News 30.05.2023, 17:43

Schüler:innenparlament mit breiter Themenvielfalt

Schülervertreterinnen und Schülervertreter aus ganz Österreich debattierten im Parlament über bildungspolitische Themen.

Die Delegierten zum Österreichischen Schüler:innenparlament debattierten nach der fünfjährigen Sanierung des Parlamentsgebäudes zum ersten Mal im Hohen Haus am Ring auf Basis ihrer vorab eingereichten Anträge über bildungspolitische Themen. Mit großer Mehrheit angenommen wurden nach intensiver Debatte und zahlreichen Abänderungsanträgen eine Reihe von unterschiedlichen Forderungen. Dabei geht es etwa um "Bildung ohne Vorurteile" samt Sensibilisierung für Diskriminierung, um leistbare Internatspreise, um eine Vermittlung der aktuellen Entwicklungen von KI, um die Sensibilisierung für psychische Krankheiten, um einen Gratis-Zeitungskiosk für Schüler:innen sowie unter dem Motto "EU bist auch Du!" Erasmus verstärkt zu implementieren. Beschlossene Anträge werden anschließend dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie den Bildungssprecher:innen der Nationalratsparteien vorgestellt.

Parlamentsdirektor Harald Dossi zollte den allgemeinen demokratiepolitischen Ansprüchen der Schüler:innen Respekt. Bildungsminister Martin Polaschek sprach über die Bedeutung demokratischer Teilnahme. Die gesetzliche Verankerung des Österreichischen Schüler:innenparlaments im Jahr 2018 habe dem Gremium besondere Relevanz verliehen, unterstrich Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm. Das Schüler:innenparlament verleihe den Anliegen junger Leute Gewicht.

Das Österreichische Schüler:innenparlament (ÖSIP) trat auf Einladung von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und der Bundesschüler:innenvertretung zusammen. Seitens der Abgeordneten hießen Rudolf Taschner (ÖVP), Sybille Hamann (Grüne), Yannick Shetty (NEOS) und Hermann Brückl (FPÖ) die Schüler:innen willkommen. Abschlussworte sprach Bundesschulsprecherin Flora Schmudermayer.