Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll150. Sitzung / Seite 147

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Bundesregierung auf Open Innovation setzt und die nötigen Rahmenbedingungen dafür schafft.

Erfindergeist und Einfallsreichtum auf mehreren Ebenen aus verschiedenen Diszi­plinen, Institutionen und Branchen einzufangen, das Wissen und die Erkenntnis zu bündeln und daraus Neues zu entwickeln, das macht die nationale Open Innovation Strategie aus.

Ein wichtiger Punkt ist für mich aber auch die Fehlerkultur. Wir leben in einer Gesell­schaft, wo Fehler ausschließlich negativ besetzt sind. (Zwischenruf bei den Grünen.) Aus diesem Grund wird bei uns sehr ungern über Fehler gesprochen, und wenn, dann nur im Zusammenhang mit Sanktionen oder Strafen.

Vor Kurzem hatte ich die Ehre, die deutsch-schweizerisch-österreichische Seilbahn­tagung in Innsbruck zu eröffnen. Als Gastredner war Manfred Müller am Wort, ein Pilot und Leiter der Flugsicherungsforschung der Lufthansa AG. Er hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wir mit eigenen und fremden Fehlern umgehen.

In kurzen Worten, ich will nicht das ganze Referat wiederholen: Wer Fehler vertuscht, wird gelobt, und wer Fehler macht, wird sanktioniert.

Open Innovation hat auch zum Inhalt auch, dass wir aus Fehlern lernen und unsere Ideen und Produkte weiterentwickeln. Es wird bewusst auf die Idee jedes Einzelnen gesetzt. Es geht vor allem auch darum, Mut zu machen, Ideen aufzugreifen und zu diskutieren, daran zu arbeiten und diese schlussendlich auch umzusetzen. Damit haben wir die Chance, auf dem globalen Markt und im digitalen Zeitalter Dynamik in den Forschungs- und Innovationsstandort Österreich zu bringen und damit Österreich international ein Stück weiterzubringen. Dem gilt meine volle Zustimmung. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

16.28


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort gelangt Herr Staatssekretär Dr. Mahrer. – Bitte.

 


16.28.54

Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Mag. Dr. Harald Mahrer: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Hohes Haus! Ich möchte am Schluss der Debatte mit einem Dank beginnen: Das ist tatsächlich ein außergewöhn­liches Projekt, ein risikoreiches Projekt gewesen. Eine Reihe von Projektpartnern hat am Anfang gesagt: Schauen wir einmal, ob das überhaupt etwas wird, wenn die Bundesregierung intensiv durch zwei federführende Ressorts mit dem Ausschuss für Forschung, Innovation und Technologie gemeinsam Stakeholderinnen und Stakeholder in ganz Österreich auffordert, an einer Strategie zu arbeiten! Das hat es in dieser Form noch nicht gegeben, trotzdem kann man zu diesem Zeitpunkt sagen: Es ist geglückt!

Der Dank gilt natürlich der Obfrau des Ausschusses, Frau Dr. Lichtenecker. Er gilt aber auch den Bereichssprechern – Frau Himmelbauer, Herrn Kucher, Frau Gamon, Herrn Kassegger – und allen Ausschussmitgliedern, alle haben sich in einer unterschied­lichen Art und Weise im Rahmen des Prozesses eingebracht. Ich erachte das als eine sehr gute, federführende, ich würde fast sagen, mustergültige Art und Weise, wie man so eine Strategie gemeinsam erarbeiten kann.

Ich möchte auf den Inhalt gar nicht mehr eingehen, die Abgeordneten haben wun­derbar beschrieben, wie Österreich von so einer Strategie profitieren kann. Entschei­dend ist – das ist in der Debatte vorher schon gefallen –, wie man das nun umsetzt. Unser Ressort – da gilt bei der Erarbeitung der Strategie der Dank in meinem Team Herrn Mag. Rettenbacher und der leitenden Forschungssektionschefin Frau Mag. Weitgruber  arbeitet bereits an der Umsetzung.

 


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