der hohen Mieten, der hohen Grundstückspreise und Wohnungspreise in Österreich mit Sicherheit nicht. Das ist mit Sicherheit der falsche Weg.
Was man bei dieser Gelegenheit auch noch hinzufügen sollte: Der Makler hat schon die Aufgabenstellung, beidseitig – Mieter und Vermieter – zu beraten, und meiner oder unserer Meinung nach macht das ein seriöser Immobilienmakler auch, der ist für beide Seiten da.
Was ich auch noch sagen möchte: Es gibt in Österreich keinen Zwang, über einen Immobilienmakler eine Wohnung zu mieten. Das ist eine freie Entscheidung von jedem, sowohl Mieter als auch Vermieter. Und weil die Jungen Grünen das Thema auch immer zur Sprache bringen: Wenn Sie über die ÖH eine Studentenwohnung mieten, dann ist das von der Maklerprovision ohnehin schon befreit.
Wir haben zwei Vorschläge unterbreitet, durch die wirklich eine Kostensenkung bei den Mieten eintreten würde. Es gibt einen Antrag von uns, dass man die Maklerprovision im Rahmen des Jahresausgleichs steuerlich absetzen kann. Dieser wurde von Ihnen allen abgelehnt. Wir finden jedenfalls, das wäre eine sehr sinnvolle Geschichte. Und der zweite Antrag, den wir eingebracht haben, zielt darauf ab, dass die Mietvertragserrichtungsgebühren abgeschafft werden, denn eines ist schon klar: Der Staat und der Finanzminister sind der größte Profiteur von steigenden Wohnungsmieten.
Ein Punkt noch, weil das heute Vormittag auch ein Riesenthema war: Wir haben in Österreich einen ziemlich relevanten Leerstand, das heißt sehr viele Wohnungen, die aus diversen Gründen leer stehen, und genau auch in diesem Bereich braucht es professionelle Makler, um diese Wohnungen auf den Markt zu bringen.
Summa summarum möchte ich festhalten, das ist ein sehr einfaches Placebo, das Sie hier anbieten, auch sehr populistisch, kann man sagen. Die wahre Lösung ist das jedenfalls nicht, um die Mietpreise in Österreich zu verringern und für Mieter eine echte Erleichterung zu schaffen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
20.03
Präsident Ing. Norbert Hofer: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Gahr. – Bitte, Herr Abgeordneter.
20.03
Abgeordneter Hermann Gahr (ÖVP): Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hohes Haus! Meine Vorredner haben ja schon einen Überblick über die Vielfalt an Petitionen und Bürgerinitiativen gegeben. Frau Kollegin Schimanek hat es schon gesagt: Gerade die Bürgerinitiative „Fakten helfen!“ hat uns in letzter Zeit alle gefordert. Wir haben aber jetzt ein breites Spektrum an Stellungnahmen vorliegen, und jetzt, glaube ich, ist sie dort, wo sie hingehört, nämlich im Gesundheitsausschuss, und dort soll sie weiter behandelt werden.
Ich möchte heute auf eine Petition eingehen, bei der durchaus ersichtlich ist, dass durch eine Petition etwas ausgelöst werden kann. Damit ist es gelungen, eine Postpartnerstelle in Zell am Ziller einzurichten. 2016 wurde die Postfiliale geschlossen, worauf die betroffenen Gemeinden dann Widerstand gezeigt haben. Es hat Protest gegeben, und es wurde mittels einer Petition der Erhalt dieser Postdienstleistungen gefordert; es ging jetzt nicht unbedingt um die Erhaltung der Postfiliale, aber zumindest um die Einrichtung eines gleichwertigen Postpartners. Die Forderungen lauteten unter anderen: Aufrechterhaltung einer funktionierenden Infrastruktur dieser Gemeinde, wo viele andere Gemeinden auch eingebunden sind; Chancengleichheit und faire Wettbewerbsbedingungen für Handel, Gewerbe und Wirtschaft.
Die Gemeinde hat sich bemüht, einen Postpartner zu finden, es wurden 17 Unternehmen angesprochen und angefragt, es hat sich aber leider niemand gefunden. Daraus
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