Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 330

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Frau Kollegin! Das ist das Budget, das die Österreicherinnen und Österreicher gewählt haben. (Rufe bei der SPÖ: Das haben nicht alle gewählt! Das Budget hat niemand gewählt!) Sie haben Veränderung gewählt, und das ist kein mutloses Budget, das ist Verantwortung. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

Und dieses Budget ist gelebte Verantwortung für den Standort Österreich, den Sie schlechtreden, aber wir lassen uns diesen sicherlich nicht schlechtreden. Da wir von Digitalisierung gesprochen haben: Plus 20 Millionen Euro, in Kombination mit der Breitbandmilliarde. (Abg. Kucher: Die waren schon da!) Das ist da, aber wir haben es aufgemotzt, und wir brauchen das. (Abg. Klaus Uwe Feichtinger: „Aufgemotzt“! Ge­nau!) – Lieber Herr Kollege! Wir brauchen das. Sie sind aus dem ländlichen Raum; das haben wir gestern besprochen. (Neuerlicher Zwischenruf des Abg. Klaus Uwe Feich­tinger.) 70 Prozent der Menschen leben dort, und diese Digitalisierung brauchen un­sere Klein- und Mittelbetriebe, denn durch sie werden hochwertige Arbeitsplätze ge­schaffen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Ich bin Bürgermeister einer steirischen Gemeinde; ich weiß, wovon ich spreche. Hoch­wertige Arbeitsplätze sind bei uns wichtig, und die brauchen wir unbedingt. Dieses mehr als erfolgreiche Budget steht mit all seinen Maßnahmen daher im Besonderen im Zeichen der ländlichen Räume, die Sie angesprochen haben, und stärkt sie. Es sorgt somit für die Erhaltung dieser starken, zukunftsfähigen Räume. – Danke. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

14.07


Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abge­ordnete Cox. – Bitte, Frau Abgeordnete.


14.07.37

Abgeordnete Stephanie Cox, BA (PILZ): Frau Präsidentin! Sehr geehrte VertreterIn­nen der Bundesregierung! Werte Kolleginnen und Kollegen, Damen und Herren vor den Bildschirmen! Start-ups, ja, ein Trendwort, man könnte schon fast sagen ein Buzzword, aber es geht schon auch auf die andere Seite und ist auch schon eher ein Reizwort; vor allem, wenn man sich die letzte Stunde angehört hat, aber eben nicht nur die mediale Berichterstattung, sondern auch den Wahlkampf. Wenn ich daran denke, wie das noch vor acht Jahren war, als uns alle ausgelacht und gesagt haben: Könnt ihr kein Deutsch? Und jetzt ist es in aller Munde, was gut ist. Die Frage ist nur: In welcher Art und Weise geschieht das?

Es handelt sich da nämlich um Menschen, die die Cojones haben (Abg. Gudenus: Wie bitte? – Abg. Kassegger: Na hallo!), Menschen, die den Mut haben – Herr Gudenus, den Mut, für Sie übersetzt –, nicht nur von Lösungen zu sprechen, sondern diese auch umzusetzen. Und das ist der große Unterschied, und genau das braucht unser Land, dass wir nicht nur von Problemen sprechen, von Lösungen sprechen, sondern diese auch umsetzen. Das sind nämlich auch die Menschen, die Österreich, wie Sie das so gern immer sagen, wieder an die Spitze bringen. Ich glaube eigentlich, dass wir schon ziemlich weit oben sind, aber das sind Menschen, die sich mit Technologien ausein­andersetzen, die Österreich nicht nur an die Spitze bringen, sondern zum Mond und zu anderen Planeten schießen.

Das heißt, diese Menschen, die sich mit aktuellen Herausforderungen auseinanderset­zen und dies auch umsetzen, sind Menschen, die sich mit AI, mit Blockchains, mit Dingen auseinandersetzen, für die manche andere nicht die Zeit und nicht die Muße haben, oder einfach sagen: Ja, kümmert ihr euch darum! Und die kümmern sich auch darum. Das sind für mich Start-ups, und das sind für mich die Menschen, die dahin­terstecken. Im Endeffekt: Man kann das beste Produkt der Welt haben, man kann die


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