Erhard BUSEK: Wofür ich mich sehr interessiert habe, war die Parlamentsbibliothek, die ja rein historisch gesehen, faszinierend ist. Nicht nur, weil sie dort noch Karteikarten mit Karl Renners Handschrift sehen können.
Herbert HAUPT: Ich habe sehr viel von der Parlamentsdirektion an Werken ausgeliehen oder mir auch zuarbeiten lassen, weil die Damen und Herren dort sind ja nicht nur freundlich, sondern sie sind auch sehr hilfsbereit.
Heribert STEINBAUER: Nun ist die Bibliothek hier damals … keine Parlamentsmitarbeiter, sondern – wie soll ich es sagen – beinahe arbeitslose Bibliothekare, denn das Lesebedürfnis der Abgeordneten wurde ja durch die Papierflut abgedeckt und nicht durch Bücher oder gar zusätzliche Bücher.
Clemens HAIPL: Haben Sie gewusst, dass es im Parlament eine Bibliothek gibt? Ich nicht. Seit über 150 Jahren. Also ich weiß es seit 56 Jahren nicht, aber die Bibliothek gibt es seit 150 Jahren. Und haben Sie gewusst, dass Sie die besuchen und sich was ausleihen können? Aber das erst seit Kurzem. Denn von der Gründung bis zur Wiedereröffnung des Parlaments stand dort die gesamte Literatur nur den Parlamentarierinnen und Mitarbeitern des Parlaments für ihre Arbeit zur Verfügung.
Ob und wie das von ihnen genutzt wurde, wie sich die Ausstattung im Laufe der Zeit verändert hat, und was für "spezielle"…oder "erlesene" Exemplare eine Zeitlang in der Bibliothek zu finden waren, das erfahren Sie in der heutigen Folge.
Einen wunderschönen guten Tag und herzlich willkommen bei "Geschichte(n) aus dem Parlament".
Jingle
HAIPL: In diesem Podcast hören Sie Anekdoten und persönliche Erinnerungen von ehemaligen Mitgliedern des National- und Bundesrats, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der parlamentarischen Klubs und der Parlamentsdirektion. Die Aufnahmen stammen aus den Archiven des Parlaments aus den letzten Jahren. Und dieses Mal geht es um ein noch viel älteres Archiv des Parlaments.
Wenn man im Nationalrat oder Bundesrat sitzt, gibt es ja allerlei Dienste und Hilfsmittel, auf die man für seine Arbeit zurückgreifen kann. Dazu gehört unter anderem auch die Parlamentsbibliothek, in der man sich Fachliteratur zu allen möglichen Themen ausleihen kann. Was weiß ich – "Politik für Einsteiger", "Reden halten leicht gemacht"… Die Bibliothek gibt es zwar schon eine ganze Weile, nämlich seit 1861, sie wurde jedoch bis 1971 personell vom Ministerium für Unterricht betreut, war aber in den Räumlichkeiten des Parlaments untergebracht. Das änderte sich im Laufe der Jahre, wie der ehemalige Vizedirektor des Parlaments Sigurd Bauer erzählt:
Sigurd BAUER: Ja, es war eine kleine Dienststelle, die zwei Bereiche noch ausgelagert hatte, einerseits die Bibliothek, die war zwar hier, aber nicht in unserem Personalstand, andererseits die Gebäudeverwaltung. Der akademische Bereich war relativ klein strukturiert, ich müsste sie jetzt zählen, ich glaube, es waren keine zwölf oder dreizehn Beamten im akademischen Konzeptsdienst.
Wir haben dann etliches hereingeholt: Das Erste war, dass wir die Bibliothek inkameriert [inkorporiert] haben. Wir haben gesagt, das geht nicht, dass irgendein Ministerium zuständig ist für die Mitarbeiter der Parlamentsbibliothek, das geht nicht.
HAIPL: Wie gesagt: die Bestände der Parlamentsbibliothek stehen seit 2023 auch der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung. Bis dahin war die Entlehnung jedoch den Mitgliedern, Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Parlaments vorbehalten und die Arbeit der Bibliotheksbediensteten stand natürlich ganz im Dienste der parlamentarischen Arbeit. Dazu die ehemalige Bibliotheksdirektorin Elisabeth Dietrich-Schulz:
Elisabeth DIETRICH-SCHULZ: Da muss ich jetzt dazusagen, dass, solange ich in der Parlamentsbibliothek war, die Parlamentsbibliothek eine Präsenzbibliothek war. Sie war eine sehr exklusive Bibliothek, sie war die führende Bibliothek im Bereich Demokratie und Parlamentarismus, sie war eine Rechtsbibliothek, und eben in Zeiten, wo Digitalisierung noch nicht in die Breite gegangen ist, war ganz klar, sollte zum Beispiel bei einer Ausschusssitzung, sollte bei einer Plenarsitzung ein Thema aufkommen und man muss jetzt irgendwo im Gesetzestext nachschauen, dann hat die Bibliothek alles zu haben. Man hätte nicht zu einer Leihbibliothek werden können oder nur in einem ganz kleinen Segment, weil für den Sitzungsbetrieb oder den legistischen Betrieb hier im Haus die Bibliothek eben ihre Bestände jederzeit verfügbar haben musste. Das hat ja auch dazu geführt, dass selbstverständlich Bibliothekare so lange im Haus waren, so lange die Sitzung gelaufen ist, also, auch bei diesen langen Sitzungen, wo dann 16 Stunden gesprochen wurde, ist auch in der Bibliothek jemand im Back-up-Office gewesen.
HAIPL: Die Parlamentsbibliothek war also eine Fachbibliothek, heißt eher wenig Mangas und Rosamunde Pilcher. Hier konnte man alles für die parlamentarische Arbeit finden – ob gerade neu erschienen oder schon 100 Jahre alt, wie Heribert Steinbauer von der ÖVP in seiner Zeit als Abgeordneter entdeckte:
STEINBAUER: Und dann bin ich draufgekommen, dass es auch die Bibliothek gibt. Nun ist die Bibliothek hier damals … keine Parlamentsmitarbeiter, sondern – wie soll ich es sagen – beinahe arbeitslose Bibliothekare, denn das Lesebedürfnis der Abgeordneten wurde ja durch die Papierflut abgedeckt und nicht durch Bücher oder gar zusätzliche Bücher. Und da habe ich die wunderbarsten Sachen entdeckt, wie zum Beispiel, dass die Parlamentsbibliothek, die heute hervorragend ist, was EU betrifft … damals war sie auch hervorragend, was so um 1880 oder 1890 über den Parlamentarismus geschrieben wurde – auch auf Englisch, meistens sogar auf Englisch, denn die haben mehr publiziert. Dann bin ich auch draufgekommen auf die regelmäßige Lieferung des House of Commons mit den Protokollen, und da fiel mir dann irgendwann einmal auf, das House of Commons hat der Monarchie die Protokolle den Ersten Weltkrieg hindurch bis 1916 geschickt, und dann sind sie erst draufgekommen: Hoppla, wir sind ja offensichtlich in einem Krieg! Und dann haben sie lange gebraucht, bis 1920, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bis sie es wieder aufgenommen haben, die Parlamentsprotokolle zu schicken – das war auch eine schöne Entdeckung –, und die Qualität der Bibliothekare war durch nichts zu überbieten, denn sie waren in einer Mischung von Erstaunen und Überraschung, dass ein lebender Abgeordneter dort auftauchte. Und an Tagen, wo das Plenum einen nicht wirklich ausgefüllt hat, bin ich, bevor ich Klubordner war, halt verschwunden auf zwei Stunden, ich war unten und konnte alles lesen, was mein Herz wollte, und bin bestens behandelt worden.
HAIPL: Na, das nenn ich Service am Kunden! Von Karl Renner gibt es in der Bibliothek übrigens nicht nur Literatur, sondern auch Karteikarten, die er in seiner Funktion als Bibliothekar eigenhändig beschrieben hat, was schon ziemlich cool ist für Menschen mit Interesse an Geschichte. Erhard Busek, ehemaliger ÖVP-Abgeordneter erzählt:
BUSEK: [..] wofür ich mich sehr interessiert habe, war die Parlamentsbibliothek, die ja rein historisch gesehen, faszinierend ist. Nicht nur, weil sie dort noch Karteikarten mit Karl Renners Handschrift sehen können und ähnliche Dinge, sondern die hatte damals, in einer Zeit, wo Politikwissenschaften eigentlich noch nicht existiert haben, doch einen gewissen, sehr interessanten Hintergrund. Und ich habe da sehr viel studiert zu einzelnen Fragen.
