Darüber hinaus ist heute auch das Entlastungspaket schon mehrfach erwähnt worden. Darin finden sich kurz- und längerfristige Maßnahmen zur Entlastung der Familien, wie die erwähnten 180 Euro zusätzliche Einmalzahlung bei der Familienbeihilfe im August, das Vorziehen des Familienbonus, das Erhöhen des Kindermehrbetrags oder auch die Valorisierung der Familienbeihilfe sowie der Studienbeihilfe.
Das alles sind immens wichtige Schritte zur Unterstützung und Entlastung von Familien. Es ist wirklich ein sehr großes und umfangreiches Paket, in dem viele Forderungen umgesetzt werden, die schon jahrelang gestellt worden sind. Da aber zu sagen, dass den Familien nur „Sand in die Augen gestreut“ wird, würde ich persönlich eher als zynisch bezeichnen. Ich würde da schon um einen ein bisschen sachlicheren Zugang bitten.
Der Beschluss heute ist ein sehr wichtiger Schritt, und ich glaube, wir sind uns alle einig, dass es unser Ziel ist, die Situation behinderter Menschen zu verbessern und ihre Position in der Gesellschaft zu stärken. Deswegen auch ein Danke für die Zustimmung zu dem Antrag. (Beifall bei ÖVP und Grünen.)
13.50
Präsidentin Doris Bures: Zu Wort ist dazu nun niemand mehr gemeldet. Damit ist die Debatte geschlossen.
Wünscht die Frau Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.
Wie vereinbart verlege ich die Abstimmung an den Schluss der Verhandlungen über die Vorlagen des Ausschusses für Familie und Jugend.
Bericht des Ausschusses für Familie und Jugend über den Antrag 692/A(E) der Abgeordneten Julia Elisabeth Herr, Kolleginnen und Kollegen betreffend langfristige Bereitstellung finanzieller Mittel für Ferienbetreuung zur Entlastung von Familien (1515 d.B.)
Präsidentin Doris Bures: Wir gelangen zum 2. Punkt der Tagesordnung.
Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.
Erste Rednerin ist Frau Abgeordnete Julia Herr. – Bitte.
Abgeordnete Julia Elisabeth Herr (SPÖ): Frau Präsidentin! Sehr geehrtes Hohes Haus! Ich darf heute zu meinem Antrag reden. Das freut mich natürlich sehr, denn es geht um mehr finanzielle Mittel für qualitativ hochwertige Betreuung von Kindern im Sommer, das heißt außerhalb der Schulzeit, außerhalb der Kindergartenzeit. Was mich aber weniger freut, ist, dass Sie diesen Antrag heute ablehnen werden. Die Argumente – ich gehe davon aus, wir werden sie gleich hören – sind ja, dass es da eh schon so viel gibt und dass eh schon alles passt und die Sommerschule und hin und her, aber, sehr geehrte Damen und Herren, diese Rechnung geht einfach nicht auf.
Es ist auch eine sehr einfache Rechnung, denn wenn wir uns anschauen, dass berufstätige Eltern oftmals fünf Wochen Urlaub haben und im Sommer dann aber neun Wochen lang Ferien sind, dann kann sich jeder ausrechnen, dass das sehr schwer ist. Für berufstätige Eltern im Land ist das eine Riesenherausforderung – nämlich finanziell, aber auch organisatorisch –, wie man das alles unter einen Hut bringt. Deshalb braucht es da natürlich mehr finanzielle Mittel, um wirklich auch im Sommer eine gute Betreuung zu garantieren. (Beifall bei der SPÖ.)
Vielleicht nehmen Sie sich da auch ein Beispiel an der Stadt Wien – nicht nur, was die Summer City Camps betrifft, sondern auch, was den geförderten Urlaub im Sommer für Kinder aus Familien mit wenig Einkommen betrifft.
HomeGesamtes ProtokollVorherige SeiteNächste Seite