es sexy, Zug zu fahren. Es ist etwas, das in der Gesellschaft ankommt. Plötzlich merken wir auch, dass der Ausbau der Bahninfrastruktur etwas ist, wofür wir uns alle einsetzen und dessen Ausbau wir in unserer Region verstärkt fordern. Ich glaube, das ist das Gute, wir haben es geschafft, dass die Bahn wieder in der Mitte der Gesellschaft ist, dass die Bahn das Verkehrsmittel der Zukunft sein wird, dass eine Verkehrslösung, in der die Bahn nicht vorkommt, für viele von uns, glaube ich, undenkbar ist.
Heute ist schon ein Vergleich mit der BRD gezogen worden: Der Vergleich macht Sie sicher! Fahren Sie von Linz nach Wien, und dann versuchen Sie, von Linz nach München zu fahren. Ich wünsche viel Vergnügen dabei! Sie werden merken, was in Österreich in den letzten zehn bis 15 Jahren passiert ist. Der Unterschied bewegt sich in Dimensionen, da müssen sich die Deutschen wirklich anschnallen und noch viel investieren. – Danke. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
14.44
Präsident Ing. Norbert Hofer: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mag. Hanger. – Bitte.
14.44
Abgeordneter Mag. Andreas Hanger (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“ Im neuen Programm der Bundesregierung, sprich im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, sind einige Zukunftsthemen wie Internet der Dinge, Industrie 4.0, Arbeitswelt 4.0, Breitbandinitiative und Elektromobilität abgebildet.
Ich möchte ganz kurz zu zwei Themen Stellung nehmen:
Erstens ganz kurz zum Thema Breitband: Ich möchte mich dabei dem anschließen, was meine Vorredner schon gesagt haben, trotzdem aber noch kurz auf das Modell Niederösterreich eingehen. Ich komme aus einer Pilotregion, und wenn wir in den nächsten Wochen die 40 Prozent Anschlussquote bringen, haben wir einen 100-Prozent-Ausbau bis Mitte 2018. – Also da wurde wirklich Tempo gemacht. Das Besondere am Modell Niederösterreich ist die Tatsache, dass die passive Infrastruktur im öffentlichen Eigentum bleibt. Breitband wird wie die Wasserversorgung, die Abwasserbeseitigung und die Straßen gesehen, die passive Infrastruktur bleibt daher im öffentlichen Eigentum. Der Wettbewerb findet dann auf der Providerebene statt. Wir brauchen auch Wettbewerb, wir wollen hohe Qualität, wir wollen gute Preise. Das Modell Niederösterreich ist, denke ich, wirklich vorbildlich unterwegs. Ich freue mich schon sehr, wenn wir jetzt diese 100-Prozent-Versorgung in der Modellregion umsetzen können. Das gesamte Modell soll ja dann bis 2025 beziehungsweise bis 2030 auf ganz Niederösterreich ausgerollt werden.
Zweitens ganz kurz zum Thema Elektromobilität: Für mich persönlich ist das auch ein ganz wichtiges Zukunftsthema. Es ist ein sehr ambitioniertes Ziel, die Zahl der Elektroautos auf Österreichs Straßen von derzeit 8 000 auf 200 000 zu erhöhen. Es ist ein wichtiger Beitrag, um die Klimaziele von Paris zu erreichen, und es ist ein ganz konkreter Beitrag. Da sind wir nicht mehr in einer strategischen, virtuellen Diskussion, sondern in einer ganz konkreten, und jeder Einzelne kann dazu beitragen.
Der Staat tut sehr viel: Im unternehmerischen Bereich gibt es Steuerbegünstigungen beim Vorsteuerabzug, es gibt keine Sachbezugskosten für die Mitarbeiter, und es gibt jetzt Gott sei Dank diese Investitionsprämie. Elektroautos sind in der Anschaffung natürlich noch ein bisschen teurer als Autos mit Verbrennungsmotor, aber es gibt weniger Abgaben, es gibt keine motorbezogene Versicherungssteuer und einiges andere mehr.
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