HAIPL: Doch man konnte dort nicht nur Fachliteratur, sondern auch – für eine Parlamentsbibliothek - eher ungewöhnliche Zeitschriften finden. Also schon irgendwie "Fachliteratur", wenn man so will… aber auch nicht ganz, wie Alois Leitner während seiner Zeit als Nationalratsabgeordneter der ÖVP bei einem seiner Besuche in der Bibliothek feststellte.
Alois LEITNER: Da gibt es auch ein G’schichtl: Pornographie. – Ich war überrascht, als ich da hinunter gekommen bin, haben die ein paar Sexzeitschriften unten gehabt. Ich habe mir gedacht, da muss ich mir einmal eine ausleihen. Also habe ich mir ein paar geholt, und war dann im Ausschuss, und wir haben uns da ein bisschen beschwert, dass die Regierung das eher fördert, diese Sexzeitschriften haben vom Bund eine Förderung gekriegt, und das haben wir kritisiert. Und dann habe ich einmal ein paar solche Zeitschriften herausgeholt: "Und das tut eure Regierung? Die kriegen eine Subvention für die ‚Schundblattln‘, das ist ja unmöglich!" Dann haben halt einmal alle geschaut und die Blattln durchgeschaut und ein bisschen gelacht, und dann habe ich sie wieder zurückgegeben. (Heiterkeit.)
HAIPL: Wir haben recherchiert und unsere Nachforschungen haben ergeben, solche Literatur hat es in der Parlamentsbibliothek nie gegeben! Also offiziell nicht zumindest. Aber wir wollten Ihnen einfach diese super G’schicht nicht vorenthalten.
Lange Zeit war man für seine Recherchen auf das Fachwissen und die Hilfe der Bibliotheksmitarbeiter:innen angewiesen, deren Arbeit von den Parlamentarier:innen sehr geschätzt wurde. Dazu Karl Blecha, ehemaliger Abgeordneter und Minister der SPÖ:
Karl BLECHA: Die Reden hat man sich selber gemacht, man hat nicht googeln können, man hat sich selber mühsam in der Parlamentsbibliothek verschiedene Sachen rausgeholt, um dann zitieren zu können, was irgendeiner, wo man sich erinnert hat, dass der da eine Rolle gespielt hat, dazu gesagt hat.
Beim Suchen hat mir damals – auch eine Persönlichkeit – der Parlamentsdirektor Dr. Czerny oft geholfen, der mir besonders in den Fragen der Wahlrechtsänderungen enorm geholfen hat. Nur um ein Beispiel zu nennen : Er hat gesagt, "ja, vom Karl Renner gibt es dort und dort … das müssen wir jetzt aus der Parlamentsbibliothek holen". Und ich konnte dann zitieren, wie der Karl Renner das Wahlrecht gesehen hat im 20er Jahr und was er sich darunter vorgestellt hat und so weiter. Also, solche Persönlichkeiten hat man gebraucht, um eine entsprechend gute Arbeit leisten zu können. Heute ist das alles viel technischer. Damals hat man wirklich ein persönliches Naheverhältnis zu diesen wirklich einmaligen Persönlichkeiten entwickelt haben müssen.
HAIPL: Die Älteren unter uns kennen das: es gab tatsächlich mal eine Zeit ohne Wikipedia und ohne Internet. Ja, ja, es war hart aber kaum vorzustellen, ist aber so. Oder war so.
Die Unterstützung und das Fachwissen der Bibliotheksmitarbeiter:innen wusste auch Herbert Haupt von der FPÖ in seiner Zeit als Frauenminister sehr zu schätzen:
HAUPT: Ich habe sehr viel von der Parlamentsdirektion an Werken ausgeliehen oder mir auch zuarbeiten lassen, weil die Damen und Herren dort sind ja nicht nur freundlich, sondern sie sind auch sehr hilfsbereit und sind auch gerne bereit, eine umfassendere Dokumentation von der Ersten Republik, von der Monarchie teilweise herauf – wenn ich etwa denke an die Fragen der Entschädigungs- und Restitutionsleistungen – nicht nur zu dokumentieren, sondern auch chronologisch zur Verfügung zu stellen. Und ich verdanke daher in der Zeit, in der ich Frauenminister war, sehr viele meiner Kenntnisse, etwa über die Akademisierung Österreichs und welche Universitäten zu welchem Zeitpunkt und aus welchen Gründen das Frauenstudium zugelassen haben, eigentlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek des Parlaments, die da hervorragende Vorarbeiten abgeliefert haben, ohne die ich heute noch vieles nicht wissen würde.
HAIPL: Doch nicht nur für die Abgeordneten war das Wissen der Bibliothekar:innen von Vorteil – auch für Parlamentsmitarbeiter:innen konnte es dienlich sein. Wissen ist Macht, wie der ehemalige Leiter des stenografischen Dienstes, Ernst Krammer erzählt. Ein Mitarbeiter…
Ernst KRAMMER: … hat bei uns mitgearbeitet, nicht als Stenograph, aber als einer, der die einzelnen Exemplare zusammengestellt hat und auch Index gemacht hat, Inhalt gemacht hat. Er war Bibliotheksbeamter, aber bei uns hat er im Stenobüro eben die Reden zusammengestellt. Und dieser Salak, der hat uns zu Beginn der Sitzung schon gesagt, der Abgeordnete XY wird heute über Kitzbühel reden. "Wieso wissen Sie das?" "Na, weil er sich bei uns das Material geholt hat." (Heiterkeit.) Und der hat auch die Manuskripte, die wir den Rednern abgenommen haben, gesammelt und gesagt: "Na, das landet jetzt wieder bei mir, was der Abgeordnete in der Bibliothek von mir verlangt hat, jetzt landet das wieder im Stenobüro bei mir. Und wenn Sie – die Stenographen –, es wieder zurückbringen in die Bibliothek, dann landet es auch wieder bei mir." Also, das zur Wichtigkeit der Bibliothek. (Heiterkeit.)
HAIPL: Irgendwann war es jedoch auch in der Parlamentsbibliothek soweit, dass die Digitalisierung in Form eines ersten Computers Einzug hielt, nämlich 1991. Ob Spiele drauf installiert waren, weiß man nicht. Vielleicht Solitär oder Minesweeper? Aber diesen einen Computer zu bekommen, war gar kein so einfaches Unterfangen, wie die ehemalige Parlamentsdirektion Elisabeth Dietrich-Schulz erzählt:
DIETRICH-SCHULZ: Der Parlamentsdirektor hat sich sehr für die Bibliothek interessiert. Und ich bin zum ihm gegangen und habe gesagt: Bitte, wir brauchen auch Computer. Geben Sie mir doch bitte zumindest einen für die Bibliothek. Und der damalige Parlamentsdirektor Dr. Ruckser war ja so genau: Also, was kostet das? Was kostet die Anschaffung und der Betrieb, und wer richtet das ein? Und ich bin wahrscheinlich eine Stunde dort gesessen und habe versucht, für diesen Computer zu argumentieren. Und zwischen dem Zimmer des Parlamentsdirektors und dem Zimmer des Nationalratspräsidenten war eine Doppeltüre. Man hat also nichts durchgehört, und mir ist gesagt worden, der Parlamentsdirektor benutzt diese Türe nie, um ins Büro des Präsidenten zu gehen, aber der Präsident benutzt diese Türe, um zum Parlamentsdirektor zu kommen. Und der Präsident war damals Dr. Heinz Fischer, und der ist, nachdem ich da kurz gesessen bin, hereingekommen, hat nur geschaut: Aha, der Parlamentsdirektor ist im Gespräch ... ist wieder gegangen. Nach einer Stunde ist er wiedergekommen und hat gesagt: Was immer die Frau Doktor von Ihnen will, überlegen Sie, wie teuer diese Stunde ist, die Sie hier mit ihr über dieses Projekt verhandeln (lacht). Es hat nicht lange gedauert, und die Bibliothek hat einen Computer bekommen ... der war groß, ist in den Lesesaal gestellt worden auf einen Tisch, der ergonomisch überhaupt nicht geeignet war, und hat ständig Ausfälle gehabt, aber es war immerhin ein erster Schritt.
