dass Österreich im internationalen Vergleich sehr ambitioniert und aktiv agiert. In diesem Bericht finden sich zudem Empfehlungen der Expertinnen und Experten des Umweltbundesamtes.
Klimaschutz, Energieeffizienz, Energiewende sind in aller Munde und finden sich auch im Regierungsprogramm. Im Wesentlichen geht es um die Senkung des Schadstoffausstoßes, um die generelle Reduktion des Energieverbrauches und um eine Energiewende weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien. Aktuell – wir haben es heute schon ansatzweise gehört – beträgt der Anteil fossiler Energieträger am gesamten Energieverbrauch in Österreich nach wie vor zwei Drittel. Erfreulich ist zwar, dass die erneuerbaren Energien verstärkt genutzt werden, aber da geht noch mehr.
Wo kann man außerdem konkret ansetzen, neben dem Ausbau von Windkraft, Photovoltaik, Solaranlagen? – Zum Beispiel kann man bei spezifischen Förderungen im Wohnbau in Richtung Niedrigstenergiehäuser ansetzen.
50 Prozent der Treibhausgase werden vom Verkehr verursacht. Es sind nachhaltige Maßnahmen in der Mobilität gefragt. Diese Maßnahmen erfordern allerdings ein gutes Zusammenspiel diverser Ressorts: Technologie, Innovation, Infrastruktur, Wirtschaft und Umwelt. Der Ausbau der Elektromobilität ist entscheidend. Infrastrukturminister Jörg Leichtfried – Herr Minister, Sie waren auch dabei – hat ein ansehnliches Paket in der Höhe von 72 Millionen € geschnürt. Diese Maßnahmen greifen bereits im kommenden März.
Bei den öffentlichen Investitionen in Forschung und Innovation im Energiebereich liegt Österreich an einem europäischen Spitzenplatz. Da könnte Österreich aber noch stärker fokussiert agieren – gerade in Fragen der Elektromobilität, der Verbesserung der Akku- und Batteriesysteme – und das dann auch verstärkt exportieren. Das hätte ja auch eine nachhaltige Wirkung auf den Wirtschaftsstandort Österreich und vor allem auch auf die Arbeitsplatzsituation.
Erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen haben der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft Rechnung zu tragen. Wir wissen, dass viele Leute weg vom Land in städtische Gebiete ziehen. Das heißt, öffentlicher Verkehr und Infrastruktur sind zu optimieren.
Es geht außerdem auch darum, die Versiegelung der Böden zu stoppen. Es geht darum, Bebauung mit Weitblick zu genehmigen und mit einem strategischen Flächenmanagement dafür zu sorgen, dass Böden wirklich nachhaltig geschützt und genützt werden können, und Wasserreserven zu schützen.
Sehr geehrte Damen und Herren, dieser Umweltkontrollbericht ist eine fundierte Entscheidungsgrundlage für alle, die in der Politik auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene Entscheidungen zu treffen haben. Er ist auch für alle Akteure relevant. Setzen wir uns unsere ambitionierten Ziele in einem starken internationalen Zusammenspiel, damit wir unsere Zukunft nachhaltig und ressourcenschonend gestalten können! – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)
11.34
Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mag. Hammer. – Bitte.
11.35
Abgeordneter Mag. Michael Hammer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Der vorliegende Umweltkontrollbericht ist – das wurde ja von einer Reihe von Vorrednern auch schon ausgeführt – ein klarer und guter Spiegel des meiner Meinung nach weltweit einzigartigen Zustands unserer Umwelt und Natur. Wir sind auch stolz auf unsere Natur, die auch von vielen Touristen, die zu uns kommen, geschätzt wird.
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