Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll34. Sitzung, 4. Juli 2018 / Seite 222

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Akteure bestmöglich in diese Modelle integrieren kann. Es geht darum, sich nicht nur wieder auf bestimmte Schulformen zu konzentrieren, sondern es holistisch zu sehen, um den ganzen Elefanten zu betrachten und das dann auch wirklich umzusetzen. – Danke schön. (Beifall bei Liste Pilz und SPÖ sowie der Abg. Griss.)

20.11

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Stephanie Cox, Karin Greiner, Kolleginnen und Kollegen

betreffend „Studie zur Bedarfserhebung schulpsychologischer Leistungen“

eingebracht im Zuge der Debatte über den Tagesordnungspunkt 17.

Begründung

Die Gesellschaft ist einem ständigen Wandel unterworfen. Jugendliche sehen sich vor immer neuen Problemen und Herausforderungen. Allein durch die Digitalisierung wird die Jugend mit einer Informationsflut und einem unglaublichen Tempo konfrontiert. Ein guter Balanceakt zwischen digitalen und nicht-digitalen Medien und Welten ist wichtig, birgt aber auch Risiken. Eine negative Seite ist beispielsweise die Verlagerung auch von Konflikten und Gruppendynamiken zum Teil in die digitale Welt und es kommt zu Cybermobbing oder ähnlichem. Damit einhergehend muss sich – in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen der öffentlichen Hand – auch die Schule mit diesen neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Dies beinhaltet unter anderem auch das Angebot von Hilfestellungen bei persönlichen Problemen von Schülerinnen und Schü­lern.

Angebote wie zum Beispiel der schulärztliche Dienst, Mobbingberatungsstellen oder auch die Schulpsychologie bestehen bereits. Um diese Angebote dem Bedarf anpas­sen zu können, ist eine umfassende Erhebung des konkreten Bedarfes an schul­psycho­logischen Betreuungen (bzw einer Mobbingberatung) zu erheben.

Außerdem wird eine Evaluierung bereits bestehender internationaler „Best-Practice-Modelle“ angeregt. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei darauf gelegt werden, wie alle schulischen Akteure bestmöglich in diese Modelle integriert werden können. Diese Ergebnisse könnten bei der Weiterentwicklung der Schulpsychologie in Österreich wertvolle Dienste leisten.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die Bundes­minis­terin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz werden ersucht, in Ko­operation mit den Bildungsdirektionen eine Studie durchzuführen, wie hoch der kon­krete Bedarf an schulpsychologischen Leistungen einschließlich des Bedarfs an Mob­bingberatung ist und wie sich dieser Bedarf in den letzten Jahren entwickelte. Zudem sollen die Aufgaben der Schulpsychologie an allen Schultypen einer Analyse unterzo­gen und – beispielsweise von internationalen „Best-Practice-Beispielen“ abgeleitete –


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite