Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 161

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Neujahrskonzert, das Sommernachtskonzert oder auch die Liveübertragungen von allen großen heimischen Festivals, von den Veranstaltungen in Grafenegg über die Bregenzer Festspiele bis zu den Salzburger Festspielen, gezeigt. Dazu gibt es umfas­sende aktuelle Kulturinformationen in Formaten wie „Kulturmontag“, „Aviso“ oder eben aktuelle Berichterstattungen in der „Zeit im Bild“.

Der Sieg von Conchita Wurst beim Eurovision Song Contest 2014 hat einerseits die größte Unterhaltungsshow der Welt nach Österreich geholt, dies wurde vom ORF unter dem Motto „Building Bridges“ als nachhaltiges und barrierefreies Event erfolgreich durchgeführt und hat gleichzeitig auch der heimischen Musikwirtschaft einen kleinen Aufschwung verschafft.

Österreichs beliebtester Radiosender Hitradio Ö3 spielt seit August 2015 kontinuierlich 15 Prozent österreichische Musik, weil eben der öffentlich-rechtliche Kulturauftrag erfüllt werden muss. Es gibt eine eigene Sendung nur zum Thema österreichische Musik. Die Verleihung von Österreichs größtem Musikpreis, dem Amadeus Austrian Music Awards, wird ab 2017 auch wieder live im ORF gezeigt, nämlich genau dort, wo er hingehört, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

In all diesen Fragen – das möchte ich schon auch betonen – war Generaldirektor Wrabetz immer bemüht, den öffentlich-rechtlichen Kulturauftrag zu erfüllen und ein guter Partner der österreichischen Musikwirtschaft zu sein.

Aber auch die österreichische Filmwirtschaft bekommt im ORF genügend Raum. Erfolgreiche Filme und Serien aus Österreich präsentiert der ORF mit Serien wie zum Beispiel „Schnell ermittelt“, „Vorstadtweiber“, „Altes Geld“ oder erfolgreichen Filmen wie unter anderem „Das Wunder von Kärnten“ und „Das finstere Tal“.

Produktionen mit ORF-Beteiligungen wurden seit 2007 mit höchsten internationalen Filmpreisen wie dem Oscar, dem Emmy, dem Golden Globe, aber auch dem Öster­reichischen Filmpreis ausgezeichnet. Dass der ORF auch in Zukunft ein verlässlicher Partner für die österreichische Filmwirtschaft sein wird, hat er letztes Jahr in einem gemeinsamen Übereinkommen festgehalten und sich freiwillig dazu verpflichtet, in den nächsten drei Jahren insgesamt 300 Millionen € in die österreichische Filmwirtschaft zu investieren. Somit ist der öffentlich-rechtliche Auftrag aus Sicht der Kunst- und Kultur­sprecherin völlig erfüllt.

Selbstverständlich geht auch die Digitalisierung nicht am ORF vorbei. Daher kann ich nur zur Umsetzung der New-Media-Strategie im Bereich Online und neue Medien gratu­lieren, Stichwort: Ausbau der TVthek, erfolgreiche Apps, Beteiligung bei Flimmit und weitere Innovationen im Bereich Radio.

Als Abgeordnete, die aus der Steiermark kommt, freue ich mich natürlich über die Stärkung der ORF-Landesstudios und mehr regionales Programm direkt aus den Regionen. Gratulation an den ORF zum erfolgreichen Start des Frühfernsehens „Guten Morgen Österreich“!

Ich bin jetzt nur auf die Bereiche Kunst und Kultur, Digitalisierung und Programm aus den Regionen eingegangen und habe eben auch die Frage beantwortet, wie da der öffentlich-rechtliche Auftrag erfüllt wird. Leistung muss anerkannt werden – genau! –, und die Leistung in diesem Bereich hat Alexander Wrabetz in den letzten zehn Jahren gut erbracht. Daher stellt sich für mich auch gar nicht die Frage, dass sich irgendetwas ändern sollte, außer dass wir die Hearings eben zusätzlich im ORF live übertragen.

Was wir aber sicher tun müssen, ist, mitzuhelfen, dass der ORF auch in Zukunft in der Welt der Digitalisierung erfolgreich arbeiten kann. Dazu gehören für mich folgende zwei Punkte – aus zeitlichen Gründen nur mehr kurz in Stichworten –: Ich stehe ganz klar zu einer Gebührenrefundierung und auch ganz klar zu einer stärkeren Betätigungs­mög-


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