Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll19. Sitzung, 17., 18. und 19. April 2018 / Seite 457

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

sondern realisiert das, was möglich ist und eben auch im Rahmen der Universitätsfi­nanzierung Neu geleistet werden kann.

Frau Gamon, Sie haben auch noch auf die schlechten Rahmenbedingungen hingewie­sen. Ich habe nicht ganz genau gewusst, von welchem Land Sie da sprechen – ich nehme an, nicht von Österreich.

Die ERC Grants, die vom ERC, dem European Research Council, dem Europäischen Forschungsrat, hoch kompetitiv vergeben werden, sind sozusagen die prestigeträch­tigsten Preise, und wir stehen – bezogen auf die Bevölkerungszahl – mit 218 ERC Grants auf Nummer vier. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Wenn das kein guter Indikator ist, dann weiß ich nicht! Dieser gute Indikator kann nur deswegen zustande kommen, weil eben unsere Rahmenbedingungen für jene, die stu­dieren und forschen wollen, auch gut sind. Sie wissen auch, Frau Gamon, dass unsere Absolventen ganz geringe Arbeitslosenquoten aufweisen. Wenn das, dass unsere Ab­solventen auf dem Arbeitsmarkt unterkommen, kein guter Indikator für die Rahmenbe­dingungen ist, dann weiß ich auch nicht, was dann ein guter Indikator sein soll? (Prä­sidentin Bures übernimmt den Vorsitz.)

Ich möchte die Sache Frau Rendi-Wagner, Sie haben das auch angeführt  mit dem FWF noch einmal kurz thematisieren und auch richtigstellen. Der FWF befindet sich auf einem jahrelangen Expansionskurs. Er hat auch im kommenden Budget 110 Millio­nen Euro mehr bekommen – mehr und nicht weniger, das muss man betonen! Wir räumen dem FWF auch ein, dass er seine eigenen Gelder über andere Fonds aufsto­cken kann, wie beispielsweise über Nationalstiftungsgelder.

Es ist auch klar, dass der FWF über sogenannte Matching Funds mit den Ländern eine weitere Budgetexpansion durchführen können wird. (Zwischenruf der Abg. Hammer­schmid.) Ich weiß nicht, warum Sie den FWF so schlechtreden wollen. Wir wissen ganz genau, dass wir ihn in eine Expansionsphase hineingebracht haben, und diese Expansionsphase wird nicht aufhören auch nicht mit diesem Doppelbudget , son­dern weitergehen. Das ist etwas, was sicherlich notwendig ist. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Abermals muss ich betonen: Es ist immer interessant, was nicht erwähnt wird. Die Ös­terreichische Akademie der Wissenschaften erhält ein stolzes Plus, 10 Millionen Euro mehr für das Akademiebudget, plus noch einmal einen Ausbau der sogenannten Campus Akademie im 1. Wiener Gemeindebezirk, welche eine tolle Begegnungszone für die Öffentlichkeit und die Forschung werden wird.

Wir haben IST Austria, und die sind im Grundlagenforschungsbereich wirklich gut un­terwegs, auch weiterhin mit guten Mitteln ausgestattet.

Warum erwähnen Sie diese Dinge nicht, wenn Sie von den schlechten Rahmenbedin­gungen sprechen? Ich denke, weil das ein Widerspruch zu Ihrer Aussage wäre. (Bei­fall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Ich habe vorhin gesagt, dass das Hohe Haus meiner Ansicht nach mit einem guten Ge­fühl, mit einem guten Gewissen, mit sehr viel Rationalität der UG 30 zustimmen kann. Mit der UG 31 kann man wirklich zufrieden sein, da kann man zustimmen – und auch wenn einige Argumente dagegen angeführt wurden: Ich lasse mir meine gute Stim­mung im Zusammenhang mit der UG 31 nicht nehmen. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

11.03


Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet ist Frau Abgeordnete Mag.a Muna Duzdar– Bitte.

 


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite