Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung, 22. November 2018 / Seite 168

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Message mitzugeben: Wir müssen diesbezüglich wirklich ÜbersetzerInnenarbeit leis­ten, damit die Menschen auch verstehen, warum wir Breitband, warum wir 5G brauchen.

Da geht es nicht nur darum, dass wir dann mit Autos fahren, die wir nicht mehr lenken müssen; wir wollen ja trotzdem das Handy im Auto verwenden. Die Situation können wir uns teilweise noch gar nicht vorstellen, vor allem gibt es viele Jobs noch gar nicht. Das heißt, die Zukunft ist einfach etwas, womit wir uns bereits jetzt auseinandersetzen müssen. Dazu wünsche ich mir eine bessere Kommunikation, damit wir auch im länd­lichen Bereich die Menschen und vor allem auch die älteren Generationen mitnehmen.

Das bedeutet jetzt, dass wir uns, wenn wir Breitband diskutieren, wenn wir 5G diskutieren, nicht an Zahlen, nicht an Versprechungen aufhängen dürfen, die gemacht werden, bei denen man sagt: Okay, das könnte kommen. Ich glaube, wir müssen uns wirklich damit auseinandersetzen: Kommt dann das, was wir uns wünschen, das, was wir wollen – gerade wenn es um Breitband geht –, wirklich bei den Leuten an? Kommt es wirklich in den Gemeinden an? Gehen die Telcos, die Telekommuni­kationsunter­nehmen, dann wirklich in die Bereiche, in die Regionen, wo dieses Internet auch gebraucht wird, was vielleicht jetzt noch nicht verstanden wird?

Ich sehe da unsere Verantwortung darin, DolmetscherInnen zu sein, anzupacken und klarzumachen: Es geht um Innovationen, die wir im Land haben wollen, es geht um eine Lebensqualität, die wir haben wollen, und es geht um Gesundheit, es geht um Bildung. Da braucht es mehr Transparenz, Zusammenarbeit und eine bessere Kom­munikation, damit wir schon jetzt eine bessere Zukunft gestalten. (Beifall bei JETZT.)

17.08


Präsidentin Doris Bures: Als Nächster hat sich Herr Bundesminister Norbert Hofer zu Wort gemeldet. – Bitte, Herr Minister.


17.08.51

Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie Ing. Norbert Hofer: Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Hohes Haus! Dieser Bericht zeigt in seinen Zahlen, dass Österreich bei wichtigen FTI-Indikatoren den Weg in Richtung Innovation Leader weiter fortgesetzt hat.

Ich glaube, auch die Tatsache, dass Firmen wie Infineon große Beträge in Österreich investieren, im konkreten Fall einen Milliardenbetrag, beweist, dass wir ein sehr innovations- und forschungsfreundliches Umfeld haben. Wenn Firmen wie Frequentis oder FACC von Österreich aus so erfolgreich sind, dann können wir sehr, sehr stolz auf diese Unternehmen sein, aber auch auf das Umfeld, das da angeboten wird.

Auch die Patentanmeldungen beweisen uns, dass wir in Österreich eine gute Basis geschaffen haben, auf der Ideen auch gedeihen können. Ich möchte auch sagen, dass das Patentamt – wir kommen heute noch zu diesem Punkt – mit seinen Mit­arbeite­rinnen und Mitarbeitern, mit der Präsidentin an der Spitze eine ganz, ganz hervor­ragende Arbeit leistet. (Beifall bei FPÖ und ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

Auch beim Projekt Horizon 2020 zeigt sich, dass der Anteil der Projekte mit heimischer Beteiligung mit 2,8 Prozent ausgesprochen groß ist, wenn man vergleicht, wie viele Einwohner Österreich im Verhältnis zur gesamten Europäischen Union hat.

Wir haben heute Vormittag einen Bericht, ein White Paper, des Rates für Robotik und künstliche Intelligenz präsentiert. Robotik, KI all das wird sehr, sehr viel verändern. Das, was wir heute in diesem Bereich tun, ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was auf uns zukommen wird.

Dieser Rat ist deswegen so wichtig, weil auch viele ethische Fragen und auch gesell­schaftliche Fragen zu klären sind. Welche Arbeitsplätze wird es denn in Zukunft noch


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite