Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll152. Sitzung / Seite 166

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Jubiläum zu, das Jubiläumsjahr 2018 heißt 100 Jahre Republik Österreich. In diesem Zusammenhang ist natürlich das Haus der Geschichte bereits als spannendes Projekt genannt worden. Auch wir haben hier über das Haus der Geschichte schon diskutiert.

Ich denke, Geschichte spielt sich natürlich in unserer Erinnerung sehr stark so ab, dass wir Jubiläen zum Anlass nehmen, um eben ganz besonders den Blick zurück zu ma­chen, aber auch, um immer einen Blick auf die Gegenwart zu richten. Man soll ja aus der Geschichte lernen.

Es ist natürlich interessant, wie sich das Projekt Haus der Geschichte entwickelt hat. Man kann tatsächlich von einer Redimensionierung sprechen. Was mich freut, ist, dass eine Lösung gefunden wurde, ein paar Konfliktsituationen, die es doch um die Raum­nutzung und eventuell auch um Finanzen gegeben hat, in einem Dialog sehr gut zu entschärfen. Alle Beteiligten und Betroffenen können nun, glaube ich, mit der Situation, die es bei der Realisierung dieses Projekts geben wird, zufrieden sein.

Abgeordneter Rosenkranz ist heute ausnahmsweise einmal seinem Namen sehr ge­recht geworden und hat dem roten Bundesminister Rosen gestreut (ironische Heiterkeit des Abg. Walter Rosenkranz), und zwar gerechtfertigterweise, muss ich sagen. (Abg. Walter Rosenkranz: Kollege Troch, passen Sie auf, es gibt auch den schmerzensrei­chen Rosenkranz!) Der Herr Bundesminister hat in einer Reihe von Fragen wirklich seine Hausaufgaben erledigt, auch beim Haus der Geschichte zum Beispiel. Das ist er­freulich, und ich denke, es ist sehr fair, wenn das auch ein blauer Abgeordneter hier kon­zediert. (Abg. Walter Rosenkranz: Ich glaube, ich muss eine tatsächliche Berichtigung machen! – Heiterkeit bei Abgeordneten von FPÖ und ÖVP.)

In diesem Sinn sage ich auch jenen, die am Kunst- und Kulturbericht mitgearbeitet ha­ben, ein sehr herzliches Dankeschön. Ich glaube, der Bericht ist wirklich gut gelungen.

Abschließend noch zu den Sorgen um das Haus der Geschichte: Kollegin Fekter hat schon einmal geäußert, dass es vielleicht parteipolitisch dimensioniert ist, jetzt gibt es die Angst, es ist Wien-zentriert. – Ich glaube, die Gestaltung dieses Hauses der Ge­schichte und seiner Ausstellung liegt in sehr guten Händen und wird ein sehr faires Bild des Föderalismus in Österreich zeigen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

18.03


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin ist Frau Abgeordnete Mag. Kuntzl. – Bitte.

 


18.03.51

Abgeordnete Mag. Andrea Kuntzl (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr gerne möchte ich mich den anerkennenden Worten für den vorliegenden Kunst- und Kulturbericht anschließen. Es ist eine großartige Leistungsschau, sehr ansprechend ge­staltet. Natürlich ist es aber wichtig, in einer derartigen Debatte nicht nur den Blick an­erkennend zurückzuwerfen, sondern auch – so wie wir das im Ausschuss schon ge­macht haben – zu diskutieren, wo in Hinkunft die Schwerpunkte gesetzt werden sollen. Da finde ich die Schwerpunktsetzungen sehr wichtig, die Herr Minister Drozda in der letzten Zeit angekündigt und zum Teil auch schon eingeleitet hat.

Wichtig ist – ich möchte das jetzt herausgreifen und betonen – die Schwerpunktset­zung, die er zur Unterstützung, zur Förderung der zeitgenössischen Kunst vornehmen will. Er hat sich vorgenommen, die freie Szene entsprechend zu unterstützen. Es geht also darum, nicht nur unsere großen Kulturinstitutionen, die wir lieben und wertschät­zen, sondern auch die freie Szene, die diversen Initiativen zu unterstützen.

Ein weiterer wichtiger Schritt betrifft die Anhebung der Künstlerstipendien, die eine wich­tige Unterstützung für Künstler und Künstlerinnen darstellen und die wir seit längerer Zeit nicht mehr entsprechend anheben konnten.

 


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