Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll190. Sitzung / Seite 73

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

kapital eine wesentliche Voraussetzung für Innovationen ist. Innovationen brauchen wir in unserem Lande, und in diesem Sinne kann das Kapital alloziert werden. Für private In­vestoren ergibt sich daraus aufgrund der Gesetzeslage die Möglichkeit, dass ausgeschüt­tete Gewinne bis zu einem Ausmaß von 15 000 € jährlich steuerfrei lukriert werden kön­nen.

Meine Damen und Herren! Begrüßen wir gemeinsam im Sinne des Wirtschaftsstand­ortes, im Sinne unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beide Gesetzesmaterien und danken wir dem Finanzminister, der mit seiner vollen Kompetenz dafür gesorgt hat, dass wir zur Umsetzung kommen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

11.44


Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Wortmeldung: Frau Abgeordnete Gusenbauer-Jä­ger. – Bitte.

 


11.45.00

Abgeordnete Marianne Gusenbauer-Jäger (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Ich darf einen Punkt hervorheben, der mir besonders wichtig ist – Herr Zakostelsky, auch Sie haben einige hervorgehoben –, und zwar den Bil­dungskompass, das Pilotprojekt, das dazu in Oberösterreich eingeführt werden soll. Mit dem Bildungskompass setzen wir ein deutliches Zeichen dafür, dass der Kindergarten bereits die erste Bildungseinrichtung und somit eine wertvolle Institution ist.

Es ist mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass der Bildungskompass im Rahmen der Bil­dungsreform umgesetzt wird, deren Kernelemente bereits von der damaligen Unter­richtsministerin Heinisch-Hosek initiiert worden sind. In Oberösterreich wird das Pilot­projekt realisiert, gestützt auf dessen Erkenntnisse es dann auf das ganze Bundesge­biet ausgerollt werden soll. Die Aufgaben teilen sich das Charlotte Bühler Institut, das Land Oberösterreich und natürlich auch die ElementarpädagogInnen.

Was bringt der Bildungskompass? – Für alle Kinder ab dreieinhalb Jahren wird ein indi­vidueller Bildungskompass durch die KindergartenpädagogInnen erstellt. Das Lernen er­folgt nicht schulartig, es soll spielerisch, erlebnisorientiert, individuell und in keine be­sondere Zeitstruktur eingebunden sein. Darin enthalten sind auch Sprach- und Entwick­lungsscreenings. Dadurch soll frühzeitig erkannt werden, welches Kind in welchem Be­reich Förderung braucht und nach dem Motto „Stärken stärken“ auch – besonders wich­tig –, wo die Talente des Kindes liegen. Selbstverständlich sind auch die Eltern in die­sen Prozess sehr intensiv eingebunden.

In weiterer Folge soll durch den Kompass der Einstieg in die Volksschule besser gelin­gen. Er soll bis zum 14. Lebensjahr ausgedehnt werden, also bis zum Ende der Pflicht­schulzeit, sodass man dann immer noch die Aufzeichnungen seit dem Kindergarten zur Verfügung hat. Ich bin überzeugt, dass dadurch auch einige Aspekte der Integration bestens umgesetzt werden können. – Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

11.47


Präsident Karlheinz Kopf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Kassegger. – Bitte.

 


11.47.32

Abgeordneter MMMag. Dr. Axel Kassegger (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bundesmi­nister! Hohes Haus! Ich spreche über die Erhöhung der Forschungsprämie. Wir wissen ja, und das ist eine Binsenweisheit, Forschung und Entwicklung sind ganz wichtig für die Arbeitsplätze, für den Standort und für die Republik. Wir wissen auch, dass wir, was den Input, also die Aufwendungen betrifft, mit ungefähr 3 Prozent des BIP europaweit an der Spitze liegen. Wir wissen aber auch, dass wir es seit Jahren nicht schaffen, von der Gruppe der Innovation Follower in die Gruppe der Innovation Leader zu kommen. Und


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite