Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll190. Sitzung / Seite 54

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Aber das ist doch in Wirklichkeit der einzige Hintergrund, das hält euch zusammen: die Macht, die Funktionäre, die Apparatschiks. Das ist genau der Hintergrund, genau das, wofür dieses Bundes-Sportförderungsgesetz Neu sein soll: zum Einbetonieren der ei­genen Macht. Die Funktionärsstrukturen werden so beibehalten wie bisher, zwar in ei­ner neuen GmbH, aber, wie gesagt, mit Weisungsrecht des Bundesministers und als 100-prozentige Tochter des Bundes. Hier gibt es keinerlei Neuerungen! (Beifall bei der FPÖ. – Abg. Matznetter: Warum haben Sie dann Martin Graf bei Hellas-Kagran ...? – Zwischenrufe bei der FPÖ.)

11.01


Präsidentin Doris Bures: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Antoni. – Bitte.

 


11.01.29

Abgeordneter Konrad Antoni (SPÖ): Sehr geschätzte Frau Präsidentin! Herr Bundes­minister! Geschätzte Damen und Herren! Hohes Haus! Ein Wort zu meinem Vorredner: Eigentlich müssten wir ja Danke sagen, denn je populistischer hier die Kritik vorgetra­gen wird, desto mehr haben wir die Gewissheit, dass wir heute hier ein sehr, sehr gu­tes Sportförderungsgesetz diskutieren. (Beifall bei der SPÖ.)

Geschätzte Damen und Herren! Ein wesentlicher Punkt, warum ich, warum wir diesem Gesetz unsere Zustimmung geben, ist: Am Ende des Tages muss mit diesem Sportför­derungsgesetz die Förderung bei der Sportlerin, beim Sportler ankommen. Es müssen bessere Bedingungen für den Zugang zum Sport ermöglicht werden. (Präsident Kopf übernimmt den Vorsitz.)

Ein besserer Zugang zum Sport wäre zum Beispiel die Möglichkeit, wohnortnahe, in den Schulen, aber zumindest in der Region Sport auszuüben. Ich denke, nur so können wir gute Sportlerinnen und Sportler entdecken, nur so können wir Sportlerinnen und Sportler fördern, fordern und deren Leistungswillen auch massiv unterstützen, denn wir alle ken­nen die Entwicklung der heutigen, sagen wir, digitalen Gesellschaft und deren Auswir­kungen, nämlich den vorhandenen Mangel an Bewegung, speziell bei den jungen Men­schen. Wir brauchen daher ein breites Angebot im Sport und im Bereich der Bewegungs­möglichkeiten. Ein solches Angebot ist in meinen Augen wirklich essenziell und wichtig für die Bevölkerung, und es ist notwendig, dieses in den Fokus zu bringen. Und genau deshalb ist es wichtig, dass die Sportverbände und die Vereine gut aufgestellt sind, dass sie möglichst unbürokratisch und transparent gefördert werden, weil sie auch in den Re­gionen und Gemeinden immer ein wesentlicher Bestandteil im Bereich des Sports wa­ren und sind.

Es ist daher wichtig, dass die Förderungen für die Verbände auf solide Beine gestellt werden. Das ist aus unserer Sicht sehr, sehr gut gelungen, denn – seien wir einmal ehr­lich! – was nützen uns Förderungen, wenn diese Förderungen nicht abgeholt werden, weil die Förder- und Abrechnungsrichtlinien nicht mehr zeitgemäß sind? Das heißt, die Fördermodalitäten werden so vereinfacht, dass die Förderungen künftig zielgerichtet bei den Sportlerinnen und den Sportlern ankommen – das muss und wird das oberste Ziel sein.

Ich darf abschließend ein sehr, sehr herzliches Danke an meinen Kollegen Hermann Krist für die Konsequenz in den Verhandlungen aussprechen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei Herrn Bundesminister Doskozil und bei all jenen, die daran mitgewirkt ha­ben, dass wir dieses Bundes-Sportförderungsgesetz heute beschließen können. – Dan­ke. (Beifall bei der SPÖ sowie der Abg. Diesner-Wais.)

11.04


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Doppler. – Bitte.

 


11.04.23

Abgeordneter Rupert Doppler (ohne Klubzugehörigkeit): Herr Präsident! Herr Minis­ter! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich darf zuerst allen Sportfunktio-


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