Jingle: Rund ums Parlament. Der Podcast des österreichischen Parlaments.
Tatjana LUKÁŠ: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von "Rund ums Parlament", dem Podcast des österreichischen Parlaments. Mein Name ist Tatjana Lukáš und ich begrüße euch heute zu einer ganz besonderen Folge von "Rund ums Parlament", nämlich der letzten Folge. Ich habe es schon angekündigt: "Rund ums Parlament" endet nach 76 Folgen über fast alles, was das österreichische Parlament betrifft. Wir haben das Parlamentsgebäude vom Keller bis zum Dach besichtigt, Geheimgänge inklusive. Wir waren in Sternwarten, Druckereien, Bibliotheken und sogar auf Reportage in Weinbergen, auf Straßenfesten und in Krankenhäusern. Und gesprochen habe ich dabei mit irrsinnig spannenden Expertinnen und Experten aus allen möglichen Bereichen der Gesellschaft und des Parlamentbetriebs. Dabei haben wir, denke ich jedenfalls, einen ziemlich tiefen Blick hinter die Kulissen des Parlaments und der Demokratie in Österreich geworfen. Und das wollen wir in dieser Folge auch mit diesem Podcast tun. Wer und was steckt eigentlich hinter "Rund ums Parlament"? Und wie haben wir es eigentlich geschafft, dass über zweieinhalb Jahre lang alle zwei Wochen eine Folge erschienen ist? Und damit herzlich willkommen am Tisch Katharina, Christoph, Benjamin und Tobias. Vielleicht wollt ihr euch, beginnend mit Katharina - Ladies first -, hier mal vorstellen: Wer seid ihr und was für eine Rolle habt ihr in diesem Podcastprojekt eingenommen?
Katharina ZELGER-WOGG: Also ich bin die Katharina Zelger-Wogg. Ich arbeite im Pressedienst der Parlamentsdirektion im Multimediateam und habe bei der Podcastproduktion immer mitgeholfen in den letzten zweieinhalb Jahren.
LUKÁŠ: Und was hast du so gemacht?
ZELGER-WOGG: Ganz viele Sachen - in der Vorbereitung, dann bei den Aufnahmen und auch danach. In der Vorbereitung habe ich zusammen mit meinem Kollegen Christoph die Skripten gelesen und teilweise haben wir uns Gästevorschläge überlegt. Dann bei den Aufnahmen gehen wir immer mit und schauen, dass alles glatt läuft. Oder wenn es im Haus ist, schauen wir, dass alle Wege begehbar sind und alle Räume verschlossen bleiben während der Aufnahme. Und nach den Aufnahmen bekommen wir die Audio-Files von der Podcast-Firma, von unseren Kollegen, und hören uns die Audio-Files an und machen auch die Sujets dazu. Das erstelle ich immer, das Sujet.
LUKÁŠ: Sehr gut. Ja, da geht immer eine ganze Entourage mit eigentlich, wenn man so einen Podcast im Parlament aufnimmt. Mit dabei bei dieser Entourage ist sehr oft und meistens der Christoph. Stell du dich doch bitte auch kurz vor.
Christoph SEEBACHER: Ja, hallo Christoph Seebacher, selbes Team wie die Katharina. Wir machen das im Zweiergespann, wie auch die Katharina schon erklärt hat, dass wir die Produktionen begleiten, wirklich von Anfang, von der Konzeption über das Erstellen des Skripts. Das Überlegen von Gästen, Örtlichkeiten, dann auch die ganze Organisation vor Ort, dass Lokalitäten oder Räume frei sind, entsprechend ausgestattet sind, meistens mit Leitungswasser. Und dann natürlich auch bis hin zur Postproduktion und Veröffentlichung sind wir eng mit dem Tobias in Kontakt.
LUKÁŠ: Und eine kleine Frage bevor wir dann zum Podcast-Team gehen: Ist der Aufwand für diesen Podcast so, wie ihr euch das vorgestellt habt oder war es dann doch deutlich mehr auf eurer Seite, das ihr auch leisten müsst? Wir haben das ja gerade vorher gehört - die Katharina hat aufgezählt - was alles zu tun ist.
SEEBACHER: Es ist ein bisschen schwer einzuschätzen. Der Aufwand war tatsächlich sehr zu erwarten, in dem Rahmen, wie er jetzt ist. Zu Beginn haben wir uns natürlich zusammenraufen müssen, gewisse Workflows finden. Die genauen Aufgaben, Rollenverteilung ein bisschen ausprobieren und austesten müssen. Aber ich glaube, das hat sich relativ schnell dann eingespielt und hat von da an sehr, sehr gut funktioniert. Und der Aufwand war natürlich nicht klein, aber dadurch, dass die Workflows funktioniert haben, war es ein akzeptabler und guter Ablauf, den wir gefunden haben. Also gerne vielleicht Tobias.
Tobias ROHE: Kann ich nur bestätigen.
LUKÁŠ: Oh, die Stimme von Tobias. Stell dich doch bitte vor.
ROHE: Ja, Tobias Rohe. Ich bin von der Podcast-Produktionsfirma die eben mit Christoph und Katharina zusammenarbeitet. Und als verantwortlicher Redakteur auf unserer Seite redaktionell für den Podcast verantwortlich, so wie auf Parlamentsdirektionsseite Christoph und Katharina verantwortlich sind. Ja, was habe ich gemacht? Wir haben uns zusammen die Themen überlegt, dann haben wir uns irgendwie auch mehr oder weniger zusammen, mal der eine, mal der andere, Gäste vorgeschlagen und dann ging meine Arbeit so richtig los. Ich musste viel recherchieren, mich in die Themen einarbeiten, dann Skripte schreiben, das heißt, Fragen formulieren für die einzelnen Podcast-Folgen. Aber auch die Gäste anschreiben, die Gäste "sorgen", sag ich mal, dass die dann auch wirklich ja sagen, kommen und mit uns sprechen wollen. Das war in der Vorproduktion und während der Produktion bin ich natürlich auch immer dabei. Ich begleite die Aufnahme. Also erstmal muss ich schauen, dass alle da sind und dass wir auch pünktlich da sind. Und dann während der Aufnahme schauen, falls irgendwas schief geht, dass ich da eingreife. Nur Gott sei Dank muss ich das sehr selten tun, weil wir es hier ja mit Profis zu tun haben.
LUKÁŠ: Ja, oder mich stoppen, wenn ich zu lange rede. Im Hintergrund springen und winken.
ROHE: Genau, damit habe ich es schwer, weil es soll ja ein natürlicher Gesprächsfluss sein, aber da kommen wir vielleicht noch drauf.
LUKÁŠ: Und dann haben wir noch den Benjamin da. Du bist heute Multitasking hier unterwegs.
Benjamin SERDANI: Ja, richtig. Ich mache meinen üblichen Job. Ich gehöre auch zur BEBE Medien, zum Team von Tobias, und bin hier für diesen Podcast verantwortlich für die technische Umsetzung gewesen. Nicht nur ich, an meiner Stelle sind auch andere Leute aus unserem Team gekommen. Und wir haben alles mit begleitet - Wie nehmen wir überhaupt diese Gespräche auf, diese Spaziergänge? Wie machen wir das besonders schön? Wenn es dann im Nachhinein daran ging, das alles auch noch schöner aufzubereiten, dann haben wir uns auch darum gekümmert, dass eventuelle Hallräume oder Rauschartefakte oder sonstiges nicht so ins Gewicht fällt.
LUKÁŠ: Ja, schön, dass alle an diesem Tisch sitzen. Und jetzt natürlich die Frage aller Fragen: Warum macht das österreichische Parlament einen Podcast? Wie kam die Idee zu diesem Format zustande? Genese bitte.
