elften Umweltkontrollbericht des Bundesministers für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Herr Minister, ein herzliches Dankeschön für diese Unterlage! Ich glaube, das ist ein gutes gemeinsames Paket.
Herr Kollege Willi, wenn dir dieser Bericht nicht gefällt, sei es dir unbenommen, aber der Bericht selbst ist in Ordnung. Ich glaube, der kann sich herzeigen lassen.
Seit dem letzten Umweltkontrollbericht wurden einige Erfolge erzielt. Er zeigt aber auch auf, dass noch einiges zu tun ist. Das steht außer Frage, und das hat auch der Minister selbst so beantwortet. Eine wichtige Aufgabe beim Klimaschutz ist die Senkung des Energieverbrauchs. Dazu wurden mehrere Maßnahmen beschlossen, wie zum Beispiel das Klimaabkommen von Paris 2015 oder, ganz wichtig, das Ökostromgesetz 2012. Da gehört dringend noch nachgeschärft und novelliert, Herr Minister. Eine kleine Novelle ist da zu wenig, weil es in Österreich sehr viele Betreiber solcher Kraftwerke gibt.
Dieser Umweltkontrollbericht zeigt aber auch, dass der Energieverbrauch – nach einem Anstieg bis 2010 – leicht gesunken ist, er ist aber immer noch zu hoch; das steht hinsichtlich der angestrebten Ziele für 2020 außer Frage.
Man könnte viele Beispiele anführen und ausführen, die aus diesem Bericht hervorgehen – ich nenne das Beispiel Wasser:
Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Qualität der österreichischen Oberflächengewässer ist gut, lobt der Bericht. Was die Qualität der Fließwässer betrifft, soll es noch Verbesserungen geben. Die Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie bis 2027 erfordern allerdings noch weitere Maßnahmen bei der Sanierung und Verbesserung der Gewässer. Hätte diese EU eine solche Qualität wie unser Wasser, dann könnte sie sich glücklich schätzen. – Herzlichen Dank. (Beifall des Abg. Gerhard Schmid.)
11.52
Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Schmid. – Bitte.
11.52
Abgeordneter Gerhard Schmid (ohne Klubzugehörigkeit) : Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Minister! Zum Thema Umweltkontrollbericht: Eine geordnete Umwelt ist unser aller Lebensgrundlage, auch in Bezug auf unsere Gesundheit. Unser Leben ist jedoch mehr denn je auf Technik angewiesen beziehungsweise von dieser abhängig. Technik erfordert unter anderem Energie, welche aus unterschiedlichsten Systemen gewonnen wird. Die Folge dieser Energiegewinnung ist fast immer umweltbelastend.
Unser mitunter alpiner Lebensraum erfordert gerade in den Wintermonaten einen erhöhten Energieaufwand – ein notwendiges Übel. Zum Thema Strom ist anzumerken, dass dieser nicht ohne unser Zutun aus der Steckdose kommt. Wenngleich bei uns Kohlekraftwerke nicht mehr betrieben werden, gehören diese in unseren Nachbarländern nicht der Vergangenheit an. Daraus resultierende Schadstoffe können bis auf unser Bundesgebiet gelangen.
Die Erzeugung von Strom kann umweltschonend sowohl über Wind- und Wasserkraft als auch über Fotovoltaik erfolgen, wobei Windenergieanlagen oft mittels Bürgerinitiativen bekämpft werden.
Anzusprechen ist auch die nunmehr forcierte Elektromobilität. Mit vermehrter Elektromobilität entsteht auch die Anforderung einer erhöhten Stromlieferung; dabei ist der Import von Atomstrom leider nicht auszuschließen. Umstritten ist der Stromtransport mittels 380-kV-Freileitungen, welche keine unerheblichen Landschafts- und somit Umweltschäden zur Folge haben. Dem Erdkabel ist aus meiner Sicht der Vorzug einzuräumen.
Zum Thema Wasser ist in aller Deutlichkeit festzustellen, dass es sich dabei um ein äußerst kostbares und für alles Leben erforderliches Gut handelt. Der Verunreinigung
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