HAIPL: Viele Nationalratsabgeordnete und Bundesratsmitglieder waren in den vergangenen Jahrzehnten froh, dass es den Service einer Fachbibliothek im Haus gab und nutzten ihn für ihre parlamentarische Arbeit, unter anderem Erwin Niederwieser, ehemaliger Nationalratsabgeordneter der SPÖ:
Erwin NIEDERWIESER: Ich habe immer sehr die Bibliothek geschätzt und diesen Informatikdienst. Ich habe wirklich dafür geworben, war eine Zeitlang sogar in dem Bibliotheksausschuss. Da ist so viel Material, aber kaum hast du dir die Arbeit angetan, dich in die Literatur zu vertiefen und dir das anzuschauen ... damals hat man ja wirklich noch in die Bibliothek gehen müssen und sich die Wälzer holen lassen müssen, inzwischen ist ja vieles schon digitalisiert.
HAIPL: Die Bibliothek im Parlament war aber auch ein Ort der Einsamkeit, weil wirklich viele Menschen haben sie nicht genutzt. Ewald Nowotny, ehemaliger Abgeordneter der SPÖ fand sich zeitweise allein auf weiter Flur in der Bibliothek, und auch Johannes Voggenhuber von den Grünen:
Johannes VOGGENHUBER: Die Bibliothek, die früher, ich glaube die Grünen waren die einzigen Benutzer der Bibliothek vor 30 Jahren. Ich saß dort oft ganz allein, habe mir ganz allein Bücher ausgesucht. Da war monatelang niemand, obwohl ein kardinales Instrument eines Parlaments. Ich habe es nicht verstanden.
Ewald NOWOTNY: Ich persönlich war und bin ein großer Freund der Parlamentsbibliothek, die ja auch räumlich ein wunderbarer Ort ist, aber ich muss zugeben, ich war dort häufig ziemlich allein. Ich glaube, es sollten solche Möglichkeiten eben auch genutzt werden.
HAIPL: Ziemlich ähnlich sieht das auch Herbert Schambeck, ehemaliges Bundesratsmitglied und zeitweise Bundesratspräsident von der ÖVP:
Herbert SCHAMBECK: Ich selber habe auch in all den Jahren bis heute den Wert der Parlamentsbibliothek, wo Hervorragendes geleistet wird, erlebt und sehr genutzt. Ich bedauere es nur sehr, dass wenige Parlamentarier diese Bibliothek entsprechend nutzen, aber ich habe das immer getan, auch bis heute, und bin dafür wirklich sehr, sehr dankbar.
HAIPL: Wenn man gerne unter Menschen ist und viel plaudert, ist eine Bibliothek ziemlich sicher der falsche Ort. Aber zum Arbeiten: perfekt. Manche Parlamentarierinnen und Parlamentarier hoffen sogar, dass sie irgendwann einmal selbst in einer Bibliothek verewigt werden, wie z.B. Josef Buchner, ehemaliger Grünen-Abgeordneter:
Josef BUCHNER: … und ich freue mich, wenn irgendwo in einer Bibliothek ein Stäubchen von meinem Leben hängen bleibt, das spätere Generationen vielleicht anschauen und sagen: Na, das war eine interessante Zeit!, oder: Na, das war ein wilder Hund!, oder: Na, das war ein Narr! – Auch wurscht, tut mir nicht mehr weh!
HAIPL: Wenn Sie nun neugierig geworden sind und sich das mal vor Ort ansehen wollen, oder vielleicht sogar selbst ein Buch ausleihen möchten, können Sie das gerne tun! Die Öffnungszeiten und weitere wichtige Informationen finden Sie wie immer auf unserer Website.
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Sie können sich diesen Podcast übrigens auch gerne ausleihen und brauchen ihn nicht einmal zurückzubringen.
Weitere Informationen rund ums Parlament und seine Geschichte finden Sie auf den Social-Media-Kanälen des Parlaments und auf der Webseite www.parlament.gv.at.
Ich bedanke mich fürs Zuhören, freue mich aufs nächste Mal und sage: alles Liebe – Ciao, Ciao.
Jingle