News 23.04.2025, 12:39

Nationalratspräsident Walter Rosenkranz besuchte Ungarn

Im Mittelpunkt des Gesprächs mit dem Präsidenten der Ungarischen Nationalversammlung László Kövér standen die engen Beziehungen der beiden Länder. Ungarn und Österreich hätten viele gemeinsame Interessen, so Nationalratspräsident Walter Rosenkranz. Während des Kalten Krieges sei Ungarn der westlichste Teil des Ostblocks und Österreich der östlichste Teil der westlichen Welt gewesen, erläuterte Kövér. Nun würden beide im Herzen Europas liegen, waren sich die Parlamentspräsidenten einig. Sie drückten beide ihre Hoffnung aus, dass die enge Zusammenarbeit auf allen Ebenen fortgeführt werde. Auch der direkte Dialog auf Ebene der Abgeordneten sei wichtig.

Nationalratspräsident Walter Rosenkranz und sein ungarischer Amtskollege László Kövér hoffen, dass die enge Zusammenarbeit der beiden Länder auf allen Ebenen fortgeführt wird.

Die beiden Parlamentspräsidenten sprachen auch über die Zukunft Europas, die für Kövér eines der wichtigsten Zukunftsthemen ist. Für Rosenkranz sollten die Gründungsideale der EU, nämlich Frieden und die Förderung der Wirtschaft zum Wohlergehen Europas, wieder stärker in den Vordergrund treten.

Mit Ministerpräsident Viktor Orbán tauschte sich Rosenkranz über die innenpolitische Situation in beiden Ländern sowie über Herausforderungen für die Demokratie aus. Österreichs Innenpolitik sei derzeit von einer Budgetkrise überschattet, erläuterte Rosenkranz. Als Nationalratspräsident sei er immer bemüht, die Äquidistanz zu halten, wenngleich er als Politiker der FPÖ natürlich Gedanken über die politische Lage habe. Um Herausforderungen für die Demokratie zu begegnen, sprach sich Rosenkranz dafür aus, in die Bildung junger Menschen zu investieren.