eine positive ökonomische und soziale Auswirkung von rund 1 Milliarde Euro auf unser wunderschönes Land hat. 1 Milliarde Euro – ein unvorstellbarer Betrag, der uns bestätigt, wie wichtig der Zivildienst ist. (Beifall bei der ÖVP.)
Beim Zivildienst geht es aber natürlich nicht nur ums Geld. Die jungen Männer nehmen eine hohe soziale Kompetenz und viele positive Erfahrungen mit. Unsere Bundesministerin bezeichnet ihn daher zu Recht auch als Menschen- und Herzensbildung. Das bestätigen auch die Zahlen in der Studie. Konkret gaben 90 Prozent der Befragten an, dass sie sich wieder für den Zivildienst entscheiden würden, und knapp 73 Prozent erkannten eine hohe Sinnhaftigkeit für die Gesellschaft.
Das sagen mir auch immer wieder die jungen Männer bei meinen Besuchen in den Dienststellen. Ich erinnere mich da gerne an einen Besuch im Pflege- und Betreuungszentrum Mautern, wo junge Männer anschließend sogar ihr Praktikum in der Einrichtung machen. Es war sogar einer dabei, der dort als hauptamtlicher Mitarbeiter angefangen hat. Ich erinnere mich auch gerne an einen jungen Mann, der uns erzählt hat, dass er in seiner Freizeit einen Getränkehalter für eine Bewohnerin geschweißt hat, damit sie auch ohne fremde Hilfe trinken kann, was für uns etwas Selbstverständliches ist. Das zeigt für mich auch, wie engagiert die jungen Männer sind.
Der Zivildienst ist aber auch Türöffner für das Ehrenamt, denn mehr als 30 Prozent der jungen Männer bleiben den Einrichtungen als freiwillige Helfer erhalten. Das ist für mich ein weiterer Beweis für die Wichtigkeit des Wehrersatzdienstes.
Abschließend möchte ich mich natürlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Einrichtungen bedanken, vor allem auch bei jenen, die in der Zivildienstserviceagentur einen tollen Job machen, denn sie sind verantwortlich für die Abwicklung.
Ich bedanke mich natürlich auch bei unserer zuständigen Ministerin, bei Elisabeth Köstinger, für die gute Zusammenarbeit, aber vor allem auch dafür, dass die benötigten Mittel im Budget wieder abgebildet sind. Der größte Dank gilt natürlich den jungen Männern, die mit ihrem Einsatz im Zivildienst einen wesentlichen und unverzichtbaren Beitrag für unser wunderschönes Land leisten. – Vielen Dank dafür. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)
16.26
Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordnete Reiter. – Bitte.
Abgeordnete Carina Reiter (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Ministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Zuseherinnen und Zuseher! Im Budget der Untergliederung 42: Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, können wir ein Plus verzeichnen. Das ist gut und sehr notwendig für unsere ländlichen Regionen und für unsere Land- und Forstwirtschaft. Wir von der Volkspartei wollen, dass unsere ländlichen Regionen lebenswert bleiben und dass sie sich auch in Zukunft weiterentwickeln können.
Das Gleiche gilt für die Landwirtschaft. Es braucht Stabilität und einen nachhaltigen Aufschwung in der Wertschöpfung. Wertschätzung ist schön und wichtig, allein davon kann man sich aber nichts abbeißen. Unsere Landwirtschaft hat es nicht immer leicht, wir haben es schon gehört: Extreme Wetterereignisse, wie wir sie heuer erlebt haben; in einigen Sektoren ist eine gewisse Anspannung aufgrund der Preissituation vorhanden; die Einkommenssituation ist oft auch nicht berauschend. Deswegen ist unser Ansatz, unsere Landwirtschaft bestmöglich zu stützen und auch zu unterstützen.
Wenn man sieht, dass wir in Österreich die jüngste Landwirtschaft in der EU haben – wir haben ungefähr doppelt so viele junge Hofbetriebsführer wie im EU-Schnitt –, dann muss
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