News 27.05.2025, 16:19

Bundesrat finalisiert zweite Runde der Budgetsanierung

Dazu zählen etwa die Anhebung der Kosten für Reisepässe, Führerscheine und andere Dokumente ab Juli 2025. Die Regierung will damit 760 Mio. € für den Bundeshaushalt lukrieren. Gleichzeitig kommt es zu Entlastungsmaßnahmen, wie etwa die Anhebung der maximalen Sozialversicherungs-Rückerstattung (Negativsteuer) für Pensionist:innen von 637 € auf 710 € ab 2025 und das vorübergehende Einfrieren der Rezeptgebühr im Jahr 2026.

Die Budgetsanierungsmaßnahmen der Bundesregierung waren auch Thema einer an den Finanzminister gerichteten Dringlichen Anfrage der FPÖ. Die Freiheitlichen gehen davon aus, dass die geplanten Sparmaßnahmen die Bevölkerung belasten, etwa im Sozial- und Gesundheitssystem oder im Sicherheitsbereich. Markus Marterbauer rechtfertigte die Vorhaben. Da der Zustand der Staatsfinanzen äußerst schlecht sei, wäre ein Budget ohne Sanierung nicht nachhaltig, meinte er. Ein Defizitverfahren der EU sieht er nicht als Problem an. Er geht davon aus, dass dieses am 8. Juli beim Treffen der EU-Finanzminister eingeleitet werde. Die Freiheitlichen stellten ferner die Sparpläne der Ministerien in Frage, woraufhin der Finanzminister entgegnete, dass es kein einziges Ressort gebe, das nicht spare.

Bessere Haltungsbedingungen in der Schweinezucht ab 2034

Aufgrund eines Urteils des Verfassungsgerichtshofs bezüglich des "Verbots von "unstrukturierten Vollspaltenbuchten ohne Funktionsbereich" war eine rasche Reparatur des Tierschutzgesetzes erforderlich. Der Bundesrat stimmte mehrheitlich der Verkürzung der Übergangsfrist auf 2034 und somit einer Verbesserung der Haltungsstandards in der Schweinezucht zu. Kritik kam von den Grünen. Ihrer Meinung nach werde damit der Einsatz von Vollspaltenböden auf Jahrzehnte hin einzementiert.

Laut den Grünen werde mit der neuen Regelung der Einsatz von Vollspaltenböden auf Jahrzehnte hin einzementiert.

Weiters wurden einstimmig EU-konforme Bestimmungen zu Lenk- und Ruhezeiten im Güterkraftverkehr beschlossen. Zu Beginn der Sitzung erörterten die Vertreter:innen der Länderkammer die Ausrichtung Österreichs in der Außen- und Sicherheitspolitik mit der zuständigen Ministern Beate Meinl-Reisinger im Rahmen einer Aktuellen Stunde.