Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll134. Sitzung / Seite 153

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dern – in der 7. Schulstufe über diese Orientierungstage bis hin zur zuletzt im Minister­rat beschlossenen Ausbildungspflicht bis 18, um jungen Menschen einfach ihre Talente und Fähigkeiten näherzubringen, sie zu beraten, sie aber auch ausprobieren zu lassen, aber auch Ausbildung vorauszusetzen, damit sich junge Menschen selbst ihren Weg ebnen können und keiner auf der Strecke bleibt.

Das zweite Thema, das ich noch gerne ansprechen möchte, ist die Modernisierung der Schule, vor allem im Bereich der technischen Ausstattung und Anwendung. Hier wird mit der Novelle insbesondere der Weg von einer analogen hin zu einer digitalen Erfas­sung im Bereich der Klassenbücher, der Protokolle, der Aufzeichnungen bereitet. Das wird ja teilweise schon eigenständig von den Schulen durch eigene Softwareprodukte, durch eigene Lösungen durchgeführt, die konzipiert worden sind. Aber prinzipiell sollte dieses Thema auch forciert werden.

Für mich stellt das nämlich auch eine Notwendigkeit dar. Wir haben gestern, gerade was junge Menschen betrifft, diskutiert, dass es wichtig ist, dass junge Menschen in der Schule auch an den Umgang und die Auseinandersetzung mit technischen Hilfs­mitteln, mit der Technologie an sich herangeführt werden sollen. So sollte es dann natürlich auch in der Schulverwaltung und bei Abläufen sein, dass sich diese auch moderner Techno­logien bedient.

Dafür müssen wir noch einiges in Bewegung setzen. Dazu gehört, dass auch die Schu­len an das Breitbandnetz angeschlossen werden, weiters die Finalisierung der Innova­tionsstiftung Bildung, was gerade innovative Projekte in den Schulen fördert, und auch die Vermittlung digitaler Kompetenzen und Medienkompetenzen bereits zu einem frü­hen Zeitpunkt in der Schule.

Also es gibt viel zu tun. Heute starten wir mit einem ersten Teil. Wir werden gemeinsam konstruktiv mit den Vertretern der Schulen, mit den Lehrern, mit den Eltern und mit den Schülern weiter daran arbeiten. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

18.24


Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Preiner. – Bitte.

 


18.24.43

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Frau Ministerin! Kol­leginnen und Kollegen! Wir beschließen heute das Schulrechtspaket 2016, ein Paket, das in die richtige Richtung zeigt, circa 20 Gesetzesmaterien sind davon betroffen.

Nach längeren Verhandlungen – ich danke hier der ÖVP, dem Koalitionspartner, dass es doch noch gelungen ist, Zustimmung zu erwirken – lochen wir sozusagen heute ein. Dieses Paket ist ein Schritt in die richtige Richtung, ein Schritt in Richtung mehr Schul­autonomie, aber auch mehr Verantwortlichkeit für die PädagogInnen, für die Schullei­terInnen vor Ort.

Ich möchte einige Aspekte, die mir persönlich wichtig sind, ganz kurz ansprechen, und zwar die SchülerInneneinschreibung NEU an der Nahtstelle zwischen Kindergarten und Volksschule. Durch diese SchülerInneneinschreibung NEU ist es möglich, dass Förder- und Entwicklungsdaten von den Eltern, den Erziehungsberechtigten direkt an die Volks­schule weitergegeben werden. Dadurch ist besserer Informationsaustausch gegeben, sind auch entsprechende Schwerpunkte in den notwendigen Fördermaßnahmen in der Volksschule dort gegeben, wo es notwendig ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist meiner Meinung nach, dass die verbale Leistungsbe­urteilung für die ersten drei Schulstufen jetzt in das Regelschulwesen übernommen wird. Wir hatten diese Möglichkeit bereits im Sinne der Schulversuche, circa 2 000 Schul­versuche gab es in diesem Bereich. Jetzt ist das nicht mehr notwendig. Als Vorbild für


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