Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 369

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sind. Es sind ganz, ganz wesentliche und wichtige Bildungseinrichtungen in den ländli­chen Regionen, die hervorragende Arbeit leisten.

Es freut mich auch, dass Sie mit der Klima- und Energiestrategie, die Sie vorgelegt haben, eine Punktlandung geschafft haben. Ich bin mir sicher, dass unsere Landwirt­schaft auch in Zukunft vor allem im Bereich der erneuerbaren Energie einen großen Beitrag leisten kann.

Lassen Sie mich noch eine kurze Bemerkung zu meinen Vorrednern aus der SPÖ machen: Ich bin froh über die Wortmeldung von Cornelia Ecker, die die Biolandwirt­schaft angesprochen hat. Ich habe jetzt genau mitgezählt, es sind acht Redner zum Bereich Umwelt und Landwirtschaft gewesen, sie war aber die einzige, die zur Land­wirtschaft gesprochen hat. – Danke. (Beifall bei der ÖVP. – Zwischenrufe bei der SPÖ.)

16.14


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Der nächste Redner ist Herr Nationalrat Antoni. – Bitte.


16.14.23

Abgeordneter Konrad Antoni (SPÖ): Geschätzter Herr Präsident! Werte Regierungs­mitglieder! Im Bundesvoranschlag 2018 und 2019 lautet ein Wirkungsziel im Bereich Landwirtschaft, Natur und Tourismus: „Zukunftsraum Land – nachhaltige Entwicklung eines vitalen ländlichen Raumes sowie Sicherung einer effizienten, ressourcenscho­nenden, flächendeckenden landwirtschaftlichen Produktion und der in- und ausländi­schen Absatzmärkte“. – Ja, so weit, so gut.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, nehmen wir den „vitalen ländlichen Raum“ und die „nachhaltige Entwicklung“ explizit heraus: Ja, da gab es schon ambitionierte Pro­jekte, auch vom vormaligen Lebensministerium. Ich erinnere nur an die Projekte Ge­nuss Region oder Netzwerk Kulinarik, beides auf den ersten Blick sehr gute Projekte, die auch in den vergangenen Budgets der ÖVP-Minister ihren fixen Platz hatten. Nur: Wenn man genau hinschaut, weiß man nicht so genau, wo das Geld hingekommen ist.

Sehr geschätzte Frau Bundesminister, ich lade Sie ein, probieren Sie das selbst aus und öffnen Sie die Homepage des Netzwerk Kulinarik! Sie werden als einzige Informa­tion vorfinden, dass 10,5 Millionen Euro im Zeitraum 2016 bis 2022 für 14 Projekte vor­gesehen sind – und das war es dann mit der Information. Es wäre natürlich schon inter­essant, wie weit die Projekte gediehen sind, wie viel Kapital noch vorhanden ist, in wel­chen Regionen Projekte umgesetzt wurden oder zukünftig noch werden. Frau Ministe­rin, spannend ist auf der Homepage auch der Reiter „Veranstaltungen“. Wenn Sie den öffnen, kommt eine sehr, sehr interessante Information: „In dieser Kategorie sind [...] kei­ne Termine registriert“. Ich muss also schon sagen, Frau Minister, mit Transparenz ste­hen Sie ein bisschen auf Kriegsfuß. Ich würde wirklich um mehr Transparenz ersu­chen.

Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, wenn wirklich Interesse daran besteht, ländli­che, strukturschwächere, aber sehr, sehr innovative Regionen zu stärken, dann geht das meines Erachtens nur mit transparenten Projekten und in Koordination mit anderen Ministerien, zum Beispiel dem BMVIT, und in Absprache und Koordination mit den Län­dern.

Geschätzte Frau Ministerin, ich komme aus der Region Waldviertel und diese Region etabliert sich immer mehr zur Gesundheitsregion und auch der Gesundheitstourismus nimmt immer stärker zu. Es gibt ein fertiges Projekt, das ideal dazu passen würde,


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