Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll15. Sitzung, 21. März 2018 / Seite 65

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Lieber Herr Kollege Rossmann, Sie haben gesagt, unsere Wirte tun sich schwer. Ich darf Ihnen sagen – ich komme selbst aus der Gastronomie –, als Bürgermeister sehe ich das auch, und ich schätze sie sehr. Sie leisten schwere, gute Arbeit in ihren Betrieben. Sie stehen 18 Stunden in ihren Betrieben (Rufe bei der Liste Pilz: Das tun andere auch!), sie sind da und investieren für die Jugend, damit die motiviert sind, die Betriebe zu übernehmen. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Viele warten auf dieses zusätzliche Geld und wollen es in mehr Qualität, in höhere Standards investieren, und wir alle, traue ich mich zu sagen, profitieren davon. Als Bürgermeister im ländlichen Raum kann ich sagen, dort profitiert man mit bäuerlichen Produkten und Lebensmitteln. Die Infrastruktur, die wir alle nützen, wird gestärkt. Diese Infrastruktur wird durch den Tourismus quasi unterstützt, sie wird erst durch den Tourismus gestärkt. Tischler, Installateure, Fliesenleger kommen nicht aus dem Ausland, die kommen aus der Region. Wenn ein Wirt etwas investiert, kommt das Geld in der Region an.

Wie man in Irland oder in Deutschland gesehen hat, ist diese Senkung der Mehr­wertsteuer auch ein Beschäftigungsmotor. In meinem Bundesland, der Steiermark, sind 35 000 Menschen im Tourismus beschäftigt – doppelt so viele Frauen wie Männer, ganz, ganz wichtig –, und 1 200 Lehrlinge werden ausgebildet. (Zwischenruf bei der SPÖ.) – Sie sagen es, ja, genau. Das ist in den ländlichen Regionen wichtig, aber ebenso in der Stadt. Wir brauchen diese Arbeitsplätze und darum brauchen wir diese Senkung, denn in tollen Regionen ist es nicht immer einfach, einen Arbeitsplatz zu finden. Die Beherbergungsbetriebe sind jene Betriebe, die die Arbeit dort zur Verfügung stellen, wodurch die Abwanderung verhindert werden kann, und darauf bin ich stolz. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Zum Schluss möchte ich noch Folgendes sagen: Ich möchte mich bei unseren Beher­bergern bedanken, weil sie einfach großartige Arbeit leisten, weil sie unternehmerische Initiativen ergreifen, weil sie einfach investieren, und vor allem weil sie unser Österreich zu dem Land machen, das es ist, nämlich ein Nummer-eins-Touris­musland – dafür ein herzliches Danke! Deshalb ist dieser Beschluss heute ganz, ganz wichtig. (Beifall bei ÖVP und FPÖ sowie Bravorufe bei der ÖVP.)

13.19

13.19.17


Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht der Herr Berichterstatter ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.

Damit kommen wir zur Abstimmung über den Gesetzentwurf in 23 der Beilagen.

Hiezu haben die Abgeordneten Mag. Dr. Zinggl, Kolleginnen und Kollegen einen Zusatz- beziehungsweise Abänderungsantrag eingebracht.

Ich werde daher zunächst über die vom erwähnten Zusatz- beziehungsweise Abän­derungsantrag betroffenen Teile und schließlich über die restlichen, noch nicht abge­stimmten Teile des Gesetzentwurfes abstimmen lassen.

Die Abgeordneten Mag. Dr. Zinggl, Kolleginnen und Kollegen haben einen Zusatz- beziehungsweise Abänderungsantrag betreffend die Ziffern 1 und 2 eingebracht.

Wer sich hierfür ausspricht, den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit, der Antrag ist somit abgelehnt.

Wir kommen sogleich zur Abstimmung über diese Teile des Gesetzentwurfes in der Fassung der Regierungsvorlage.

 


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