SEEBACHER: Also die Idee kam tatsächlich von den Podcastproduzenten. Die haben das konzeptioniert, die Podcast-Reihe. Uns hat es in die Hände gespielt, weil der Podcast gestartet ist, kurz bevor das Parlamentsgebäude wieder eröffnet wurde nach seiner Sanierung. Und das war auch ein bisschen die Grundidee, dass wir mit dem Podcast auch diese Öffnung des Hauses, des Parlamentsgebäudes, des Parlaments, der Demokratie im weitesten Sinne fortführen. Die Menschen, die Bürger:innen, Interessierte auch teilhaben lassen und ein bisschen die Institution als Gebäude, aber natürlich auch als wichtige Institution in unserer Demokratie vorstellen. So kam das und hat eigentlich wunderbar auch in unser Konzept gepasst.
LUKÁŠ: Und warum machen wir Spaziergänge? Vielleicht haben sich manche Menschen diese Frage schon gestellt, die vielleicht irgendwann mal mittendrin eingestiegen sind.
ZELGER-WOGG: Manche Gäste haben diese Frage auch gestellt, muss man sagen.
LUKÁŠ: Manche Menschen hier und dort.
ROHE: Ja, aber wenn man sowas wie das Parlament kennenlernen möchte - wie der Christoph schon sagt, es ist sowohl ein Haus als auch eine Institution - dann bietet sich das an, nicht immer nur in einem Raum zu sitzen, sondern herumzuspazieren, finde ich. Das weiß der Beni noch viel besser als ich oder jeder eigentlich, der Podcasts hört oder Kopfhörer auf hat und was hört: Man hört die Räume mit. Und das macht es halt spannend, wenn man in verschiedenen Räumen ist, das ist nicht so langweilig. Wir sitzen hier zum Beispiel auch im Lokal 5, da waren wir schon oft und das ist ein großer Raum und das hat ein bisschen Hall und das hört man und das ist spannend. Und außerdem, was haben wir alles gesehen? Also wo hier überall gearbeitet wird und wer hier überhaupt wofür verantwortlich ist und so. Das ist natürlich spannender, das an den Orten zu tun, mit denen zu sprechen, wo sie zum Beispiel auch arbeiten.
SEEBACHER: Ja genau, Tobias. Ich sehe es genauso, dass diese Spaziergänge eigentlich Teil dieses Vorstellens des Parlaments für Bürgerinnen waren, eben diese akustische Atmosphäre einzufangen. Und es war ja auch immer Teil der Gespräche, dass die Gäste auch die Räumlichkeiten beschreiben. Es war schon wichtig, auch auf dieser akustischen Ebene ein bisschen das Parlament und seine Umgebung vorzustellen. Ich finde, das ist auch sehr, sehr gut gelungen. Ja, wir haben dann den Bogen ein bisschen weiter gespannt, weil das Parlamentsgebäude natürlich auch seine Enden hat. Aber ich finde, das ist sehr, sehr gut gelungen in dem Podcast.
ROHE: Wie war das, Tatjana, eigentlich für dich, beim Gehen zu moderieren?
LUKÁŠ: Beim Gehen zu moderieren, ja, ganz okay. Ich wurde immer wieder darauf angesprochen, ob das nicht extrem schwierig ist. Und ich glaube, vielleicht habe ich ganz am Anfang ein bisschen gebraucht, um reinzufinden. Aber inzwischen finde ich es fast seltsam, dabei zu sitzen.
ROHE: Wow, so weit haben wir es gebracht.
LUKÁŠ: So weit haben wir es getrieben in diesen Folgen. Aber ich finde, diese Spaziergang-Idee war wundervoll. Die entspricht total dem, wie ich aufgewachsen bin. Wir waren sehr viel unterwegs. Ich liebe Spazierengehen, ich liebe Neuentdeckungen und es war fantastisch, dieses Haus für mich freizuschalten mit all seinen Räumlichkeiten.
ROHE: Warst du auch manchmal desorientiert?
LUKÁŠ: Ich war am Anfang dauernd desorientiert.
ROHE: Ich auch.
LUKÁŠ: Ich kannte mich gar nicht aus. Und jetzt gerade bin ich mit Christoph wieder einen Weg gegangen, wo ich mir gedacht habe, wow, eine tolle Abkürzung in die Säulenhalle. Also das wird glaube ich niemals aufhören, dass ich von diesem Haus überrascht bin.
SEEBACHER: Aber ich muss sagen, du hast uns auch einmal in die Irre geführt. Ich kann mich an eine Aufnahme erinnern, wo wir zum Rathaus spazieren wollten und dann warst du so motiviert, eine größere Runde über den Christkindlmarkt zu drehen. Wir sind zwar vorangegangen, aber haben uns immer umdrehen müssen, ob du noch hinter uns bist.
LUKÁŠ: Ja, ich bin ein bisschen eigenwillig.
SEEBACHER: Kann man so sagen.
LUKÁŠ: Eigenwillige Spaziergängerin.
ROHE: Jemand muss ja das Ziel vor Augen haben, oder?
LUKÁŠ: Ja, das bin auf jeden Fall nicht ich. Also das sind immer die Katharina oder der Christoph von der Parlamentsdirektion, muss man sagen, die das Ziel vor Augen haben oder du, lieber Tobias. Ich bin nicht die "Zielvoraugenhaberin". Ich muss mich wirklich total konzentrieren auf die Menschen, die neben mir sind und mit denen ich sprechen muss. Es ist ja nicht nur ein reines Fragenrunterspielen. Ich will ja auch verstehen, was die sagen und das dann übersetzen und in die nächste Frage überleiten. Ich muss mich da schon konzentrieren auch, während dem Gehen und Moderieren. Jeder, der euch jetzt gehört hat und in Österreich lebt, wird hören, dass euer Zungenschlag aus dem Nachbarland stammt. Ihr seid aus Deutschland und da stellt sich die Frage, wieso produziert eigentlich eine deutsche Firma den Podcast für das österreichische Parlament?
ROHE: Das hat was mit europäischen Ausschreibungen zu tun, auf die sich jeder und jede europäische Firma bewerben kann. Und das haben wir getan. Aber warum das so zustande kam, da kann vielleicht der Christoph was dazu sagen oder die Katharina.
SEEBACHER: Ja genau, also wir sind natürlich verpflichtet Aufträge auszuschreiben. Und auch über die Grenzen hinaus. Es haben sich damals sowohl deutsche als auch österreichische Firmen beworben. Ihr habt euch einfach durch die Qualität auch durchgesetzt. Tatsächlich auch damals, 2022 war das, hat man schon einen Unterschied auch bei der Größe der Firmen gesehen. Also die österreichischen Firmen, super kreative Szene, wirklich coole Leute haben wir damals kennenlernen können. Aber damals noch - ich glaube, mittlerweile ist das eh schon ganz anders - war so ein bisschen der deutsche Markt so ein Stück professioneller vielleicht. Mittlerweile ist, glaube ich, dieser Unterschied nicht mehr so deutlich und das hat euch damals auch den Zuschlag gebracht vor allem. Und ja, wir waren auch sehr glücklich mit euch.
ZELGER-WOGG: Absolut, ja.
ROHE: Großartiger Kunde, muss man mal sagen, aus unserer Perspektive, weil, was wir hier alles sehen konnten und wen wir kennenlernen konnten und welche Themen wir mit hochkarätigen Leuten hier bearbeiten konnten - das kriegt man nicht so häufig. Das war schon großartig.
