Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll190. Sitzung / Seite 55

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närinnen und Sportfunktionären ein Dankeschön für ihre hervorragende Arbeit, die sie leisten, aussprechen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die Sportförderung soll auf neue Beine ge­stellt werden. Die heimische Sportförderung wird also nach der Reform von 2013 er­neut auf neue Beine gestellt oder soll auf neue Beine gestellt werden, geht es nach der ÖVP und nach der SPÖ. Die Fördertöpfe kommen in Zukunft in eine Hand, um eine mögliche Doppelförderung abzustellen.

Gebündelt werden sollen die Fördervergaben in einer neu zu schaffenden GesmbH. Eine neue Sport GesmbH und noch eine GesmbH, eine Tochtergesellschaft der ersten GesmbH – hier werden die Bürokratie und die Verwaltung noch einmal so richtig aufge­bläht.

Das Geld, meine sehr geehrten Damen und Herren, soll zu den Sportlern, zu den Athle­ten, zu der Jugend und dem Nachwuchs gehen und nicht in die Verwaltung. Ausbe­zahlt soll in Zukunft vermehrt nach Leistung, nach Leistungskriterien werden. Der För­derzeitraum wird auf vier Jahre verlängert.

Ich glaube, meine Damen und Herren, mit diesen Maßnahmen kommt das Geld nicht dort an, wohin es gehört, nämlich zu den Sportlerinnen und Sportlern, sondern es ver­sickert in der Bürokratie und in der Verwaltung. Deshalb ist diese Vorgangsweise nicht in Ordnung. – Danke. (Beifall bei Abgeordneten von FPÖ und Team Stronach.)

11.06


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Jank. – Bitte.

 


11.06.05

Abgeordnete Brigitte Jank (ÖVP): Herr Präsident! Herr Bundesminister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Mein kleingeistiger Kollege vom Regierungspartner hat bei der Aufzählung der Behindertensportorganisationen in diesem Land den Österreichi­schen Behindertensportverband vergessen, was ich allerdings gerne nachhole.

Herr Bundesminister, herzlichen Dank dafür, dass Sie für die Behindertensportverbän­de hier in Österreich eine ausreichende Basisfinanzierung sichergestellt haben. Dies er­möglicht uns neben den für uns natürlich weiterhin notwendigen Spenden- und Sponso­rengeldern, unserer Arbeit gerecht zu werden!

Es ist mehr als schwierig, im Behindertensport der Aufgabe gerecht zu werden, und es bedarf einer Unzahl an ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Beschaf­fung der Geräte ist oft mit sehr viel Aufwand verbunden. Wir entwickeln zurzeit gerade eine neue Sportart, den E-Rolli Fußball, die vor allem auch Schwerstbehinderten die Mög­lichkeit gibt, sportlich tätig zu sein. Der E-Rolli, ein spezieller Rollstuhl, mit dem man die­sen Sport ausüben kann, kostet 10 000 €. Damit auch wirklich eine Mannschaft zustan­de kommen kann, braucht es mehrere solcher Geräte. Sie können sich jetzt vielleicht ei­ne Vorstellung davon machen, was es bedeutet, Behindertensport zu betreiben. Aber nichts ist wichtiger als das, weil das für viele Menschen der Weg zurück ist, wenn sie zum Beispiel nach einem Unfall oder aufgrund einer Erkrankung behindert sind – der Weg zurück in die Normalität des Lebens.

Ich bedanke mich daher bei allen Funktionärinnen und Funktionären, die hier tätig sind. Ich bedanke mich für die vielen unbezahlten Stunden, die dafür aufgewendet werden, dass wir auch Staatsmeisterschaften ausrichten können – vergangene Woche die Tisch­tennisstaatsmeisterschaft, nächste Woche die Leichtathletikstaatsmeisterschaft –, die notwendig sind, damit sich unsere Sportler qualifizieren können: zur Teilnahme an Eu­ropameisterschaften, an Weltmeisterschaften und bei den Paralympischen Spielen. Und


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