Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll146. Sitzung / Seite 159

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darf Ihnen mitteilen, die Ortschaft Hasendorf, Katastralgemeinde von Sitzenberg-Reid­ling im Bezirk Tulln, ist Fördergebiet und wurde jetzt im Förderprogramm Access be­rücksichtigt. Das heißt, es läuft auch schon in Hasendorf.  Herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

18.02


Präsident Karlheinz Kopf: Nun gelangt Herr Abgeordneter Ing. Höbart zu Wort. – Bitte.

 


18.02.00

Abgeordneter Ing. Christian Höbart (FPÖ): Herr Minister! Herr Staatssekretär! Ho­hes Haus! Diese Materie ist in der Tat ein Themengebiet, hinsichtlich dessen sich die Fraktionen jedenfalls einig sind, dass man nicht genug in die Standortqualität investie­ren kann. Österreich leidet bekanntlich – Herr Finanzminister Schelling hat ja heute sei­ne Budgetrede gehalten – unter einer sehr angespannten finanziellen Situation. Die La­ge ist alles andere als rosig, wir fallen in vielen Rankings zurück, auch international ge­sehen, daher ist es wichtig, den Standort qualitativ entsprechend weiterzuentwickeln.

Genauso wie Straßeninfrastruktur entsprechend wichtig ist, wie Gesundheitsversorgung und Sozialinfrastruktur wichtig sind, ist für einen Standort natürlich Kommunikationsin­frastruktur von immenser Bedeutung, um sich von anderen Standorten abzuheben, denn man versucht ja, auch die Wirtschaft anzuziehen. (Abg. Hanger: Das haben wir ja schon hundert Mal gehört!) – Das haben wir schon hundert Mal gehört, das kann man aber auch hundertein Mal sagen. (Abg. Hanger: Umsetzen müssen wir es!) – Umsetzen müs­sen wir es, da haben Sie völlig recht! Deshalb gibt es ja diese Breitbandmilliarde, die­ses Breitbandprojekt, das vor allem 2012 so richtig in Angriff genommen wurde, mit dem Ziel, 2020 eine entsprechende Flächendeckung zu erreichen. Darin sind wir uns alle ei­nig.

Wir sind der Meinung, dass man da nicht schnell genug vorgehen kann, und deswe­gen – das habe ich auch im Ausschuss gesagt – stehen wir auch der sogenannten Eva­luierung sehr skeptisch gegenüber, denn laufende Projekte müssen ja ohnehin laufend evaluiert werden. Ich komme aus der Informationstechnologie, und ich habe keine Eva­luierungsprojekte von Informationstechnologieprojekten gebraucht, sondern IT-Projekte haben sich in dem Sinn laufend evaluiert. Das heißt, wenn man gemerkt hat, da gibt es irgendwo Änderungsbedarf, dann hat man diese Änderungen bekannt gegeben und das Ganze auch umgesetzt. – Das heißt: Bitte nicht evaluieren, sondern entsprechend umsetzen!

Herr Minister Leichtfried hat – sicher zu Recht – gesagt, es sei ja diesbezüglich schon ei­niges geschehen, aber ich möchte ihm schon mit auf den Weg geben, dass es nach wie vor noch sehr große Probleme gibt, was diese Kommunikationsinfrastruktur betrifft. Ich möchte ein Beispiel geben: Nur 13,2 Prozent der Bundesschulen und 15,7 Prozent der Pflichtschulen haben einen Anschluss mit mehr als 100 Megabit pro Sekunde, da­von der Großteil in Wien. Das heißt, wir haben da wirklich erhöhten Bedarf. In Kärnten sind es 56,9 Prozent, die weniger – jetzt müssen wir uns alle festhalten! – als 10 Mega­bit pro Sekunde haben – also von Breitband kann man da nicht einmal im Ansatz spre­chen.

Da ist also noch viel Bedarf gegeben, da muss noch sehr viel geschehen, und wir er­suchen die Bundesregierung darum, nicht zu evaluieren, sondern – Sie sagen es ohne­hin richtig – zu handeln und umzusetzen, dann kommen wir schneller ans Ziel. (Beifall bei der FPÖ. Abg. Hanger: Nicht die Bundesregierung, die Projektträger!)

18.05


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dipl.-Kffr. Pfurtschel­ler. – Bitte.

 


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