Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll154. Sitzung / Seite 495

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Unternehmen besteht, wo sowohl Forscher als auch Unternehmen ihre Ideen aus-testen und sie auch zur Marktreife führen können. Wer ab und zu bei den jährlichen Prämierungen dieser Netzwerke dabei ist, beispielsweise beim ACR-Netzwerk, der sieht einfach, wie tolle und innovative Ideen entstehen.

Die vorgesehene Budgeterhöhung – das wurde ja schon mehrfach angesprochen –, diese 3,1 Millionen €, sind vor allem für Maßnahmen aus dem Start-up-Paket, die auch zu einem großen Teil die Lohnnebenkostenförderung der ersten drei Mitarbeiter in einem Start-up finanzieren sollen. Das ist meiner Meinung eine gute Initiative, weil das natürlich auch ein Bereich ist, der sich durch das schnelle Wachstum auszeichnet. Neben den Start-ups ist es mir aber auch wichtig, unsere Aufmerksamkeit einfach auch immer wieder auf alle Gründerinnen und Gründer zu richten. Diese werden in sehr vielen Programmen auch vonseiten der aws bei den ersten Schritten in ihrer Unter-nehmerschaft unterstützt.

Wir alle wissen, der Weg eines EPUs zum ersten, zweiten und dritten Mitarbeiter ist natürlich auch ein wohlüberlegter, nicht zuletzt wegen der finanziellen Machbarkeit. Da ist auch eine Forderung der Jungen Wirtschaft durchaus überlegenswert, weil wir ja über das AMS den ersten Mitarbeiter sozusagen fördern, dies quasi auszubauen, ähnlich wie bei den Start-ups, weil das durchaus eine wichtige Unterstützung für Gründerinnen und Gründer, für Noch-EPUs zu mehr Wachstum und zu mehr Arbeitsplätzen sein könnte. Ich glaube, das liegt auch in unser aller Interesse. (Beifall bei der ÖVP.)

12.33


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Jank. – Bitte.

 


12.33.43

Abgeordnete Brigitte Jank (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundes-minis­ter! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Es wurde heute bei dieser Budgetdebatte schon so viel Negatives gesagt. Ich möchte daher eingangs darauf hinweisen: Öster­reichs Betriebe innovieren auf hohem Niveau, nur deshalb sind sie im Export so erfolgreich, wo wir den Großteil unserer Wirtschaftsleistung erbringen und damit den Großteil unseres Wohlstandes verdienen. Das heißt, was wir mit den Förderungen innerhalb des Wirtschaftsbudgets erreichen, wirkt. Daher ist es, glaube ich, nicht angebracht, Negativmeldungen zu verkünden, sondern – ganz im Gegenteil! – den positiven Blick nach vorne zu richten, Mut nicht nur zu verlangen, sondern auch Mut zu machen.

Ein unternehmerischer Grundsatz, dem ich auch zustimme, lautet: Wirtschaft und die Bereitschaft, Risiko einzugehen, hängen ganz stark davon ab, ob es einen positiven Blick in die Zukunft gibt. Sehen Unternehmen das anders, dann schlägt sich das auch in ihrer Investitionsbereitschaft nieder.

Das vorliegende Budget ist ein Budget, das genau auf die Bedürfnisse der Unter­nehmerschaft zugeschnitten ist. Es gibt Unterstützungen und Förderungen im richtigen Ausmaß, wenn wir etwa an die aws-Förderungen denken. Ich nehme vielleicht zwei Beispiele heraus, die mir wichtig erscheinen: auf der einen Seite die Stärkung unserer Life-Science-Szene mit dem LISA-Programm, aber auch die Übernahme von Garan­tien, mit denen ein Vielfaches an Investitionen ausgelöst wird, stellen ebenfalls ein sehr wichtiges Förderungsprogramm dar.

Meine Kollegin Himmelbauer hat die Christian-Doppler-Labors angesprochen. Dazu gehören auch die Josef-Ressel-Zentren, die mit Fachhochschulen kooperieren. Auch dort wird ganz konkret durch Förderungen hochwertigste Forschung initiiert, die am Ende des Tages nicht nur Wirtschaft und Forschung in einer 50 : 50 Kooperation


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite