Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 335

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

sein. Es war für mich eine hohe Auszeichnung, für diese beiden PolitikerInnen arbeiten zu dürfen.

Ich bin dann 2008 in den Nationalrat gekommen, zuerst für die Steiermark, für den Bezirk Liezen. Ich habe mich stark für den ländlichen Raum eingesetzt, später war ich dann für Kunst und Kultur und im letzten Jahr auch noch für Start-ups zuständig. Insge­samt habe ich 20 Jahre in der Bundespolitik verbracht, also eigentlich mein halbes Leben. Es waren aufregende, spannende, intensive, lehrreiche und auch ereignis­reiche Jahre – aber jetzt ist auch für mich die Zeit gekommen, einen neuen Weg ein­zuschlagen, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen.

Ich möchte mich bei all jenen bedanken, die mich in diesen letzten Jahren begleitet haben: natürlich bei den KollegInnen in der Fraktion, bei den Kolleginnen und Kollegen im Parlamentsklub, bei meinen parlamentarischen MitarbeiterInnen, aber auch bei den KultursprecherInnen der anderen Fraktionen. Es hat mir immer sehr großen Spaß gemacht, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, es war mir eine große Freude!

Privat habe ich jetzt mein ganz eigenes Start-up gegründet, das kommt dann im März zur Welt. (Allgemeiner Beifall.) Danke. Das wird dann meine Aufmerksamkeit erfor­dern, bevor ich dann nächstes Jahr im Herbst in einen neuen Beruf starte. – Danke schön. (Allgemeiner Beifall.)

1.48


Präsident Ing. Norbert Hofer: Sehr geehrte Frau Abgeordnete, ich darf mich sehr, sehr für Ihre Arbeit für dieses Haus bedanken! Sie waren an der Seite von Barbara Prammer, die uns alle sehr stark geprägt hat – eine beeindruckende Frau. – Für Ihr persönliches Start-up wünsche ich Ihnen alles, alles Gute! (Allgemeiner Beifall.)

Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.

 


1.48.56

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Auch ich halte heute meine letzte Rede, aber ich möchte trotzdem mit dem Rechnungshofbericht beginnen und kurz Bilanz ziehen.

Es wurde heute bei der Einwendungsdebatte schon gesagt, dass es tatsächlich so ist, dass der Rechnungshofausschuss und die Rechnungshofberichte ein bisschen ein stiefmütterliches Dasein fristen, was die Tagesordnung betrifft. (Zwischenruf der Abg. Moser.) Ich habe einmal nachgefragt. – Die Frau Kollegin Ausschussvorsitzende Moser wird sich später sicherlich noch zu Wort melden.

Ich formuliere es absichtlich vorsichtig, denn ich meine, es wäre besonders aus Sicht der Oppositionsparteien wichtig, hartnäckig zu sein, wenn es um die Erstellung der Tagesordnung geht. Immer wieder höre ich: Das gibt es gar nicht, dass wir wieder hinten dran sind. Das hat niemand verlangt. Ich bitte also diejenigen, denen es ganz wichtig ist, dass gewisse Dinge an prominenter Stelle behandelt werden, dabei stur und stark zu bleiben.

Von 124 Berichten, die in den letzten vier Jahren vorgelegen sind, sind 85 ins Parla­ment gekommen, und diese wurden in insgesamt 43 Ausschusssitzungen abgehandelt. Das ist also einer der intensivsten Ausschüsse, die wir haben, und es ist ein wichtiger Ausschuss. Er fungiert nämlich nicht nur als Kontrollinstrument, sondern ist auch für die Ministerien wichtig. Es war auch unser fraktionsinternes Ziel, zumindest bei unse­ren Ministerien Druck zu machen, dass die Fehler, die da passiert sind, abgestellt werden und dass man aus diesem Bericht auch Lehren zieht.

Ich gehe gerne, ich habe schon vor längerer Zeit entschieden, aus dem Parlament auszuscheiden, aber es kommt bei mir ein bisschen Wehmut auf, wenn ich daran


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite