line und die Sozialberatung unterstützen Studierende in vielen Lebenslagen und Notsituationen. Auch der Anteil für die Bundesvertretung und die einzelnen Hochschulvertretungen ist gerechtfertigt. Durch diesen Beitrag ist die ÖH unabhängig, und das gewährleistet, dass sie eine starke und unabhängige Vertretung der Studenten gegenüber den zuständigen Ministerien ist.
Jetzt stellt sich die Frage, wieso die FPÖ die ÖH mehr oder minder abschaffen will. Wieso spricht man der ÖH zumindest zu 75 Prozent die Legitimation ab? Ist das wirklich nur wegen der schlechten Wahlbeteiligung? Hat man einfach nur Probleme damit, die Mitbestimmung junger Menschen zuzulassen, oder kommen bei den Wahlen gar die falschen Ergebnisse heraus?
Zum Thema Interessenvertretungen möchte ich noch anmerken: Grundsätzlich müsste sich eigentlich jeder die Frage stellen, warum er Kassenbeiträge zahlt, wenn er doch gesund ist. Das ist genau das Gleiche. – Danke. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Loacker: Nichts verstanden!)
17.24
Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.
17.24
Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Herr Staatssekretär! Werte Kolleginnen und Kollegen! Über die Bedeutung der Studentenvertretungen und der Hochschülerschaft ist jetzt einiges Wichtiges gesagt worden. Ich möchte das nicht wiederholen, sondern möchte meine 2 Minuten Redezeit dafür verwenden, auf die Ursachen, warum wir das Gesetz jetzt ändern müssen, einzugehen. Das beruht auf der Zusammenarbeit der Pädagogischen Hochschulen und Universitäten. Es ist von einigen Vorrednern schon kurz angedeutet worden, und wir wissen es: Die PädagogInnenausbildung steht vor einem entscheidenden Durchbruch, und wir alle wissen, wir können über Schule, Bildung, Ausstattung diskutieren und reden, wie wir wollen, die entscheidenden Player sind die Lehrerinnen und Lehrer vor Ort.
Ich möchte ganz ausdrücklich noch einmal festhalten, weil es immer wieder untergeht, wie wichtig die Maßnahmen sind, die wir im Nationalrat beschlossen haben, die der frühere Wissenschaftsminister und jetzige Kollege Karlheinz Töchterle zusammen mit der früheren Bildungsministerin Claudia Schmied für diese neue PädagogInnenausbildung auf Schiene gebracht hat. Man hat zuerst gesagt, wenn das nicht alles entweder bei der PH oder bei der Uni ist, dann ist das unmöglich. Man hat aber die Stärken der Pädagogischen Hochschulen und auch die Schwächen und umgekehrt auch jene in der Lehramtsausbildung der Universitäten gekannt. Was sich bisher abzeichnet, ist, dass dadurch, dass die Universitäten tatsächlich bereit sind, mehr Praxisbezug, mehr Pädagogik sozusagen in ihren Ausbildungskatalog aufzunehmen, auch gleichzeitig garantiert ist, dass in der Ausbildung an der PH auf mehr Wissenschaftlichkeit Bedacht genommen wird.
Ich glaube, genau diese Kombination ist das Entscheidende. Daher freut es mich, dass durch diese Bildung der Verbünde, durch die Cluster der Zusammenarbeit jener Weg beschritten werden kann, der uns garantiert, dass wir eine tatsächlich moderne, neue und beste PädagogInnenausbildung haben. Das wird auch der entscheidende Schritt für die Zukunft sein. Wir wissen, der Bildungstanker bewegt sich langsam, aber das ist ein entscheidender Schritt, um für die kommenden Generationen auch die besten Ausbildungsmöglichkeiten und die besten Pädagoginnen und Pädagogen für unsere Kinder zu haben. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
17.26
Präsidentin Doris Bures: Als Nächster hat sich Herr Staatssekretär Dr. Mahrer zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Staatssekretär.
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