Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll9. Sitzung, 28. Februar 2018 / Seite 137

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Zur Frage 5:

Laut den beiden aktuellsten Schülerbefragungen HBSC 2014 und Espad 2015 rauchen aktuell 10 beziehungsweise 16 Prozent der 15-Jährigen dreimal täglich. Etwas weniger als die Hälfte der 15-jährigen SchülerInnen gibt an, bereits erste Erfahrungen mit dem Rauchen von Tabak gemacht zu haben.

Zur Frage 6:

Die Quote der jugendlichen Raucherinnen und Raucher in den anderen OECD-Län­dern beträgt im Durchschnitt 11,7 Prozent. Im Vergleich dazu: In Österreich sind es 14,5 Prozent.

Zur Frage 7:

Einschlägige Studien beziehungsweise Erhebungsergebnisse in Bezug auf das Kon­sumverhalten Jugendlicher im Falle genereller Rauchverbote in der Gastronomie lie­gen meinem Ministerium nicht vor. Aussagekräftige relevante Angaben dazu können daher in Ermangelung eines Vorliegens solcher Ergebnisse derzeit nicht gemacht wer­den.

Zur Frage 8:

Die Raucherprävalenz bei Kindern und Jugendlichen hat sich seit dem Jahr 2002 hal­biert. Im europäischen Vergleich liegt Österreich nach diesem Rückgang je nach Er­hebungsreihe leicht beziehungsweise deutlich über dem Durchschnitt.

Zur Frage 9:

Soweit Aussagen und Ergebnisse betreffend die Quote jugendlicher RaucherInnen ge­messen an der Gesamtpopulation vorliegen, ist ein Vergleich insofern nur bedingt oder kaum möglich, als in entsprechenden Surveys und Befragungen dazu unterschiedliche Altersgruppen zugrunde gelegt werden.

Allgemein ist zu bemerken, dass ein Trend in Richtung Reduktion des Tabakkonsums in den EU-Ländern und auch in Österreich beobachtet werden kann.

Zur Frage 10:

Laut OECD ergibt sich in den letzten zehn Jahren ein kontinuierlicher Rückgang an jugendlichen Raucherinnen und Rauchern in den OECD-Ländern.

Zur Frage 11:

Folgt man den Studien und Befragungen zum Substanzkonsum, kann davon ausge­gangen werden, dass es in den letzten zehn Jahren einen signifikanten Rückgang an täglich Rauchenden in der Bevölkerungsgruppe 15 plus gab. Auf EU-Ebene ist insge­samt ein Rückgang zu verzeichnen.

Nach der Espad-Auswertung 2015 ergibt sich durchschnittlich ein starker Rückgang an jugendlichen Rauchern und Raucherinnen in den EU-Ländern ab 2013.

Zur Frage 12:

Das Ergebnis der österreichischen Tabakkontrollpolitik: Österreich erhielt beim Euro­pean Tobacco Control Scale 36 Punkte und liegt damit an 34. Stelle. Bessere Plätze beim European Tobacco Control Scale belegten beispielsweise UK, gefolgt von Irland und Island.

Zur Frage 13:

Die angedachte Novelle des TNRSG steht im Einklang mit der sich aus dem FCTC ergebenden völkerrechtlichen Verpflichtung, da die derzeitige Regelung für die Gastro-


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