Kein Fleisch-Doping (Einsatz von wachstumsfördernden Hormonen in der Tiermast)
Was in Österreich und der EU verboten ist, gehört international zum Standard der Fleischproduktion. Rinder, Schweine und Geflügel werden mit Hilfe von Hormonen schneller schlachtreif.
Kein Anbau von GVOs (gentechnisch veränderten Organismen)
Nach wie vor ist es in Österreich nicht erlaubt gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen. Europa ist diesbezüglich die letzte Bastion der Welt, die sich noch zu wehren versucht, auch wenn die Mauern schon brüchig sind.
Landschaftspflege
Österreich ist von Natur aus mit einer abwechslungsreichen und interessanten Landschaft ausgestattet. Die Menschen, die hier leben, haben aber diese Landschaft in den letzten Jahrtausenden mitgestaltet. Ohne sie gäbe es keine Wiesen, keine Felder, keine Almen, keine blühenden Obstgärten. Es gäbe nur Wald und Sümpfe. Durch den internationalen Wettbewerb rentiert sich Landwirtschaft in vielen hügeligen oder gebirgigen Gebieten nicht mehr und wird aufgegeben. Die Natur kehrt zurück zu ihren Wurzeln und macht aus den Wiesen, Feldern und Almen wieder Wald - in Österreich wächst der Wald jährlich um 4.000 Hektar (40.000.000 Quadratmeter).
Klima- und Umweltschutz
Es ist ja einleuchtend: Was in der Region produziert wird, muss nicht weit transportiert werden, was den Schadstoffausstoß vermindert. Die heimische Landwirtschaft setzt aber auch ihre Ressourcen sehr gezielt ein. Der hohe Ausbildungsgrad der Bauern, Gesetze und das österreichische Umweltprogramm führten dazu, dass beinahe nur so viel Dünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird, wie notwendig. Es gibt beispielsweise einen "Pflanzenschutzwarndienst", der Bauern via E-Mail informiert, welche Schädlinge und Krankheiten im Anmarsch sind. ÄhnIich einer Grippewelle wird die Spritze erst im Falle des Falles notwendig.“
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher nachstehenden Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird aufgefordert, alle erforderlichen Maßnahmen zu veranlassen, damit eine klare Herkunftskennzeichnung auf Lebensmitteln – im Sinne der Bürgerinitiative 80/BI – umgesetzt wird.“
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Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Ecker. – Bitte.
16.17
Abgeordnete Cornelia Ecker (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Minister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte kurz auf einen Vorredner, Herrn Schmuckenschlager, antworten. Wir Sozialdemokraten stehen für mehr Mittel für den ländlichen Raum. Ich glaube, das wäre die korrekte Botschaft gewesen. (Beifall bei der SPÖ.)
Ein paar Worte zur Bürgerinitiative „Faire Lebensmittel“: Kurz gesagt, ich unterstütze diese Forderung voll und ganz, aus wirtschaftlicher Sicht für den Erhalt der Arbeitsplätze, aus Sicht des Umweltschutzes und aus Sicht der Bäuerinnen und Bauern.
Wer so wie ich mit Lebensmitteln, mit biologischen Lebensmitteln beruflich zu tun hat, hat zu diesem Thema einen ganz besonderen Bezug. Da kommt man mit Erzeugern
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