Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll152. Sitzung / Seite 165

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Präsident Karlheinz Kopf: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Kucha­rowits. – Bitte.

 


17.58.01

Abgeordnete Katharina Kucharowits (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Mi­nister! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Kollegin Ga­mon, wir nehmen Frauenförderung immer und überall ernst. Du weißt das auch, Clau­dia. Wir setzen uns für Quoten in Aufsichtsräten ein, wir setzen uns dafür ein, dass Frauen definitiv die Chancen bekommen, die ihnen absolut zustehen, und wir endlich zu einer gleichgestellten und gleichberechtigten Welt kommen. Du weißt das! (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Aslan.) Deswegen freue ich mich auch sehr über den Frau­enförderungsantrag und gratuliere euch sehr, sehr herzlich dazu. Super gemacht, liebe Kolleginnen!

Jetzt aber zum Kunst- und Kulturbericht, der natürlich auch einen Schwerpunkt auf Kul­turvermittlung legt. Wie können wir alle so gut wie möglich und vor allem nieder­schwellig in den Genuss von Kunst und Kultur kommen? Das ist sozusagen der große Anspruch, zum einen als Konsumentin, zum anderen aber natürlich auch, um sich selbst künstlerisch zu betätigen.

Ich möchte sehr gerne einen speziellen Fokus auf Kinder und Jugendliche legen. Den­ken wir zum Beispiel an den Gratiseintritt für bis zu 19-Jährige in die Bundesmuseen: eine super Sache, die auch fortgesetzt wird. – Danke dafür!

Ich denke mir aber auch, es wäre wichtig, wenn wir es in Bälde schaffen, dieses Ange­bot auch auf die Bundestheater auszuweiten. Es ist einfach so: Es gibt das Theater der Jugend, aber wenn man alleinerziehend oder teilzeitbeschäftigt ist, dann ist auch das zu teuer. Deshalb freut es mich sehr, dass der Herr Bundesminister den Kulturpass auf Bundestheater erweitern wird. Das ist eine super Sache, denn dann gibt es genau diesen Zugang auch zu dieser Bildung. – Dafür möchte ich einfach Danke sagen. (Bei­fall bei der SPÖ.)

Apropos Bildung: Ich möchte noch ein Wort zu den Bibliotheken sagen, die im Übrigen die zweitgrößte Bildungseinrichtung nach den Schulen sind. Ich habe bei einer Diskus­sion mit den kritischen Bibliothekarinnen und Bibliothekaren vergangenen Samstag ge­hört, dass es Städte und Gemeinden in Österreich gibt, die ganz klar öffentliche Biblio­theken zudrehen. Ich möchte das an dieser Stelle sagen, weil wir alle unser Augen­merk darauf richten und das stoppen sollten. Das ist nämlich ein Zugang zu Bildung für alle!

Abschließend zum aktiven Teil, was sozusagen den Zugang zu Kunst und Kultur an­belangt, zum Beispiel Stichwort Integrationsprojekt – ich weiß, Minister Drozda steht da sehr dahinter – oder diverse Jugendbühnen und Theater. Offen gesprochen fehlt mir aber eine Sache, nämlich dass wir Jugendliche und diese Projekte dementsprechend ver­stärkt für eine breitere Öffentlichkeit vor den Vorhang holen. Stichwort Nestroy-Preis: Das ist ja eine wirklich tolle Sache, aber die Kategorie Beste/r Jugend- oder Kinder­schauspieler/in habe ich noch nicht entdeckt. – Ich hoffe auf das nächste Jahr. – Dan­ke. (Beifall bei der SPÖ.)

18.01


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner ist Herr Abgeordneter Dr. Troch. – Bitte.

 


18.01.05

Abgeordneter Dr. Harald Troch (SPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Damen und Herren! Wenn wir den Kunst- und Kulturbericht diskutieren, dann ist es na­türlich auch sehr angebracht, dass wir uns die Erinnerungskultur anschauen. Bei Er­innerungskultur geht es natürlich um die Geschichte Österreichs. Wir gehen auf ein


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