LUKÁŠ: Das stimmt. Das wäre eh die nächste Frage gewesen, wie das für euch ist, in Österreich mit Österreicherinnen und Österreichern zusammenzuarbeiten? Vielleicht lieber Beni, der uns Österreicherinnen und Österreicher ja dann aufnimmt und schneidet und so: Wie ist das für dich?
SERDANI: Also ich war vorher schon auch mal in den Alpen oder so was oder in Österreich so irgendwo da wandern und so weiter, aber so einen richtigen ersten Kontakt habe ich durch diesen Podcast gehabt, direkt mit Wien. Und ich würde sagen, es gibt wirklich keinen besseren Start, das war wirklich total toll. Ich finde, Wien ist sowieso an sich eine zauberhafte Stadt, aber dann über euch im Laufe dieses Podcasts hier durch diese Hallen zu gehen und so - ich kann es kaum in Worte fassen, aber wirklich sehr, sehr schön. Also auch der Raum, wo wir hier sind, man kann das natürlich, wenn man zuhört jetzt nicht sehen, aber das ist ein wunderschöner Raum mit Kronleuchtern und mit riesengroßen vertafelten Türen. Da waren wir gefühlt jede Folge in so einem Raum. Und das fand ich absolut toll.
ROHE: Aber halt nicht nur die Architektur. Der Humor ist wunderbar.
LUKÁŠ: Was ist der Unterschied jetzt aus eurer Sicht zwischen einer deutschen Mentalität und einer österreichischen? Jetzt habt ihr sie doch ein bisschen studieren dürfen.
ROHE: Ja.
SERDANI: Das Wort "eh". Ich sag's jetzt einfach mal. Ich sag's jetzt einfach mal. Das hab ich immer noch nicht verstanden.
SEEBACHER: Das wäre mir eh auch eingefallen.
ROHE: Das hat viele Verwendungsebenen, glaube ich.
SEEBACHER: Und wir haben es bis heute noch nicht begriffen.
ROHE: Nein, was ist der Unterschied? Also, gute Frage. Es ist schon eine Art Humor, die Dinge vielleicht manchmal entspannter zu sehen, als das unseren Landsleuten möglich ist, manchmal. Sehr angenehm, kann ich nur sagen. Sehr angenehm.
LUKÁŠ: Ich würde gerne ein bisschen über die Produktion sprechen, weil wir so einen Blick hinter die Kulissen versprochen haben und den wollen wir jetzt auch gewähren. Lieber Benjamin, wir waren ja an unterschiedlichsten Orten unterwegs und das war doch sicher manchmal akustisch eine ziemliche Herausforderung, oder? Ich erwähne mal kurz die Säulenhalle oder die Echokammer, wie man sie vielleicht auch nennen kann. Wie ist das so? Welcher Raum ist der problematischste im Parlament zum Aufnehmen?
SERDANI: Ich glaube, der Raum der hier jenseits dieser Tür ist, das ist, glaube ich, der schlimmste Raum.
LUKÁŠ: Die Säulenhalle?
SERDANI: Das ist die Säulenhalle genau, ja. Und die hat eine extrem lange Nachhallzeit. Der technische Witz bei diesem Podcast ist ja: Normalerweise versuchen wir, technisch gesehen, das, was wir haben wollen, von dem zu trennen, was wir nicht haben wollen. Das heißt, wir wollen das, was die Leute sagen, so gut wie möglich hörbar machen und alles andere so gut wie möglich eliminieren. Für diesen Podcast haben wir das natürlich komplett anders gedacht. Wir wollten nicht einfach nur isolierte Stimmen haben, sondern wir wollten, dass die stattfinden auf den Spaziergängen, in den Parks, in den Räumen, dass man die Türen auf- und zugehen hört, dass man die Schritte hört. Ich erinnere mich an eine Hinter-den-Kulissen-Folge, wo wir im Kelsen waren. Und auch super, man hört einfach die Küche. Wir stehen in dieser Küche und reden mit dem Küchenchef. Das ist total toll. Ich finde, das ist so richtig Kino für die Ohren, so wie ich das haben möchte. Natürlich ist dann der Kompromiss auf der anderen Seite, dass man manchmal dann halt eben in Räume reingeht, die dann technisch doch echt herausfordernd sind. Und ja, diese Säulenhalle war definitiv eine. Aber ich erinnere mich auch an Klimaanlagen, die total laut waren und Sicherheitstechniken, das ist ja auch so eine Sache, die man nur merkt wenn man dann direkt bei der Aufnahme dabei ist. Aber wir haben ja so Drahtlos-Mikrofone und das heißt, wenn es hier so Sicherheitstechnik gibt, die so im elektromagnetischen Bereich was versendet und so, dann macht es auf einmal *pfeifendes Geräusch*.
LUKÁŠ: Oh wow.
SERDANI: Und wir sind mitten im Gespräch und dann denkst du dir so: Unterbreche ich jetzt? Was tue ich jetzt? Das ist immer so ein Ermessen.
LUKÁŠ: Ja, schwierig. Und gibt es irgendwas, was extrem viele Menschen falsch machen, wenn sie vor dem Mikrofon sitzen?
SERDANI: Ja, also das eine ist zum Beispiel, ich mache das mal vor, wenn man jetzt hier zu weit von dem Mikrofon hin und her geht. Das ist so ein Klassiker. Und dann haben wir diese Funkmikrofone. Das heißt, die Leute, das ist total wichtig, man will den Gesprächsfluss nicht stören, aber wenn die dann so mit den Händen gestikulieren, dann kommen die manchmal so gegen die Mikrofone. Ja, das sind so die beliebten Dinger, würde ich sagen.
LUKÁŠ: Genau, oder klackernde Anhänger.
SERDANI: Die soll es auch gegeben haben.
LUKÁŠ: Ja ja, hier und da.
ROHE: War da nicht ... neulich?
LUKÁŠ: Ja, heute Vormittag.
ROHE: Heute Vormittag? Ich war's nicht.
LUKÁŠ: Wie schlagen wir uns heute? Was sagt dein Aufnahmegerät, das legendäre MixPre?
SERDANI: Ja, das MixPre. Das ist übrigens, für die Leute, die es interessiert, so ein Feldmischer, so nennt man das. Das ist ein extra Aufnahmegerät, das für die Bedarfe am Filmset gemacht ist. Mobilität ist so ein Aspekt und deswegen ist das so wunderbar geeignet für uns. Und mein MixPre sagt, super, gut, weiter so.
ROHE: Grüner Ausschlag.
SERDANI: Grüner Ausschlag.
SEEBACHER: Besser als rot.
SERDANI: Das ist richtig.
ZELGER-WOGG: Und ich weiß jetzt endlich, wie diese Tasche mit dem Gerät drinnen heißt, die ich ein paar Mal in Fotoalben als Startbild eingebaut habe.
SERDANI: Ja, richtig.
LUKÁŠ: Aber wir haben überhaupt keine schnurlosen Telefone - Reise zurück in die 80er Jahre - Mikrofone um den Hals hängen. Wir sitzen da ja vor properen Podcast-Mikrofonen und haben propere Kopfhörer auf. Warum?
SERDANI: Das hat mehrere Gründe. Einmal dachte ich, wenn wir sowieso sitzen, dann kann man sich auch mal... und das ist die letzte Folge, da wollte ich mal ein bisschen aufbahren. Da war Mobilität nicht der entscheidende Faktor. Und das zweite ist eine Überraschung, die ich jetzt nicht vorwegnehmen möchte, weswegen wir ein bisschen ein solideres Setup brauchen. Wir haben ja auch alle Kopfhörer auf. Das wissen ja auch die Leute nicht, die zuhören.
