Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll43. Sitzung, 24. Oktober 2018 / Seite 168

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tionen aufgegeben, wir machen das, was die ÖVP den Großspendern versprochen hat. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Gudenus: Hat die Rede Luca Kaiser geschrieben?)

Das ist leider für mich das Schlimme, dass wir in Österreich eine Reform erleben wer­den, von der vor allem die Regionen nichts haben. Ich sage auch, ich war vor einigen Jahren einmal in Tirol. Ich glaube, dass ich Osttirol einigermaßen vom Urlaub kenne. Ich fahre immer wieder durch die Steiermark nach Wien, aber ich würde doch nie auf die Idee kommen, dass ich dann den Tirolern erkläre, was die beste Gesundheitsver­sorgung ist, oder dass ich mich, weil ich durch die Steiermark durchfahre, wunder­wuzzimäßig in der Steiermark auskenne.

Aber nein, die Frau Ministerin vom Schreibtisch aus in Wien, die weiß ganz genau, was man in den Regionen in Österreich braucht. Das machen wir vom Schreibtisch aus. Das ist die Politik von Schwarz und Blau in Österreich. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Ne­hammer: In Kärnten macht es der Kaiser selber!)

Der letzte Punkt, was wirklich ein Wahnsinn ist: Der einzige Punkt, bei dem sich dann der Herr Strache – das kann man im „Profil“ nachlesen – wirklich reingehaut hat, das waren die Privatspitäler, weil er da offen gesagt hat: Wir werden alle nicht jünger, die Zeiten ändern sich, man kriegt vielleicht ein paar Falten. Da ist es doch wichtig, dass die Botox-Behandlung im Privatspital dann auch bestens abgedeckt ist. (Heiterkeit bei der SPÖ.) Dafür muss man kämpfen. Das war die Forderung vom Herrn Strache, für die er sich wirklich eingesetzt hat. (Beifall bei der SPÖ.)

Von der Rechnungshofpräsidentin bis hin zu den Landeshauptleuten hat es so viele Kritikpunkte gegeben. Wenn das wirklich so eine Weltklassereform ist, dann müsste man nicht immer wieder nachbessern und es würde nicht der eigene Verfassungs­dienst sagen, dass das alles ein Murks ist. Bitte, seid doch ehrlich: Alle hier in diesem Saal wissen, dass das ein Murks ist! (Abg. Nehammer: Einfach ehrlich, einfach Kai­ser!) Kehren wir zurück zu den Verhandlungen! Machen wir etwas Gescheites, dass es keinen Unterschied mehr macht, welchen Beruf man hat, wo man lebt: Gleich gute Ge­sundheitsversorgung für alle Menschen in Österreich. (Beifall und Bravorufe bei der SPÖ sowie Beifall der Abg. Zadić.)

17.18


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Ragger, ich habe Sie noch nicht zum Rednerpult gerufen (in Richtung des sich bereits am Rednerpult befindenden Abg. Ragger), deshalb nicht, weil eine tatsächliche Berichtigung vorliegt, und die ist vom Klubobmann Dr. Rosenkranz. – Bitte, Herr Klubobmann.


17.18.25

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Frau Präsidentin! Mein Vorredner – der Name seines parlamentarischen Mitarbeiters ist mir geläufiger – hat hier vom Redner­pult aus behauptet (Abg. Leichtfried: Das ist keine tatsächliche Berichtigung!), Vize­kanzler H.-C. Strache habe gesagt, er macht sich Sorgen um sein Alter und um seine Botox-Behandlung in einem Privatspital.

Ich berichtige tatsächlich: H.-C. Strache hat so etwas nie behauptet. – Fake News. (Bei­fall bei FPÖ und ÖVP.)

17.18


Präsidentin Doris Bures: Herr Abgeordneter Mag. Ragger, jetzt sind Sie am Wort. 5 Minuten. – Bitte.


17.19.12

Abgeordneter Mag. Christian Ragger (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Danke für die Worterteilung. Sehr geehrte Frau Ministerin! Es ist herrlich anzuschauen, wie sich die SPÖ heute ziert, wendet und dreht in diesem Bereich, wenn wir über dieses


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