Sie sind knapp, wechselhaft und deshalb heiß umkämpft: die "Swing States" bei den US-Wahlen. Die demokratische und die republikanische Partei liegen in klassischen "Swing States" oft Kopf an Kopf, das Pendel schwingt einmal für die eine, dann wieder für die andere Partei aus. Nicht nur der Präsident, sondern auch die beiden Kammern des US-Kongresses werden nach dem Mehrheitsprinzip gewählt: Wer mehr Stimmen hat, bekommt den Sitz. Es liegt auf der Hand, dass auf Staaten mit wechselhaftem Wahlverhalten ein besonderes Augenmerk liegt. Aber wie ist das in Österreich?
Ob es so etwas wie "Swing States" auch in Österreich gebe, sei natürlich eine Frage der Definition, sagt Politikwissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle. Man könne sich über die Frage annähern, welche Bundesländer wichtig für das Wahlergebnis sind. Denn abhängig von der Anzahl an Wahlberechtigten und knappen oder oft wechselnden Ergebnissen ist es sehr wohl bedeutsam, ob man ein Bundesland "drehen" kann. Für die Politologin sind hier die Steiermark, Kärnten und Oberösterreich besonders interessant.