SEEBACHER: Also damit wir nicht weglaufen können, weil wir verkabelt sind.
LUKÁŠ: Es ist quasi unmöglich, sich von so einem Kopfhörer zu befreien.
ROHE: Da bin ich aber gespannt.
SEEBACHER: Ja, ich auch.
LUKÁŠ: Tobias, weil du gerade zu hören warst, du bist ja bei den Aufnahmen immer als Aufnahmeleiter dabei. Da hat man ja jetzt außen gar keine Vorstellung, was so ein Aufnahmeleiter eigentlich tut. Was machst du denn da so?
ROHE: Na, ich habe es vorhin schon mal kurz angedeutet. Ich muss erst mal dafür sorgen, dass wirklich auch alle da sind, also zum verabredeten Zeitpunkt, am verabredeten Ort. Und irgendwie ist das, glaube ich, auch ein bisschen in unserer aller Verantwortung, aber auch bei mir, denke ich, dafür zu sorgen, dass sich keiner gestresst fühlt. Es kann schon mal zu hektischen Situationen kommen, weil irgendjemand hat irgendwas vergessen oder jemand kommt zu spät oder man weiß jetzt nicht, wo man genau hingehen will und dann geht die Tür nicht auf oder so. Sowas kann immer passieren, wenn man spazieren geht. Ich meine, wir wollen ja unerwartete Dinge irgendwie auch, aber halt in einem gewissen Rahmen. Naja, und dann eben zu schauen, dass da keiner zu nervös wird, das denke ich, ist Teil der Aufgabe. Und ja, natürlich, wenn jetzt irgendeiner der Gäste was formuliert, du sprichst den Namen falsch aus oder so, jeder verspricht sich mal und so weiter und ich höre das, dann sage ich dir: "Oh, sag das nochmal richtig." Weil wir wollen ja nicht, dass dann der Name falsch rüberkommt. Da muss ich aufpassen, aber ich versuche wirklich, so wenig wie möglich einzugreifen. Weil wir ja ein natürliches Gespräch wollen. Also nichts wäre ja langweiliger, als so ein komplett cleanes, zusammengeschnittenes Frage-Antwort-Spiel. Genau das war ja nicht das Konzept, sondern wir wollten ja, dass Leute wirklich miteinander ganz natürlich reden.
LUKÁŠ: Und hast du immer so ein Seitenaug drauf, ob Benjamin eh auf den Recordknopf drückt?
ROHE: Nein.
LUKÁŠ: Und lügst du gerade?
ROHE: Nein. Ich verlasse mich voll und ganz auf unsere Audio-Producer, die sind spitze.
SERDANI: Dankeschön.
ROHE: Doch, ehrlich.
SERDANI: Kann ich nur zurückgeben.
ROHE: Da mache ich mir wirklich null Gedanken drüber.
LUKÁŠ: Da schaust du gar nicht, ob irgendwas leuchtet.
ROHE: Nein, es ist auch noch nie wirklich was passiert. Also einmal war ein Kollege dabei, der hat kurz vor der Aufnahme gemerkt, dass die Batterien nicht ganz voll sind, aber halt vor der Aufnahme.
LUKÁŠ: Ja, top.
ROHE: Dann hat er sie ausgewechselt.
LUKÁŠ: Ja, schau.
SERDANI: Angeblich hat heute auch jemand ein Kabel vergessen.
ROHE: Wer war denn das?
LUKÁŠ: Top.
ROHE: Der hat aber super improvisiert und jetzt läuft die Sache.
SERDANI: Ich will nicht untergraben, was du gerade über uns gesagt hast.
LUKÁŠ: Ihr seid halt auch Menschen, mein Gott. Okay, also was ist dann deine größte Sorge am Aufnahmetag, wenn das Recorddrücken nicht die größte Sorge ist?
ROHE: Dass wirklich alle da sind. Dass wirklich alle da sind und keiner sich wirklich gestresst oder unwohl fühlt und dann irgendwie eine komische Situation entsteht.
SEEBACHER: Es ist übrigens auch noch nie vorgekommen, glaube ich, in 75 Folgen. Es sind alle aufgetaucht, wenn auch manchmal mit ein bisschen Verspätung, aber tatsächlich kurzfristige Ausfälle nicht. Ein paar Tage davor absagen oder spontane Terminverschiebungen. Aber sonst ist tatsächlich kein einziges Mal jemand ausgefallen.
ROHE: Bei dir, Tatjana?
LUKÁŠ: Was die größte Sorge ist? Was ist meine größte Sorge? Ich bin sehr davon abhängig, dass ich mein Gegenüber gut spüren kann. Und meine größte Sorge ist dann, wenn ich in einen Raum reinkomme und derjenige ist ganz abgeschottet von der Welt und nur mit sich, dann einen Weg zu diesem Menschen zu finden. Ich glaube, das vielleicht ist meine größte Sorge. Weil inhaltlich ist ja alles aufbereitet durch die ganze Vorabrecherche, hat ja bereits stattgefunden. Bei mir geht es ja eher darum, diesen menschlichen Touch in dieses ganze Ding zu bringen. Und deswegen, glaube ich, ist meine Sorge dann eher auf menschlicher Seite.
ROHE: Und da gab es mal schwerer zu knackende Nüsse und mal weniger schwer zu knackende.
LUKÁŠ: Ja, natürlich. Jeder hat mit jemand anderem einen guten Vibe, sozusagen. Das kann man natürlich professionalisieren, aber ganz zu 100% geht das bei niemandem, glaube ich.
SEEBACHER: Aber dir ist es immer sehr, sehr gut gelungen. Also Kompliment an dieser Stelle.
LUKÁŠ: Danke.
SEEBACHER: Wir haben auch jede Folge gehört, dann im Anschluss, und man merkt einfach auch, wie im Gespräch diese Beziehung zwischen Moderation und Gast durch dich sehr, sehr stark zum Ausdruck kommt.
LUKÁŠ: Danke. Ja, ich habe einen Vorteil, ich mag Menschen voll gerne.
SEEBACHER: Da unterscheiden wir uns.
LUKÁŠ: Ich und viele Wiener und Wienerinnen - wir unterscheiden uns hier sehr.
SEEBACHER: Weil du es gerade ansprichst - ich meine, du hast den Tiroler Dialekt, ich verrate es einfach, du bist aus Tirol, beziehungsweise hast du es eh auch schon ein paar Mal verraten - auch sehr gut abgelegt. Manchmal rutscht er dann auch durch, der Dialekt, aber wenn wir schon vom deutschen Dialekt sprechen, können wir auch vom Tiroler Dialekt sprechen.
LUKÁŠ: Ja und ich fand es eben so, so toll von euch, dass ihr euch für eine Tiroler Moderatorin entschieden habt und dadurch auch andere Bundesländer quasi rein akustisch in diesen Podcast reingeholt habt. Auf dass es nicht nur eine Wiener Sache ist, weil das ist ja ganz oft die Kritik von außen und deswegen fand ich das eigentlich total super, also so als ersten Berührungspunkt, dass das für alle da ist, für das ganze Land.
SEEBACHER: Ja, ich meine, das ist auch nicht nur durch die Auswahl von dir als Moderatorin zum Ausdruck gekommen, dass wir das versuchen. Natürlich steht das Parlamentsgebäude in Wien, das ist Österreich, die politische Landschaft, die Medienlandschaft etc. ist natürlich sehr stark wienzentriert. Ist auch etwas, wo wir durchaus versuchen, dagegen anzukommen, weil wir natürlich das Parlament für ganz Österreich sind. Von daher finden wir es auch sehr positiv oder freuen uns auch sehr, dass du als Tirolerin unsere Gastgeberin warst.
LUKÁŠ: Ja, man muss ja sagen, ich bin ja nicht die einzige Tirolerin in der Runde. Katharina.
ZELGER-WOGG: Ich bin halbe Südtirolerin.
LUKÁŠ: Genau. Dann kommen wir gleich zu euch, Christoph und Katharina. Wie stressig kann es werden, wenn die Podcast-Produktion wieder ansteht?
ZELGER-WOGG: Es kann schon stressig werden. Also ich kann mich an ein paar stressige Situationen erinnern. Eine war unter anderem hier in diesem Raum. Da sind wir mit Josef Cap und Heide Schmidt durchs Haus gegangen und das waren eh schon so hochkarätige Gäste. Und wie wir in diesen Raum reingekommen sind, war auf einmal der Ton weg. Es gab wohl irgendeine Funkinterferenz oder so und es ist einfach der Ton ausgefallen. Dann ist man halt so, okay, wir hatten aber vor, jetzt hier diesen Raum zu beschreiben und wir wollten hier etwas aufnehmen und dann mussten wir halt ganz schnell umdisponieren. Okay, gut, dann gehen wir halt jetzt gleich weiter in die Säulenhalle und machen dort weiter. Genau, also manchmal muss man halt dann sehr spontan sein.
SERDANI: Das war übrigens die Sicherheitstechnik von der ich gesprochen habe. Die hat uns da volle Kanne reingegrätscht.
LUKÁŠ: Okay und erinnerst du dich an so eine Situation?
SEEBACHER: Ich glaube, einmal war eine stressige Situation, wo wir vom Nationalratssitzungssaal über die Säulenhalle oder das obere Vestibül auf die Rampe raus wollten, also beim Haupteingang raus. Der Zugang ist geschlossen, dauerhaft, nur für internationale Besucher, hochrangige Besucher wird der aufgemacht. Und grundsätzlich haben wir mit der Sicherheitsabteilung ausgemacht, dass der dann geöffnet wird, für die Aufnahme. Was dann nicht passiert ist. Und dann mussten wir mit den beiden Gästen, plus dich als Moderatorin, Redaktion und Tontechnik durch die hineinströmenden Menschenmassen unten durch den Besuchergang hinausgehen. Also das war schon eine sehr, sehr stressige Situation.
ZELGER-WOGG: Und das Ganze während des Gesprächs. Wir sind vorgelaufen und haben gefragt: Können Sie die Tür öffnen? Da sagten sie: Nein, das geht nicht. Und da mussten wir, während ihr geredet habt, während du mit den Gästen geredet hast, schnell umdeuten: Nein, wir gehen woanders hin.
SEEBACHER: Natürlich ist das Chaos ausgebrochen im Hintergrund oder bei uns, dass wir schauen, irgendwie rauszukommen, aber ihr habt es ganz elegant gemacht. Die Podcast-Gäste haben sich auch nicht irritieren lassen und man hört in der Folge gar nichts, nur in dem Gemurmel dann, wie sie durch die Menschen hindurchgehen. Aber sonst hört man davon gar nichts. Es hat überhaupt nicht einen Unterbruch in der Erzählung gegeben und das war dann schon eine coole Sache. Aber da war ich schon sehr gestresst.
LUKÁŠ: Ich finde, ihr seid ja die allerbesten Podcast-Bodyguards, die es überhaupt gibt in diesem Land. Wie ihr Türen abschirmt, ihr öffnet sie, ihr schließt sie... - es ist fantastisch. Ihr seid so super.
ZELGER-WOGG: Das war hier im Haus auch teilweise stressig, weil immer wieder Führungen durchgehen. Und wenn wir dann in Räumen drin sind, dann sind da auch immer wieder am Anfang Führungen reingegangen. Das hat sich dann im Laufe der Zeit eingespielt. Aber Christoph und ich sind teilweise wirklich so wie Bodyguards vor den Türen gestanden und haben gesagt: Nein, Sie können jetzt hier nicht rein, hier ist eine Podcastaufnahme.
SEEBACHER: Wir haben einige Diskussionen geführt, außerhalb des jeweiligen Raumes, also der Türen, mit diversen Leuten, die darauf bestanden haben, da jetzt reinzugehen.
ROHE: Aber apropos unvorhergesehene Situationen, Tatjana, gab es mal Dinge, die dich aus dem Konzept gebracht haben? Also diese Geschichte, nicht hier oben raus zu können am Portal, sondern unten zum Beispiel durch die Menschenmassen - gab es da irgendwas?
LUKÁŠ: Das stresst mich eigentlich weniger, weil ich immer gut in der Situation mitschwimmen kann. Ich kann mich schnell anpassen. Aber was mich vor kurzem tatsächlich rausgeschmissen hat, war eine Überwältigung durch Schönheit. Das ist mir überhaupt noch nie so bewusst passiert. Aber da waren wir im Lesesaal der Nationalbibliothek und ich habe mich auf dieses Interview wahnsinnig gefreut. Und dann haben sie uns aber vorher mit diesem großen Schlüssel aufsperren lassen.
ZELGER-WOGG: Im Prunksaal.
LUKÁŠ: Ja, im Prunksaal war das. Dann bin ich da drin gestanden und der war ganz leer und es hatte was extrem Sakrales. Ich glaube, ich hatte einen Anflug von Stendhalfieber. Also dieses Fieber, das man nur in Florenz kriegt, aufgrund von diesen Kunstschätzen, von dieser Überwältigung. Und danach habe ich dieses Interview begonnen und ich habe so teilweise gestottert, konnte die Sätze nicht ganz, ich war wirklich durch den Wind. Es war total verrückt, aber einfach von Schönheit durcheinander gebracht. Also das werde ich nie vergessen. Es war fantastisch.
ZELGER-WOGG: Es war wirklich ein wunderschöner Ort, ja.
LUKÁŠ: Ja, aber der hat so einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ich meine, wir wohnen in Wien, es gibt wirklich viele wunderschöne Orte, aber das war magisch. Also mir fallen eher so magische Sachen ein.
ZELGER-WOGG: Ich hätte meine Folge in Hogwarts aufnehmen sollen.
LUKÁŠ: Unbedingt.
ZELGER-WOGG: Magie und Politik.
LUKÁŠ: Wow.
ROHE: Warum ist mir das nicht eingefallen bisher?
SERDANI: Jetzt denke ich gerade, wo ich das so gehört habe: Es war während der Produktion, egal ob es stressig wurde oder nicht, überhaupt nicht schwer, irgendwie so bei Humor und bei Laune zu bleiben, oder? Was denkt ihr, woran das liegt?
ZELGER-WOGG: Am guten Team. Also ich mag einfach alle Leute, die hier zusammengearbeitet haben, so gern. Und alle sind nett miteinander und geduldig.
LUKÁŠ: Und verlässlich.
ZELGER-WOGG: Ja.
LUKÁŠ: Und arbeiten gut.
SEEBACHER: Ja, man hat wirklich das Gefühl, dass wir alle am selben Strang ziehen wollen. Es gibt da nicht irgendwelche Konkurrenzen oder Neid oder sonst irgendwas, was da irgendwie negativ reinspielen könnte. Von daher glaube ich einfach, dass wir uns untereinander so gut verstanden haben oder verstehen, ist auf jeden Fall eine starke Seite. Und ich glaube, grundsätzlich sind wir auch alle vom Charakter her sehr positive Menschen. Tatjana vor allem auch, wie man oft gehört hat.
LUKÁŠ: Ja ja.
SEEBACHER: Genau, die Kombination ist es einfach.
ROHE: Wie ist das eigentlich, Tatjana, wenn du so Interviews führst? Ich meine, du hast vorhin gesagt, du musst auf die Persönlichkeiten eingehen. Das heißt, da auch mal spontan zu sein. Hast du da auch schon mal Sachen gefragt, von denen du kurze Zeit später gedacht hast: Oh Gott nein, warum habe ich denn das jetzt gefragt?
LUKÁŠ: Das weiß ich nicht mehr, Tobias, das habe ich verdrängt.
ROHE: Ja, das ist klug.
LUKÁŠ: Ja, total. Das ist auch eine Strategie, um dieses Leben zu schaffen. Nein, das weiß ich tatsächlich nicht. Aber ich kann mich erinnern, dass ich von diesen Sympathien - mir waren viele Menschen sympathisch - aber bei einer Person habe ich mir tatsächlich gedacht: Die könnte eine Freundin von mir sein. Und das war die Eva Marie Russek, die Protokollchefin. Ich meine, wie toll ist die? Ganz ehrlich. Shoutout aus an dieser Stelle, wie lustig diese Person ist. Was für eine coole Frau. Also da habe ich, glaube ich, auch keine Frage verdrängt, aber man muss sagen, die ist mir wirklich urgut in Erinnerung geblieben.
ROHE: Deswegen haben wir sie auch gleich zweimal eingeladen.
LUKÁŠ: Ja, weil die einfach super ist. Die ist so unterhaltsam.
ROHE: Ja, war sehr amüsant mit ihr. Das stimmt.
LUKÁŠ: Genau. Die Frage, die sich stellt, jetzt haben wir ganz viel über die Produktion gesprochen und so, aber bevor diese Produktion beginnt, da ist ja ein Haufen Arbeit zu tun. Von der Themenfindung bis zum letzten Skript. Was muss da alles erledigt werden, bevor wir anfangen, zur Folge aufzuzeichnen?
ROHE: Na zunächst mal müssen wir uns einigen, welches Grundthema wir für die nächsten Folgen bearbeiten wollen, weil wir haben immer ein Thema für drei bis sechs Folgen. Und dann muss man sich entscheiden, in welche Unterthemen man das aufteilt, ein Unterthema pro Folge und dann die Gäste dazu finden. Wenn man dann die Gäste hat, dann kann man sich überlegen, welche Fragen man diesen speziellen Gästen dazu stellen könnte. Gut, dann muss man die Fragen aufschreiben. Ja, naja und das Gästemanagement.
SEEBACHER: Einen ganz wichtigen Schritt, glaube ich, hast du vergessen, auch in der Vorbereitung, dass du vorab Recherchegespräche mit den jeweiligen Gästen dann führst. Also ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig, dass es da keine Überraschungen gibt, sowohl für die Gäste als auch für uns und dass es einfach ein wunderbar gut durchstrukturiertes Skript gibt. Das ist ein ganz wichtiger Schritt in der Vorproduktion.
ROHE: Genau, wenn sich das machen lässt, also in seltenen Fällen war es nicht möglich, mit den Gästen vorher zu sprechen, aber wirklich allermeistens schon. Ungefähr eine halbe Stunde Vorgespräch, weil ich habe natürlich schon in meinem Kopf gewisse Struktur für die Fragen, die ich stellen würde, die ich für interessant halte. Aber manchmal, wenn man dann mit den Leuten tatsächlich redet, dann tauchen nochmal ganz andere Dinge auf und das nehme ich dann natürlich mit.
LUKÁŠ: Beni hat uns gerade gezeigt, dass wir schon 40 Minuten aufnehmen und aber noch ein Ratespiel haben.
ROHE: Ein Ratespiel.
LUKÁŠ: Ein Ratespiel.
SERDANI: Haben wir deshalb die Kopfhörer auf?
SEEBACHER: Aha!
LUKÁŠ: Oh mein Gott.
ROHE: Ja.
LUKÁŠ: Sollen in das Ratespiel reinspringen?
ROHE: Absolut. Also ich kann das jetzt auflösen. Ich habe mir das ausgedacht und mitgebracht. Ich wollte nämlich auch mal sehen, ob ihr alle immer schön aufgepasst habt bei unseren Aufnahmen. Und habe deswegen sechs O-Töne rausgesucht, die wir uns jetzt vorspielen lassen vom lieben Benjamin über unsere Kopfhörer. Und jeder darf raten, wer dieses Zitat gegeben hat. Und eine richtige Antwort = ein Punkt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt einen Preis mit Parlamentsbezug.
ZELGER-WOGG: Okay, aber die Namen oder die Folge oder alles?
ROHE: Ich würde sagen: Name gibt einen Punkt, Folge gibt auch einen Punkt. Namen und Folge vielleicht zwei Punkte.
LUKÁŠ: Wow.
SERDANI: Okay.
ROHE: Also Benjamin und ich können nicht teilnehmen, weil wir haben das ganze Ding ja gebaut. Deswegen nur Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Tatjana, Katharina und Christoph. Ich mache jetzt hier eine Liste.
LUKÁŠ: Ich freue mich so sehr auf dieses Spiel.
ZELGER-WOGG: Ich fühle mich gerade wie vor einer Prüfung.
LUKÁŠ: Ja na eben. Es ist wirklich eine ganz tolle Idee.
ROHE: Finde ich auch. Lieber Benjamin O-Ton ab!
LUKÁŠ: Danke für die Mühe.
SERDANI: Achtung - Runde eins.
O-Ton: Böse Zungen behaupten immer wieder, man soll den Rotwein mit Weißwein entfernen. Aber es ist immer so blöd, wenn ich dann den Chef fragen muss, kann ich ein paar Flaschen Weißwein haben für die Fleckenentfernung und er glaubt mir das nicht.
ZELGER-WOGG: Das ist der Jungbauer. Das war die Folge über Reinigung.
SEEBACHER: Sonderreinigung, ja.
LUKÁŠ: Ja Sonderreinigung, Jungbauer.
SEEBACHER: Ich glaube, der Punkt geht an Katharina.
SERDANI: Würde ich auch sagen.
ROHE: Ja, der Punkt geht an Katharina. Es war der Herr Friedrich Jungbauer aus der Abteilung 7.4 Oberflächenreinigung.
SEEBACHER: Ich hatte jetzt Folge 56.
ROHE: 59.
SEEBACHER: Ah, verdammt!
ROHE: Okay, Katharina hat einen Punkt.
SERDANI: Runde zwei.
O-Ton: Wir haben zuerst ein Thema bekommen für uns. Wir durften uns verschiedene Informationen dazu raussuchen, aufschreiben und natürlich auch Fragen ausdenken, die wir dem Bildungsminister stellen wollten.
LUKÁŠ: Demokratiewerkstatt ganz am Anfang, Folge 3, irgendeine Schülerin. Keine Ahnung, wie die heißt.
ROHE: Ja, sehr gut. Du bekommst einen Punkt für Folge 2, weil es war ja Folge 2, wie du richtig gesagt hast.
SERDANI: Und Demokratiewerkstatt stimmt auch.
ROHE: Stimmt auch, ja. Sehr gut, sehr gut. Weiß jemand noch den Namen?
ZELGER-WOGG: Ich war bei der Folge noch nicht dabei. Ich habe sie mir natürlich angehört.
ROHE: Es war Jovana. Jovana aus Gmunden.
LUKÁŠ: Jovana aus Gmunden.
SERDANI: Runde 3.
ROHE: Runde 3.
O-Ton: Es gibt...
LUKÁŠ: Fischer!
ROHE: Ja!
ZELGER-WOGG: Das war die Folge über die Verfassung.
LUKÁŠ: Heinz Fischer, Verfassung - Highlightfolge.
O-Ton: Es gibt das Verfassungsrecht, das in Österreich sehr gut kodifiziert ist, aber es gibt auch die Realverfassung, die in manchen Punkten und in sehr wichtigen Punkten von dem, was in der Verfassung steht, abweicht.
ROHE: Ja, ich kann nur sagen, Tatjana hat einen Punkt.
LUKÁŠ: Ja ja. Mein letzter.
SEEBACHER: Ein sehr sympathischer Punkt, übrigens.
LUKÁŠ: Die war so herzig. Ja, war eine gute Folge.
SEEBACHER: Spannend auch, also wahnsinnige Einblicke, die der Heinz Fischer dann auch gewährt hat, der auch lange schon in der Politik ist und vieles schon, was Verfassung betrifft, mitgemacht hat und sich wirklich gut auskennt, ja.
LUKÁŠ: Ja, er hat seine Bühne genutzt.
SEEBACHER: Das stimmt, ja. Sehr zu empfehlen.
ROHE: Folge 15, wer die nachhören möchte. In Ordnung. O-Ton 5 ab, bitte.
O-Ton: Wir wollen das schön zeigen. Und auch in der Politik. Und die Politiker nutzen ja auch die sozialen Medien, nicht nur um gute Politiker zu sein, sondern auch gute Väter, gute Läufer, gute Radfahrer.
SEEBACHER: Köppl-Turyna vielleicht?
ROHE: Nein.
ZELGER-WOGG: Hätte ich jetzt auch gesagt.
SEEBACHER: Durnvoá?
ROHE: Ja, Professorin Anna Durnová, Folge 45.
SEEBACHER: Doch noch einen Punkt ergattert.
ROHE: Christoph hat einen Punkt. Sehr gut.
SERDANI: Das war übrigens eine von den Folgen, wo die Lüfter so unglaublich laut waren. Da hatten wir wirklich in der Postproduktion einiges zu tun, um das wieder ein bisschen zu reduzieren.
SEEBACHER: Aber wenn du schon dabei bist, mir fällt ja die Folge zum Sozialen ein, wo wir dann durchs Museumsquartier spaziert sind, wo blöderweise an dem Tag die ganzen Müllabfuhren gefahren sind.
ROHE: Das war Horror. Das war ganz schlimm.
SEEBACHER: Und wir nicht mehr wussten wo noch lang, wo kein Laster herumfährt. Sorry, Sidenote.
ROHE: Das war übrigens O-Ton 4. Jetzt kommt erst O-Ton 5. Ab, bitte.
O-Ton: Wir müssen schon ein bisschen stur sein, aber wir sind auch flexibel. Müssen uns anpassen.
SEEBACHER: Der Schweizer Protokollchef.
ZELGER-WOGG: Baeriswyl, Philipp Baeriswyl.
ROHE: Ihr bekommt beide einen Punkt.
SERDANI: Nicht schlecht, wow.
ROHE: Christoph und Katharina je einen Punkt. Also Folge 29 übrigens.
LUKÁŠ: Ist das so lang her?
ROHE: Ja.
SEEBACHER: Wahnsinn.
LUKÁŠ: Wow. Die ist mir sehr gegenwärtig tatsächlich, diese Folge.
ROHE: Da hat auch deine Freundin mitgemacht.
LUKÁŠ: Ich weiß.
SEEBACHER: Beide wunderbar harmoniert.
ROHE: Ja, das war sehr interessant.
SEEBACHER: Ich meine, Protokoll stellt man sich natürlich sehr staatstragend und seriös vor. Dass beide gerade im Podcast sehr nahbar waren, war dann eigentlich eine sehr, sehr positive Überraschung. Und auch beide natürlich wunderbar harmoniert, auch wieder mit dir gemeinsam, Tatjana. Also auch eine sehr empfehlenswerte Folge.
ROHE: Folge 29, wie gesagt. Letzter O-Ton, ich muss mal den Zwischenstand hier bekannt geben: Ihr habt alle zwei Punkte.
ZELGER-WOGG: Matchball.
ROHE: Matchball
SERDANI: Matchball, finaler Ton 6, Abfahrt.
O-Ton: Denn Experten wissen zwar...
LUKÁŠ: Heide Schmidt
ZELGER-WOGG: Heide Schmidt
SEEBACHER: Heide Schmidt
ROHE: Wow, eins, zwei, drei.
O-Ton: Denn Experten wissen zwar, was geht und wie es geht, aber wohin es geht, ist eine politische Entscheidung. Ohne eine solche Volksvertretung haben wir keine Demokratie.
ROHE: Also, Gleichstand. Ihr habt alle zwei Punkte.
LUKÁŠ: Wie ihr den Tobias anschaut.
ROHE: Es ist der Hammer. Aber die Schmidt habt ihr wirklich alle gleichzeitig erkannt. Da kann ich jetzt nichts machen. Und jetzt haben wir, wie gesagt, einen kleinen Preis mit Parlamentsbezug. Wir haben eine Seltenheit jetzt zu vergeben, einen Hansenwürfel.
ZELGER-WOGG: Nein, ein Kelsenwürfel.
ROHE: Ein Kelsenwürfel. Das ist ein kuchenförmiger Würfel mit Schokoladenüberzug.
SEEBACHER: Also er schaut aus wie ein Punschkrapferl, für die Deutschen. Nur nicht in rosa sondern in braun. Ihr bekommt jeder einen.
LUKÁŠ: Punschkrapferl ist der Begriff für die Deutschen?
SEEBACHER: Jeder Österreicher wird das als Punschkrapferl definieren, nur nicht in rosa.
ZELGER-WOGG: Ja die Form.
LUKÁŠ: Die Form.
ZELGER-WOGG: Wir wissen noch nicht, was drin ist.
ROHE: Es sieht sehr schokoladig aus. Es ist in Gold, ein güldenes K.
LUKÁŠ: Danke. Fantastisch.
SEEBACHER: Vielen Dank.
ZELGER-WOGG: Dankeschön.
ROHE: Ihr habt die Prüfung bestanden.
LUKÁŠ: Sehr gut. Ja, dann kommen wir langsam zum Ende, liebe Kollegen und Kolleginnen. Gut, wir machen die Runde: Was hat euch an diesem Projekt am meisten Freude bereitet? Und der Beni darf anfangen.
SERDANI: Das ist sehr schwer. Ich glaube tatsächlich, die Reportagen, die wir gemacht haben zur Nationalratswahl, die fand ich, glaube ich, am tollsten, auf jeden Fall. Ich erinnere mich jetzt gerade noch an die Folge für die NEOS, aber auch alle anderen Folgen waren super. Das hat mir am meisten Spaß gemacht.
ROHE: Ja, wenn man über Folgen redet, waren die schon ganz weit vorne. Es gab einzelne Gespräche, bei denen ich sehr viel gelernt habe. Das war, glaube ich was, das mir sehr viel Freude bereitet hat, dass ich sehr viel kennengelernt habe, was ich vorher noch nicht wusste, was ich noch nicht kannte. Und halt immer nach Wien fahren zu können. Wie soll ich sagen? Da machen andere Urlaub. Es war toll, hierher zu fahren und mit euch zu arbeiten. Das haben wir vorhin schon gesagt, einfach großartige Zusammenarbeit. Das war sehr gut.
LUKÁŠ: Und lieber Christoph, was hat dir bei diesem Projekt am meisten Freude bereitet?
SEEBACHER: Ja, natürlich auch die Menschen, die man kennengelernt hat und denen man näher gekommen ist, aber auch inhaltlich. Also die Gäste allesamt waren wirklich - es war einfach cool zu sehen, welche Leute uns zugesagt haben, welche Experten, welche hochkarätigen Experten wir teilweise bekommen haben und die uns besucht haben. Also das hat mich wirklich sehr, sehr gefreut. Und so einzelne Folgen sind vielleicht auch ein bisschen schwer zu finden. Ich glaube, viele Folgen haben jede was für sich. Das sind Folgen, wo die Interviewpartner, die Gäste sehr gut harmoniert haben, wo man einfach gemerkt hat, die lernen sich gerade kennen und schwimmen auf einer Wellenlänge. Das ist genauso sympathisch wie jemand, der mit einer wahnsinnigen Expertise, mit einem riesigen Wissen in so ein Gespräch reingeht und das dann auch sehr niederschwellig vermittelt. Solche Menschen beeindrucken mich auch wahnsinnig. Und davon hatten wir eine ganze Reihe. Also es ist rundum ein gelungenes Projekt gewesen, das wirklich viel Spaß gemacht hat.
LUKÁŠ: Und Katharina, du?
ZELGER-WOGG: Ja, eh alles, was der Christoph jetzt gerade gesagt hat. Ich fand es auch ganz toll, diese ganzen verschiedenen, teilweise auch sehr bekannten Persönlichkeiten und Menschen kennenzulernen. Es waren auch bei denen, die ich vorher nicht kannte, Menschen dabei, wo mir gedacht habe: Wow, die können so gut erzählen, gut erklären. Und weil der Christoph das jetzt alles schon gesagt hat, möchte ich noch dazu sagen, dass ich die Orte, wo wir teilweise außerhalb vom Parlament waren, toll fand. Zum Beispiel der Prunksaal war so toll und wunderschön. Wir waren auch in der Urania. Also ich hatte auch die Möglichkeit, mir verschiedene Orte anzuschauen, an denen ich zum Teil zuvor auch noch nicht war. Und ja, das waren so meine Highlights. Ich höre mir selber sehr viele Podcasts an, privat. Es war auch toll, bei einer Podcast-Produktion mal mitmachen zu können und zu sehen: Was braucht es da für Vorarbeit? Wie läuft so eine Aufnahme dann ab? Und was passiert hinterher? Da habe ich auch selber sehr viel dabei gelernt.
LUKÁŠ: Das ist schön.
SEEBACHER: Last, but not least - dein Highlight in dem Projekt?
LUKÁŠ: Also ihr seid alle toll und beste Menschen. Fassen wir es kurz.
SEEBACHER: Okay passt. Damit kann ich leben.
LUKÁŠ: Für mich war es tatsächlich wundervoll, weil ich ja quasi als "naive Moderatorin" hier reingekommen bin. Ich habe weder Politikwissenschaft studiert noch sonst irgendwas. Das heißt, jedes Mal habe ich ur viel gelernt. Und dieses ganze Parlament, der Betrieb, die Parlamentsdirektion, Politiker, Politikerinnen, alle Menschen, die damit zu tun hatten, sind plötzlich total nahbar geworden. Das heißt, die in meinem Kopf bestehende Mauer zwischen mir und dem Parlament, weil es ja sowas Großes und Übermächtiges ist, wurde einfach Stück für Stück eingerissen - kann man gar nicht sagen -, aber sie hat sich einfach abgebaut. Und jetzt ist da gar nichts mehr. Wenn jetzt die Führer und Führerinnen im Parlament sagen: "Das ist euer Haus", gehe ich rein und denke mir: "Das ist mein Haus." Und das ist ursuper. Das hat das Ganze mit mir gemacht. Ich habe das wundervoll gefunden. Und es hat sich auch eine weitere politische Podcastarbeit für mich daraus entwickelt, die auch wunderschön ist, für den Tiroler Landtag und so. Also ich habe nur profitiert von diesen Jahren. Es war toll. Ich bin besser als vorher. Wirklich. Also wollen wir uns verabschieden, bevor ich diesen Abspann noch... ach Gott, es ist halt schon ein bisschen schade.
ROHE: Beni, ich finde, du solltest den Tusch nochmal abspielen, zum Schluss.
SERDANI: Ach ja?
ROHE: Ja.
SERDANI: Weil wir alle Gewinner sind.
ROHE: Ja, weil wir alle Gewinner sind. Für "Rund ums Parlament".
SEEBACHER: Selbst gespielt?
SERDANI: Ja. Also offensichtlich nicht Trompete gespielt.
LUKÁŠ: Ja, vielen Dank. Dann verabschieden wir uns. Es gibt ja andere Podcasts vom Parlament auch noch, ich werde gleich darauf hinweisen, aber es war eine wundervolle Zusammenarbeit und wir sehen uns. Und gehen miteinander essen und machen Dinge.
SEEBACHER: Ganz großes Danke an dich auch, Tatjana. Ich habe es eh vorher schon erwähnt, du hast so einige Persönlichkeiten geknackt dass die auch sympathisch und so nahbar rüberkommen. Also großes Danke an dich. Beni und vor allem Tobias, ganz, ganz großes Danke. Es war wirklich ein Vergnügen. Es war immer professionell. Es hat nie irgendwie ein nennenswertes Problem gegeben, sondern es war einfach, es ist geflutscht. Und von daher auch da ein ganz, ganz großes Dankeschön.
ROHE: Das kann ich auch wirklich immer nur zurückgeben. Also sehr angenehme Arbeit und sehr problemlos. Das habe ich so in der Form auch - das hört sich jetzt alles so schmalzig an -, aber ich habe es echt so noch nie erlebt. Wunderbar, danke.
ZELGER-WOGG: Von meiner Seite auch: Danke an alle.
SERDANI: Ich schließe mich auch an.
LUKÁŠ: Es hat halt wirklich gut funktioniert, was soll's. Ihr müsst uns das jetzt einfach glauben, ihr Hörerinnen und Hörer da draußen. Und auch vielen Dank an euch, dass ihr da die ganze Zeit mit dabei wart und die Folgen gehört habt. Ihr seid so ein Riesenteil von dem Ganzen, also auch traurig für euch natürlich, dass es aufhört. Genau, ich würde sagen, wir verabschieden uns jetzt final und dann…
SERDANI: Ich habe noch eine Frage: Wo machen unsere Hörerinnen und Hörer jetzt weiter? Was können die sonst noch hören?
LUKÁŠ: Ja, also die können zum Beispiel den Podcast "Geschichten aus dem Parlament" hören. Den gibt es jetzt schon ein Zeitl. Der ist auch sehr unterhaltsam, weil auch ein toller Moderator, muss man ganz ehrlich sagen, sehr lustig. Dieser Podcast erscheint jeden zweiten Freitag und ist wie "Rund ums Parlament" auf allen Plattformen und auf der Website des Parlaments zu hören. Dort nimmt euch Clemens Haipl, die Legende, mit hinter die Kulissen des Parlaments - hautnah erzählt von den Personen, die selbst Teil der Geschichte des hohen Hauses sind. Und diesen Podcast verlinken wir euch natürlich in den Shownotes. Und weiterhin online sind natürlich auch die Social-Media-Kanäle des österreichischen Parlaments. Auch die findet ihr wie immer in den Shownotes. Gerne mal vorbeischauen, da gibt es dann Antworten auf fast alle Fragen zum österreichischen Parlament. Genau, also in Wirklichkeit hört nur dieser Podcast auf, alles andere läuft weiter, neue Podcasts werden kommen, das Leben ist gut. Wir verabschieden uns, sagen Dankeschön für 76 großartige Folgen. In diesem Sinne, mein Name ist Tatjana Lukáš, beste Grüße und bis dann.