News 29.12.2022, 15:01

Nominierungen für den Simon-Wiesenthal-Preis 2022 stehen fest

Der Simon-Wiesenthal-Preis stieß auch im Jahr 2022 auf großes Interesse. Insgesamt wurden dieses Jahr 263 Bewerbungen aus 33 Ländern weltweit beim Nationalfonds eingereicht.

Der im Jahr 2021 auf Initiative von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ins Leben gerufene Simon-Wiesenthal-Preis stieß auch im Jahr 2022 auf großes Interesse. Insgesamt wurden dieses Jahr 263 Bewerbungen aus 33 Ländern weltweit beim Nationalfonds eingereicht. So gingen neben nationalen und europäischen Projekten etwa Einreichungen aus Israel, den USA, Argentinien, Peru und Südafrika ein.

Die Vergabe des Simon-Wiesenthal-Preises erfolgt in den Kategorien zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus (7.500 €) und zivilgesellschaftliches Engagement in der Aufklärung über den Holocaust (7.500 €). Darüber hinaus wird ein Hauptpreis als Auszeichnung für besonderes zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus und für Aufklärung über den Holocaust vergeben, der mit 15.000 € dotiert ist.

Nominierungen für die drei Preise

Für den Hauptpreis nominierte die Jury heuer folgende, alphabetisch aufgelistete, Projekte: Asociación Mota de Judíos (Spanien), LIKRAT – Lass uns reden! (Österreich), The Swedish Committee Against Antisemitism (Schweden) und Zikaron BaSalon (Israel).

Zu den Nominierten für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus zählen der Verein für Demokratie und Information DEIN e.V. (Deutschland), die Europäische Janusz-Korcazk-Akademie (Deutschland) und Professor Mohammed S. Dajani (Israel).

Die Nominierten für den Preis für zivilgesellschaftliches Engagement für Aufklärung über den Holocaust sind der Verein für aktive Gedenk- und Erinnerungskultur (Österreich), die Gründerin des Vereins IM-MER Waltraud Barton sowie der Verein Zweitzeugen.

Preisvergabe und Ehrung von Zeitzeug:innen im März 2023

Die Bekanntgabe der Preisträger:innen findet am 13. März 2023 im Rahmen einer Veranstaltung im Parlament statt. Dort sollen auch vier Zeitzeug:innen eine besondere Ehrung erfahren: Wanda Albińska (Polen), Lucia Heilman (Österreich), Tswi Herschel (Israel) und Jackie Young (Großbritannien). Der Preis soll das Andenken an den Architekten, Publizisten und Schriftsteller Simon Wiesenthal ehren.