Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll190. Sitzung / Seite 53

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

Deswegen sage ich einmal: Setzen wir es um, packen wir es im Sinne des österrei­chischen Sportes an! Danke an den Herrn Minister und an unsere Fraktion, an Johannes Rauch, der das wirklich sehr gut verhandelt hat. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der SPÖ.)

10.57


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Ing. Hö­bart. – Bitte.

 


10.57.51

Abgeordneter Ing. Christian Höbart (FPÖ): Sehr geehrter Herr Minister! Werte Kolle­ginnen und Kollegen! Hohes Haus! Gleich vorweg möchte ich eine FPÖ-Bezirksgruppe bei uns auf der Galerie begrüßen, nämlich die Bezirksgruppe Geidorf, FPÖ-Graz, und den Seniorenring der Stadt Graz. Herzlich willkommen hier im Hohen Haus! (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Sehr geehrte Damen und Herren! Jetzt zum neuen Bundes-Sportförderungsgesetz. Was wir da in den letzten Minuten gerade von roter und schwarzer Seite zu hören be­kommen haben, ist ja genau der Hintergrund, warum in dieser Republik nichts mehr wei­tergeht. Apparatschiks regieren diese Republik! Man hat von keinem Abgeordneten – und ich muss ganz offen sagen, auch von Ihnen, Herr Minister, nicht – gehört, dass es um die Sportler geht, sondern wir haben nur von Dachverbänden gehört, vom Verband hier, von der Bundes-Sportorganisation da, wie dieser Gesetzwerdungsprozess ent­standen ist. Es hat sich einmal mehr bewiesen, dass es Rot und Schwarz nur um eines geht, nämlich um Packelei. Das ist auch der Hintergrund bei diesem neuen oder an­geblich neuen Bundes-Sportförderungsgesetz. (Beifall bei der FPÖ. – Ruf bei der ÖVP: Das haben wir gestern bei Rot und Blau gehabt!)

Meine Kollegin Petra Steger wurde hier kritisiert. Sehr geehrte Damen und Herren, Pet­ra Steger ist die einzige Spitzensportlerin in diesem Hohen Haus, und sie versteht et­was von der Sache. Man hätte sehr wohl genau auf meine Kollegin hören können, statt dass man nur versucht, den eigenen Beton anzurühren. Gerade dann stehen da immer wieder Abgeordnete, die genau in diesem Beton auch einbetoniert sind, Herr Kollege Krist, zum Beispiel, als Präsident des ASKÖ. (Beifall bei der FPÖ.) Ihnen geht es in Wirklichkeit immer nur um den eigenen Verband, das ist das Allerwichtigste. Das ist für Sie, Herr Krist, das Allerwichtigste (Abg. Krist: 4 000 Vereine!): Beton anrühren und dass alles so bleibt, wie es ist! Ich kann es ja auch inhaltlich begründen. (Abg. Krist: Alle eh­renamtlich!) – Ja, ja, ehrenamtlich. Wir kennen das eh von roter und schwarzer Seite.

Gehen wir einmal inhaltlich auf das neue Bundes-Sportförderungsgesetz ein. (Zwischen­ruf des Abg. Matznetter.) Es wird hier eine Bundes Sport ... (Abg. Matznetter: Was ist mit Hellas-Kagran? – Abg. Neubauer: Was ist mit Rapid, die kriegen Millionen!) – Frau Präsidentin, das ist gerade ein bisschen unangenehm.

Es wird jetzt eine Bundes Sport GmbH eingerichtet, bei der letztendlich der Bundesmi­nister ein Weisungsrecht hat und die eine 100-prozentige Tochter des Bundes ist. Wo, Herr Minister, findet da Entpolitisierung statt? – Es gibt keine Entpolitisierung! Und in Wirklichkeit wissen wir schon, wer die Geschäftsführer dieser Bundes Sport GmbH wer­den sollen. Ich möchte jetzt keine Namen nennen, auch die kursieren bereits (Zwischen­ruf des Abg. Matznetter), aber dreimal darf das Publikum raten, wer die Geschäftsfüh­rer dieser Bundes Sport GmbH werden sollen – mit Sicherheit ein Roter und ein Schwar­zer!

Sehr geehrte Damen und Herren! Wir fragen uns, warum es Neuwahlen gibt. – Bleibt doch beieinander, führt die Republik weiterhin so schlecht wie bisher, dann werdet ihr nämlich von der Bevölkerung bei den nächsten Wahlen wirklich vertrieben werden von der politischen Macht, wie man so schön sagt! (Zwischenruf des Abg. Matznetter.)

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite