Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll194. Sitzung / Seite 293

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alles durchziehen und gleichzeitig die Erhöhung auf 8 bis 9 Milliarden € allein im Bereich des Breitbandausbaus und 5G-Ausbaus machen will, dann brauchen wir, glaube ich, neue Ideen. Da wäre es wichtig, dass man sich wirklich an den wesent­lichen Bereichen orientiert. Und da sind die beiden Minister, wie ich hoffe, auf einem guten Weg, dass das in Zukunft auch so umgesetzt werden kann. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

22.14


Präsidentin Doris Bures: Herr Bundesminister Dr. Mahrer hat sich zu Wort gemel­det. – Bitte, Herr Minister.

 


22.14.26

Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Mag. Dr. Harald Mahrer: Werte Frau Präsidentin! Lieber Herr Bundesminister! Hohes Haus! Am Ab­schluss einer Gesetzgebungsperiode ist tatsächlich der Zeitpunkt, Danke zu sagen. Ich möchte mich da auch anschließen, den jeweiligen Fraktionssprecherinnen und Frak­tions­sprechern im FIT-Ausschuss Danke zu sagen.

Es war eine sehr wertschätzende und, wie ich glaube, wahnsinnig an der Sache orientierte Zusammenarbeit. Es sind tatsächlich eine Reihe von Vorhaben einstimmig, wohl vorbereitet und unter Einbindung von sehr vielen Stakeholder-Gruppen entschie­den worden. Das ist in Summe vielleicht, wie ich schon ein paarmal gesagt habe, richtungsweisend für das Hohe Haus. Das hat daher nicht nur Spaß gemacht, sondern, wie ich glaube, auch dem Land einen sehr guten Dienst erwiesen. Es ist in Summe sehr stark im Einklang mit der generellen Ausrichtung der FTI-Strategie der Europä­ischen Union, ausgerichtet an mehr Exzellenzorientierung, weg von der Gießkanne, hin zu mehr Impact-Orientierung sowohl in der Transformation von der Grundlagenfor­schung in die angewandte Forschung sowie zu Translational Science direkt in Richtung Produkte und produktorientierte Dienstleistungen.

Auch im dritten Bereich ist Österreich – das wissen Sie, weil Sie ja in Wirklichkeit die Entscheidung getroffen haben, Hohes Haus – maßgeblich führend, eine neue Form von Offenheit im Bereich dieser Innovationssysteme über diese Open-Innovation-Strategie zu etablieren, die der FTI-Ausschuss vorbereitet, das Hohe Haus beschlos­sen hat. Dafür gilt es, Danke zu sagen – zu einer wirklich beispielgebenden Form der Zusammenarbeit.

Danke aber auch für eine Form von Offenheit gegenüber Neuem und neuen Ideen, die unsere Beiratsgremien in die Debatte eingebracht haben. Ich habe jede Debatte in diesem Ausschuss als extrem wertschätzend, offen und reflektierend empfunden, egal, ob das die Vorträge des Rats für Forschung und Technologieentwicklung waren, des Wissenschaftsrats oder auch des ERA Councils mit ausgezeichneten Ideen, die einfach nur durch eine wunderbare Mischung aus nationalen und internationalen Experten so vorgebracht werden können.

Ich habe dort keine Debatte erlebt, die in einer Form unsachlich gewesen wäre, son­dern die Punkte, die wirklich für Österreichs Innovationssystem relevant waren, wurden aufgegriffen und konnten auch von unseren beiden Häusern – sowohl vom BMVIT, als auch vom Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsressort – in den letzten Monaten und Jahren implementiert werden.

Entscheidend für die kommende Zeit ist, glaube ich, wie das Verhältnis zwischen Input und Output ausschaut. Es ist richtig gesagt worden, dass man sich mit einer For­schungsquote von fast 3,2 Prozent – an zweiter Stelle der Europäischen Union liegend – sehen lassen kann. Jedoch ist dann die Frage – Kollege Höbart und auch Kollegin Maurer haben das angesprochen –, was unter dem Strich bilanziert dabei


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