zum weiterhin bestehenden Lehrberuf Hotel- und Gastgewerbeassistent enthält der Beruf keine Tätigkeiten in den Bereichen Restaurant, Service und Küche. Erfreulich ist, dass derzeit bereits rund 100 Jugendliche in Ausbildung in diesem Bereich sind.

Ebenfalls neu und erwähnenswert ist das Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching „Lehre statt Leere“. Dieses Projekt wurde nach einer Pilotphase in vier Bundesländern am Tag der Lehre, am 21. Oktober des letzten Kalenderjahres, auf ganz Österreich ausge­weitet. „Lehre statt Leere“ bietet den Jugendlichen während der Ausbildung und den Ausbildungsbetrieben im Bedarfsfall Begleitung und Beratung. Erfreulicherweise wird das Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching vom Wirtschafts- und vom Sozialministerium unterstützt und ist ein wirklich wesentlicher Beitrag zur erfolgreichen und hochwertigen Ausbildung in Österreich.

Abschließend möchte ich als Mandatar aus Niederösterreich auch noch ein paar Worte zum Tourismus in meiner Heimatregion, dem Waldviertel, verlieren. Auch da kann sich die Tourismusstatistik 2015 durchaus sehen lassen. Noch nie, seit es Aufzeichnungen gibt, kamen so viele Gäste in das Waldviertel wie im abgelaufenen Jahr 2015. Rund 320 000 Ankünfte im letzten Jahr bedeuten ein Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zum Kalenderjahr 2014. Mit den Ankünften stieg auch die Zahl der Nächtigungen. Mit knapp 1,2 Millionen Nächtigungen konnte der Wert des Vorjahres leicht überschritten werden, und vor allem in den Sommermonaten Juli, August und September gab es bei den Nächtigungen durchwegs sehr interessante Zuwächse. Ich denke, für diese Zuwächse ist die Vielfalt des Angebotes im Waldviertel in den Bereichen Gesundheit, Sport, Kulinarik und Kultur ausschlaggebend. Deshalb denke ich doch, dass die Erfolgs­bilanz 2015 im Bereich des Tourismus für den Tourismus im Bundesland Niederöster­reich, in meiner Heimatregion und in unserer Republik Motivator für die zukünftige positive Entwicklung ist.

Abschließend darf ich der ganzen Tourismusbranche meinen Dank und meine Gratu­lation für deren perfekte und hervorragende Leistung aussprechen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

13.15

 


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