Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll63. Sitzung, 27. Februar 2019 / Seite 271

HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite

Elternteile die Kindererziehung und auch die Kinderbetreuung partnerschaftlich auf­teilen.

Rund 82 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind für eine partnerschaft­liche Aufteilung der Kinderbetreuung. Väter sind mindestens genauso in der Pflicht und erkennen auch immer mehr, wie bereichernd es ist, das Aufwachsen der Kinder aktiv mitzuerleben.

Ich selbst habe es als Kind sehr genossen und davon profitiert, dass sich mein Vater möglichst viel Zeit von seiner beruflichen Tätigkeit freigespielt hat. Somit hat er sich bewusst Zeit genommen und diese mit seinen beiden kleinen Töchtern verbracht.

Jede Maßnahme, die die Elternarbeit in der Familie und somit auch die Väterbe­teili­gung stärkt, ist sinnvoll und sollte diskutiert werden. Das Ansinnen einer Väterkarenz beziehungsweise der Väterfrühkarenz ist ein unterstützenswertes. Allerdings kommt es wie so oft auf die Details der Ausgestaltung an, weshalb wir hier noch nicht am Ende des Aushandelns sind.

Die Ministerinnen Bogner-Strauß, Hartinger-Klein und Schramböck haben das Thema bereits aufgegriffen und werden ein Modell der Väterfrühkarenz ausarbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass es ein gutes sein wird. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

22.05


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Frau Abgeordnete Sandler ist zu Wort gemel­det. – Bitte.


22.06.11

Abgeordnete Birgit Silvia Sandler (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Wertes Hohes Haus! Es freut mich, von der Kollegin zu hören, dass es ein Modell geben wird. Wir sind der Meinung, dass unser Antrag schon ausgereift ist.

Für uns ist es ganz, ganz wichtig, dass beide Elternteile gerade in den ersten Wochen des Lebens als Bezugspersonen da sind. Es ist wichtig, dass in dieser Zeit – gerade am Beginn – beide Elternteile die Möglichkeit haben, sich als gleichwertiger Teil der Familie zu fühlen. Die ersten Erfahrungen, wie sich Kinder verhalten, wie sie sich ent­wickeln, die Äußerungen sind für beide Elternteile, aber auch für Großeltern eine Zeit, die keiner verpassen sollte, die man persönlich erfahren soll und die man miterleben muss. Es ist auch eine Zeit, in der sich die Familie neu ordnet, gerade wenn schon Geschwister da sind.

Ein Monat zu Hause ermöglicht beiden Elternteilen, in dieser Anfangszeit präsent zu sein. Wir sind überzeugt davon, dass diese aufregende Phase des gegenseitigen Ken­nenlernens gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin erlebt werden kann und auch das Gefühl des gemeinsamen Elternseins festigt. Daher möchten wir allen Vätern, auch jenen in der Privatwirtschaft, diese Zeit gönnen, sie ihnen möglich machen und das mit unserem Antrag unterstützen. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

22.07


Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Frau Abgeordnete Schartel ist zu Wort gemel­det. – Bitte.


22.08.00

Abgeordnete Andrea Michaela Schartel (FPÖ): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Zum Inhalt dieses Antrages ist ja bereits in den Debatten zu den Tagesordnungspunkten 9 und 10 sehr viel gesagt worden, auch von meinen Vor­red­nern.

 


HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite